|
Showing 1 - 8 of
8 matches in All Departments
Ulrich Oevermann ist einer der meistdiskutierten deutschsprachigen
Sozialwissenschaftler. Nicht nur unter Studierenden gilt er als
schwieriger Autor: Zum einen aufgrund der Komplexitat seiner
Sprache, zum anderen aufgrund der Tatsache, dass sein Werk extrem
breit angelegt ist und die Veroeffentlichungen weit verstreut
vorliegen. Die Einfuhrung in das Werk Ulrich Oevermanns stellt
seine zentralen Konzepte vor, liefert klare, nachvollziehbare
Erlauterungen und stellt diese in einen Zusammenhang. Studierende
und alle, die Oevermanns Werks bisher als schwer zuganglich
bewertet haben, koennen auf dieser Basis einen Zugang zu seinen
UEberlegungen und Beitragen zur Sozial-, Erziehungs- und
Kulturwissenschaft gewinnen.
Die Frage nach der menschlichen Entwicklung, die Frage nach dem Wie
wir werden, was wir sind, steht im Zentrum dieses Bandes, der das
Thema aus drei Perspektiven spiegelt: Aus der Perspektive der
Sozialisationstheorie, der Biographietheorie sowie der
Bildungstheorie. Im Rekurs auf neueste Erkenntnisse der
einschlagigen theoretischen Konzepte und empirischen Studien
bringen die Herausgeber erstmals die massgeblichen
Fachwissenschaftler_innen zusammen
Am Beispiel der klassischen Theorien von J.M. Baldwin, G.H. Mead,
J. Piaget und L. Kohlberg sowie den daran anschliessenden Ansatzen
von C. Gilligan, F. Oser und M. Parsons zur Kognition,
Gerechtigkeits- und Fursorgemoral, Religion und Asthetik wird in
diesem Lehrbuch die menschliche Entwicklung im Spannungsfeld von
sozialisationstheoretischen, entwicklungspsychologischen und
anthropologischen Betrachtungsweisen beschrieben und diskutiert. In
einem neuen Nachwort wird die aktuelle Forschungslandschaft der
sozialpsychologischen Entwicklungstheorien dargestellt und auf neue
und veranderte Fragestellungen hingewiesen
Das Buch bietet eine Hinfuhrung zum Konzept der Biographie sowie
der biographischen und moralischen Entwicklung, wobei zugleich
Verbindungen zu Vorstellungen und Moglichkeiten von Erziehung
hergestellt werden.
Mit dem Uebergang von der Erkenntnis- zur Wissenschaftstheo- rie
verlor das erkennende Subjekt seine Bedeutung als Fokus
wissenschaftlicher Aussagen. Sowohl der Logische Positivis- mus als
auch der in dieser Ueberzeugung nicht abweichende Kritische
Rationalismus versicherten sich fortan ihrer Er- gebnisse durch den
intersubjektiv nachprufbaren Umgang mit Aussagesystemen, d. h. mit
Satzen entweder der Logik und Mathematik oder der
Erfahrungswissenschaften. Die Dominanz der so konzeptualisierten
Theorie der Wissenschaften, ins- besondere im angloamerikanischen
und angelsachsischen, aber auch im bundesdeutschen Raum, ist seit
einiger Zeit im Schwinden. Einerseits bedingt durch einen
Argumentations- strang, der mit der Historisierung des
empirisch-analyti- schen Paradigmas gewissermassen immanent eine
Aufloesung die- ses Programms bewirkte (KUHN 1976, FEYERABEND
1976); zum an- deren gelang den verstehenden Wissenschaften, die
durch den Siegeszug der positivistischen bzw.
kritisch-rationalisti- schen Wissenschaftstheorien lange Zeit aus
dem 'context of justification' und damit dem Bereich des
wissenschaftlich Sinnvollen verdrangt waren, eine Ruckkehr als
ernstzunehmen- de wissenschaftliche Alternative (vgl. HABERMAS
1980, MUELLER 1978, VON WRIGHT 1974). Innerhalb dieses so bereits
durch Theorienvielfalt gekenn- zeichneten Feldes scheint nun zudem
die Programmatik einer neuartigen wissenschaftstheoretischen
Konzeption auf, die beansprucht, weder der klassischen
Erkenntnistheorie noch der neuzeitlichen Wissenschaftstheorie oder
den seitherigen hermeneutischen Ansatzen zu entsprechen. und
dennoch "in ihrer Reichweite und ihrem Status mit allgemeinen
Theorien - verglichen werden" (HABERMAS 1976a. S. 190) zu koennen.
Ver- treter dieses Programms. das als rekonstruktives Paradigma
firmiert. sind vor allem Jurgen HABERMAS (1973a. b. 1974a. 1976a.
b. 1981b; vgl. auch McCarthy 1978) und Mitarbeiter (DOEBERT.
HABERMAS. NUNNER-WINKLER 1977.
|
You may like...
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R398
R330
Discovery Miles 3 300
|