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Dieser Sammelband gibt einen UEberblick uber die Veranderungen des
Verhaltnisses zwischen OEffentlichkeit, Medien und Politik und die
Rolle der Sprache. Politiker, Journalisten sowie Wissenschaftler
aus Frankreich und Deutschland untersuchen die aktuellen und
vergangenen Wahlkampfe in Frankreich und Deutschland, in
TV-Duellen, in sozialen Medien, bei Grossveranstaltungen und in der
Auseinandersetzung mit populistischen Kampagnen.
Dieser Sammelband gibt einen UEberblick uber die Sozial- und
Solidarwirtschaft, die nicht nur in Frankreich an Bedeutung
gewinnt. Vergleichend werden unterschiedliche Aspekte sozialen und
solidarischen Wirtschaftens und dessen Entwicklung in Frankreich
und Europa beleuchtet. Dabei werden unterschiedliche
Organisationsformen und Wirtschaftsmodelle beschrieben, die
Bedeutung des Sektors in einzelnen Wirtschaftszweigen aufgezeigt
und diskutiert, ob und inwiefern es sich um ein alternatives
Wirtschaftsmodell handelt.
Dieser Sammelband bietet eine erste Bewertung der grossangelegten
Territorialreform in Frankreich, bei der die Zahl der
franzoesischen Regionen von 22 auf 13 reduziert wurde, um ihre
Wettbewerbsfahigkeit zu starken, Verwaltungsablaufe zu straffen und
politischen Handlungsspielraum zu gewinnen. Dabei geht es
einerseits um verwaltungswissenschaftliche Fragestellungen und die
Rolle verschiedener Akteure in einem komplizierten
Governance-Prozess. Andererseits stellen sich
politikwissenschaftliche Fragen nach der Akzeptanz, der Legitimitat
und der Transparenz der Reform.
Das Frankreichjahrbuch 2014 vereint praktische Erfahrungen,
empirische Forschung und UEberlegungen zu einer Konzeptgeschichte
der "Zivilgesellschaft". Die Beitrage bieten in vergleichender
Perspektive Untersuchungen zur Interessenvertretung im
Wirtschaftssektor, zu sozialem Kapital und sozialem Vertrauen,
sowie zur veranderten Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure im
Wohlfahrtsstaat. Der Band verdeutlicht, dass "Zivilgesellschaft"
Konjunktur hat, aber gleichsam wachsen Zweifel am politischen
Nutzen dieses Konzepts.
Der zehnte Band des Frankreich-Jahrbuches, den wir hier vorlegen,
bildet die Fortsetzung einer Initiative des "Arbeitskreises sozial
wissenschaftliche deut sche Frankreichforschung" beim
Deutsch-Franzosischen Institut. Das Jahrbuch versteht sich als
Beitrag der Wissenschaft zu besserer Frankreichkenntnis fur eine
grossere Offentlichkeit. Es ist also nicht als Sam melband fur
Spezialstudien angelegt. Diese sollen weiterhin dort erscheinen, wo
sie hingehoren: in den Zeitschriften der einzelnen Fachdisziplinen.
Das Frankreich-Jahrbuch geht weiter. Es versucht, Zusammenhange zu
erschlie ssen und sie so darzustellen, dass sie fur alle diejenigen
aufschlussreich sind, die sich in Politik, Wirtschaft, Kultur und
Bildung mit franzosischen Fragen befassen oder sich ganz allgemein
fur unseren wichtigsten Nachbarn interes sieren. Mit anderen
Worten: Es will jenes Hintergrundwissen vermitteln, das zum
Verstandnis der Berichterstattung in den Medien, aber auch zur
Erarbei tung eigener Stellungnahmen erforderlich ist. Daher wird
das Jahrbuch kon troverse Meinungen, wie sie selbstverstandlich
auch unter Frankreich-For schern bestehen, dokumentieren. Die
Erschliessung von Zusammenhangen ist nur unter zwei Vorausset
zungen moglich. Zum einen erfordert sie einen multidisziplinaren
Ansatz."
Mehr als in anderen Landern sind Kultur und Bildung konstitutive
Bestandteile der franzoesischen Nation und nehmen einen hohen
Stellenwert fur Politik und Gesellschaft ein. Traditionell weist
die franzoesische Elite ihrer Kultur zudem eine universelle, uber
Frankreich hinausreichende Bedeutung zu. In den letzten Jahren
wurden diese Grunduberzeugungen jedoch sowohl international als
auch im heimischen Kontext in Frage gestellt. An diese Debatte
knupft das Frankreich Jahrbuch 2011 an. In der franzoesischen
Binnensicht geht es um das kulturell gepragte Selbstverstandnis der
Republik und der Nation, wahrend in der Aussensicht die
Transformationen der Kulturaussenpolitik beleuchtet werden.
