Nachdem in der ersten Ausgabe dieser Schriftenreihe verschiedene Personen der "Ilias" homoopathisch analysiert wurden, sind in dieser Ausgabe zwei Uberlebende des Trojanischen Krieges Ziel des Interesses: Odysseus und Aeneas, zwei Irrfahrer. Neben der Frage der passenden homoopathischen Arzneimittel wird auch die Miasmatik und Psychodynamik Thema. Inhalt: Dieter Elendt: Odysseus - Geschichte eines Werdens Patrick C. Hirsch: Aeneas - Vermachtnis Trojas

Die gesunden seelischen Eigenschaften der Patienten in die Arzneimittelwahl einzubeziehen ist zwar immer noch umstritten, wird aber in den letzten Jahren weitgehend akzeptiert.Die Miasmen hingegen werden - sofern man uberhaupt mit diesem Begriff arbeitet - zumeist noch ausschliesslich als Pathologie angesehen. Der Autor versucht, uber diese Ausschliesslichkeit hinauszugehen, indem er die Miasmen mit Stadien der Personlichkeitsentwicklung in Beziehung setzt. Eine weitere Beziehung ergibt sich zu den 5 Wandlungsphasen der traditionellen chinesischen Medizin.Sein zyklisches funf-miasmatisches Modell mit den Miasmen Carcinosinie, Psora, Tuberkulinie, Sykose und Syphilinie gilt fur Gesundheit und Krankheit, wobei Pathologie durch Abweichungen von der gesunden Abfolge der Miasmen bzw. Stadien der Personlichkeitsentwicklung entsteh

Bei der Darstellung hom opathischer Arzneimittelbilder wird in den letzten Jahren zunehmender Wert auf deren seelische Seite gelegt. Dabei gewannen schlie lich auch die gesunden Anteile an Bedeutung, jene Anteile also, mit deren Behandlung der Arzt zwar nicht beauftragt ist, die ihm aber eine wertvolle Hilfe bei der Arzneimittelwahl geben k nnen. In diesem Sinne werden hier die seelischen Seiten von 49 wichtigen Arzneien dargestellt. Dabei geht es dem Autor jedoch nicht um die vollst ndige Darstellung der entsprechenden Symptome oder Eigenschaften, sondern sein Akzent liegt auf der Entwicklung dieser psychischen Arzneimittelbilder und ihren inneren Zusammenh ngen, also ihrer Psychogenese und Psychodynamik. Die Kenntnis dieser Dynamik kann f r den Praktiker der Hom opathie ein wichtiges Kriterium f r die Differenzierung der einzelnen Arzneien werden, denn sie geht ber die sonst bliche rein ph nomenologische Betrachtung hinaus und erm glicht ein tiefer gehendes Verst ndnis der Arzneimittel sowie der entsprechenden Patienten.