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Sammelband aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Archaologie, Universite
de Fribourg - Universitat Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract:
Aufsatze zur Archaologie Band 1 ist eine lose Sammlung meiner
Seminararbeiten und eigenen Beitrage zu den Vorlesungen klassischer
Archaologie und Agyptologie an der Universitat Freiburg (Schweiz)
der Semester 2009/10. Wie der Titel verspricht, soll die Reihe
weiter gehen, der nachste Band also zu den Se-mestern 2010/11
erscheinen, u.s.f.. Die Arbeiten haben keinen Anspruch auf
Vollstandigkeit, noch besteht die Absicht einer logischen Abfolge
der Texte. Auf eine Bebilderung wurde weitgehend verzichtet.
Die-ser Textband dient lediglich dem Erhalt und der Archivierung
personlicher Arbeiten. Wenn sich dennoch interessierte Leser
finden, ist der Zweck mehr als erfullt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Archaologie, Note:
keine, Universite de Fribourg - Universitat Freiburg, Sprache:
Deutsch, Abstract: Mit der Welt des Badens und der Thermen steigen
wir ein in einen Themenkreis, der sich von der fruhesten- bis in
die heutige Zeit beinahe nahtlos verfolgen lasst. Eine
Entwicklungsgeschichte die historisch, literarisch und
archaologisch sehr gut dokumentiert ist. Gebadet wird seit
Menschengedenken. Aus hygienischen, gesundheitlichen, rituellen
Grunden - oder einfach zum Zeitvertreib, Erholung und zum Spass.
Bader, Schwitzbader, sind bereits aus dem Neolithikum bekannt. Die
Griechen haben das Bad domestiziert und eine eigentliche Badekultur
entwickelt, diese ins romische Imperium importiert, und dort zu
palastahnlichen Anlagen ausgebaut und dekoriert. Das Baden wurde
bei den Romern zu einem Grundbedurfnis und einem bedeutenden Teil
des Alltagslebens. Gebadet wurde in den Stadten, in offentlichen
oder privaten Badern, auf dem Lande, praktisch jeder Vicus verfugte
uber eigene Bader, und auch in ein Legionslager gehorten Thermen.
Badegewohnheiten geben einzigartige makro- und mikrologische
Einblicke in den Alltag einer Bevolkerung. Thermen und Badeanlagen
sind das Abbild, eine sichtbare Verdichtung sozialer, ethischer,
religioser, politischer Bedurfnisse und Gewohnheiten eines Ortes,
einer Region und eines Volkes. Uber den grossen politischen Coup,
bis hin zur peinlichsten Intimsphare, vermag die Architektur und
die Ausstattung der Thermen zu berichten. Mit dem Bau von Thermen
war man sich der Gunst des Volkes sicher. Das hatte auch Agrippa um
19 v. Chr. erkannt. Er liess die Agrippa-Thermen in Rom erbauen und
befahl den freien Eintritt in die offentlichen Bader fur das
gesamte Reich.
Exzerpt aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Archaologie, Note: keine,
Universite de Fribourg - Universitat Freiburg (Faculte des
Antiquites), Sprache: Deutsch, Abstract: Dionysos und Satyr sind
dermassen prominent auf Vasenbildern vertreten, besonders auf den
rotfigurigen, dass man mit gutem Grund annehmen kann, dass es sich
um ein besonders beliebtes Motiv handelte. Trotz der teils derben,
fur heutiges Empfinden pornografischen Ikonografie, haben die
Motive nichts moralisierendes. Die Bilder, mit ihren dionysischen
Extravaganzen, konnen als Aufmunterung verstanden werden, sich am
Wein, am Rausch, am Festge-lage, an der geschlechtlichen Liebe, am
Leben ganz allgemein zu freuen - ein Geschenk der Gotter. Die
Satyre sind ambivalente Mittler, zwischen Dionysos, dem Gottlichen,
welcher den Ausgleich und das Mass reprasentiert, und den
sterblichen Burgern, die aufgefordert sind, das Symposium
dionysisch zu geniessen. Mal treten die Satyre auffordernd, mal
eher mahnend auf. Der Betrachter entscheidet selbst, was er tun und
was er lassen will. Eine Clownerie, die Moral und Spass, auf eine,
fur unser heutiges Empfinden, oftmals allzu direkte Weise vor Augen
fuhrt. Eine Art sich am Leben zu freuen, die damals wie auch heute,
doch eher und ausschliesslich, mannlich gepragt sein durfte
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