Das Schwerpunktthema des diesjahrigen Frankreich Jahrbuchs widmet
sich im Wesentlichen der Europaisierung unseres Nachbarlandes. Die
europaische In- gration hat Frankreich wie seine Nachbarn
verandert. Europapolitik wird immer mehr zur Innenpolitik. Wie
reagieren Parteien und Regierung darauf? In welcher Weise
beeinflussen Werte und Interessen die Europapolitik? Inwiefern
integr- ren Parteien und gesellschaftliche Akteure die europaische
Dimension in ihre Programme und ihr Handeln? Grundsatzbeitrage und
Fallstudien zeigen die Wechselbeziehungen zwischen
gesellschaftlichen Veranderungen und europ- scher Politik auf.
Daneben werden die gesellschaftlichen Grundlagen der
deutsch-franzoesischen Beziehungen und das Europaverstandnis
Nicolas Sar- zys behandelt. Weitere Beitrage ausserhalb des
Schwerpunktthemas befassen sich mit dem Fernsehen als Thema
zeitgenoessischer Literatur, dem franzoesischen Mediensystem sowie
der Entwicklungszusammenarbeit Frankreichs in Asien. Wie immer sind
die hier versammelten Schwerpunktbeitrage aus der Jahr- tagung des
Deutsch-Franzoesischen Instituts hervorgegangen, die vom 26.-28.
Juni 2008 zum Thema "Frankreich in Europa" stattfand. Wir danken
den St- tungen Fondation Robert Schuman (Paris) und Fondation pour
l'Innovation Po- tique (Paris) dafur, dass sie fur diese Tagung
eine inhaltliche und finanzielle Partnerschaft ubernommen haben,
ferner dem Bureau de cooperation universit- re der Franzoesischen
Botschaft fur seine Unterstutzung. Der Firma Energie -
den-Wurttemberg (EnBW) danken wir fur die finanzielle Foerderung
der Tagung und der Publikation. Ein weiterer Dank gilt Karsten
Kasper fur seine umsichtige Mitarbeit im Redaktionsprozess und
Silvia Wientzek, die in bewahrter Weise das komplette Layout
besorgt hat. Die Herausgeber In memoriam Robert Picht
Vor 50 Jahren entstand Frankreichs V. Republik - Anlass fur einen
kritischen Ruck- und Ausblick auf das Regierungssystem unseres
Nachbarlandes. Dabei kommen die Motive der Grundervater, die
Entwicklung der Verfassung und der Parteien zur Sprache, aber auch
kritische Fragen der franzoesischen Demokratie: Rolle der
Parlamentarier, Reformfahigkeit, sozialer Dialog, politische
Beteiligung und politischer Protest. So entsteht ein
facettenreiches Bild der V. Republik, die sich trotz
wiederkehrender Fundamentalkritik als wandlungs- und leistungsfahig
erwiesen hat, aber auch vor neuen Herausforderungen und
Veranderungen steht.
Kommunikation als Form politischen Handelns ist in den letzten
Jahren zunehmend Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschungen
geworden, doch kaum mit Blick auf Frankreich. Das Frankreich
Jahrbuch 2006 schliesst diese Lucke. Es versammelt im
Themenschwerpunkt Beitrage zum franzoesischen Typus der
Regierungskommunikation, zu Strategien politischer
UEberzeugungsarbeit, zur Rolle Europas in den aussenpolitischen
Diskursen Frankreichs, zu Formen politischer Kommunikation am
Beispiel des Referendums zur EU-Verfassung sowie zur Rolle der
Medien. Weitere Beitrage befassen sich mit der Fussball-WM in
Frankreich 1998 und Deutschland 2006 sowie mit den Tendenzen des
franzoesischen Gegenwartstheaters.
Die Bildungspolitik in Frankreich unterliegt einem tiefgreifenden
Wandel. Die Integrationskraft der Schule ist an ihre Grenzen
gestossen, vormals grosse Projekte wie die ZEP (Zones d'education
prioritaire) stehen unter zunehmend kritischer Betrachtung, das
Schulleitungspersonal hat nur begrenzten Handlungsspielraum. Im
Hochschulwesen stellen Globalisierung und Europaisierung
("Bologna-Prozess") sowohl die Grandes Ecoles als auch die
Universitaten vor neue Herausforderungen. Das Frankreich-Jahrbuch
greift alljahrlich ein Thema der gesellschaftlichen, politischen,
wirtschaftlichen oder kulturellen Aktualitat auf, das den
Schwerpunkt eines Bandes bildet. Daneben versammelt es
wissenschaftliche Beitrage aus Politik-, Wirtschafts- und
Kulturwissenschaft. Ein umfangreicher Dokumentationsteil mit
Jahreschronik, soziooekonomischen Basisdaten sowie einer
umfassenden Bibliographie deutschsprachiger Literatur zu Frankreich
machen das Frankreich Jahrbuch zu einem aktuellen Nachschlagewerk.
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Frankreich-Jahrbuch 1990 - Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Geschichte, Kultur (German, Paperback, 1990 ed.)
