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Das Fachgebiet "Ur- und Fruhgeschichtliche Archaologie" erfuhr eine massive Foerderung durch den nationalsozialistischen Staat, so durch die Einrichtung von zahlreichen neuen Lehrstuhlen. Dieser Band widmet sich jedoch nicht in erster Linie dem Lebenslauf und dem politischen Verhalten von zehn exemplarisch untersuchten Hochschullehrern, sondern stellt sich bei einer kritischen Lekture ihrer wissenschaftlichen Schriften die Frage, wie die Forscher vor, im und nach dem Dritten Reich gedacht und ihre wissenschaftlichen Ergebnisse formuliert haben. Es zeigt sich, dass sowohl die wissenschaftlichen Paradigmen, Fragestellungen und Schilderungen der vergangenenen Epochen der Ur- und Fruhgeschichte als auch das sprachliche Vokabular langst vor 1933 entwickelt waren und auf das spate 19. und fruhe 20. Jahrhundert zuruckgingen und dass sich die Sprache erst lange nach Kriegsende wandelte.
Dieser Band geht der Frage nach, warum die Deutschen seit Jahrhunderten ohne Zoegern die antiken Germanen als ihre unmittelbaren Vorfahren betrachtet haben und vielfach noch heute betrachten. Obgleich der methodische Fortschritt in den Wissenschaften hat erkennen lassen, dass damit einer konstruierten Kontinuitat und einer erfundenen Tradition das Wort geredet wird, dienten im 19. und 20. Jahrhundert die 'freiheitsliebenden' und 'kriegerischen' Germanen der Antike zur Motivation zeitgenoessischen Handelns. Die Beitrage dieses Bandes analysieren die vielschichtigen Prozesse dieser - oft wider besseres Wissen vollzogenen - Gleichsetzung und ihre politischen Konsequenzen. Der Band bundelt die Ertrage einer interdisziplinaren Tagung, die vom 1. bis 3. Dezember 2000 in Freiburg veranstaltet wurde.
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