Deutsch-Franzoesisches Institut, Lothar Albertin, Marieluise Christadler, Gerhard Kiersch, Ingo Kolboom, …
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Discovery Miles 15 640
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Ships in 10 - 15 working days
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Der zweite Band des Frankreich-Jahrbuches, den wir hier vorlegen,
bil det die Fortsetzung einer Initiative des "Arbeitskreises
deutsche Frankreich forschung" beim Deutsch-Franzosischen Institut.
Das Jahrbuch versteht sich als Beitrag der Wissenschaft zu besserer
Frankreichkenntnis fur eine grossere Offentlichkeit. Es ist also
nicht als Sam melband fur Spezialstudien angelegt. Diese sollen
weiterhin dort erscheinen, wo sie hingehoren: in den Zeitschriften
der einzelnen Fachdisziplinen. Das Frankreich-Jahrbuch geht weiter.
Es versucht, Zusammenhange zu erschlie ssen und sie so
darzustellen, dass sie fur alle diejenigen aufschlussreich sind,
die sich in Politik, Wirtschaft, Kultur und Bildung mit
franzosischen Fragen be fassen oder sich ganz allgemein fur unseren
wichtigsten Nachbarn interessie ren. Mit anderen Worten: es will
jenes Hintergrundwissen vermitteln, das zum Verstandnis der
Berichterstattung in den Medien, aber auch zur Erarbei tung eigener
Stellungnahmen erforderlich ist. Daher wird das Jahrbuch kon
troverse Meinungen, wie sie selbstverstandlich innerhalb der
Frankreich Forscher bestehen, dokumentieren. Die Erschliessung von
Zusammenhangen ist nur unter zwei Voraussetzun gen moglich. Zum
einen erfordert sie einen multidisziplinaren Ansatz. Wir verstehen
Frankreich-Forschung nicht sozialwissenschaftlich im engeren Sinn.
Ohne Beitrage zu Geschichte, Pilosophie, Literatur, Kunst und
Alltags kultur ist die Entwicklung der franzosischen Gesellschaft
nicht zu verstehen."
Kann "Nationalgeschichte" als politische Ressource benutzt werden?
Wo liegen heute die Grenzen eines solchen Umgangs mit der
Vergangenheit? Nach dem Vorschlag der franzoesischen Regierung, ein
"Haus der Geschichte Frankreichs" zu grunden, diskutieren fuhrende
franzoesische Historiker wie Jacques Revel, Blandine Kriegel oder
Nicolas Offenstadt den aktuellen Umgang mit der eigenen Geschichte.
Im Austausch mit jungeren Fachkollegen wird der (politische) Nutzen
eines gemeinsamen Vergangenheitsbezugs zwischen der schwierigen
Aneignung der Kolonialvergangenheit und dem politischen Versuch,
die gemeinsame Geschichte als Identitatsressource nutzbar zu
machen, verortet.
Mit dem Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren ist die
Nachkriegsordnung aus den Fugen geraten. Mit der OEffnung Mittel-
und Osteuropas und der Erweiterung der EU haben sich die
Gleichgewichte zwischen den alten Mitgliedstaaten verschoben; alte
Gewissheiten und gewohnte Beziehungsmuster machten einer neuen
Verunsicherung Platz. Diese Entwicklungen stellten fur die
politischen, wirtschaftlichen und univ- sitaren Milieus in
Frankreich eine ernste Herausforderung dar. Gleichzeitig sind neue
Kooperationsstrukturen in den Geistes- und Sozialw- senschaften
zwischen Deutschland und Frankreich entstanden: das - schon 1980 -
grundete - CIRAC, das Centre Marc Bloch, die Deutsch-Franzoesische
Hochschule, das CIERA (Centre interdisciplinaire d'etudes et de
recherches sur l'Allemagne) und das Deutsche Forum fur
Kunstgeschichte. Diese Intensivierung der Zusammenarbeit und des
Interesses tragt mittlerweile Fruchte, die es genauer zu
untersuchen lohnt. Wie immer sind die hier versammelten
Schwerpunktbeitrage aus der Jahr- tagung des Deutsch-Franzoesischen
Instituts hervorgegangen, die vom 25.-27. Juni 2009 zum Thema
"Franzoesische Blicke auf das zeitgenoessische Deutschland: Eine
Zustands-beschreibung" in Ludwigsburg stattfand. Die Tagung wurde
zusammen mit dem CIERA veranstaltet, dem wir danken, hierfur eine
inhaltliche wie nanzielle Partnerschaft ubernommen zu haben. Ein
Dank geht auch an das CIRAC fur seine Unterstutzung. Der Firma
Energie Baden-Wurttemberg (EnBW) danken wir fur die grosszugige
Foerderung der Tagung und der Publikation. Ein weiterer Dank gilt
Silvia Wientzek, die wieder in professioneller Weise das komplette
Layout besorgt hat.
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