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Vielerorts wird die "zunehmende Bedeutung der Weiterbildung" im gegen wartigen Strukturwandel betont. Sie richtet den Blick auf ein betriebliches Gestaltungsfeld, dessen praktische Bedeutung in einem auffallenden Miss verhaltnis zur wissenschaftlichen Durchdringung steht: die betriebliche Wei terbildung. Als ihr zentraler Ausloser gelten im allgemeinen die sog. "neuen Technologien" und die "sich daraus ergebenden neuen Qualifikationsanforde rungen." Ein solcher Begrundungsansatz greift jedoch m. E. sowohl aus analytischen wie auch aus konzeptionellen Grunden zu kurz. Eine zukunftsweisende Debatte zu Qualifizierungsfragen in der betriebli chen Weiterbildung bedarf vielmehr eines umfassenden Bezugsrahmens, der den in der Industriesoziologie eingeleiteten Politisierungsansatz aufgreift und konzeptionell auf eine langfristige Perspektive ausgerichtet ist. Einen solchen Bezugspunkt sehe ich in der Verankerung der betrieblichen Weiterbildun- als ein Terrain betrieblicher Qualifikationspolitik - in dem Verhaltnis von Arbeitsgestaltung und Qualifizierung. Zentrales Anliegen dieser Arbeit ist es, ein Mosaiksteinehen zum derzeit noch sehr luckenhaften Bild der betriebli chen Weiterbildung beizutragen und einige konzeptionelle Uberlegungen einer vernunftgeleiteten betrieblichen Qualifikationspolitik zu entwickeln. An dem Ergebnis dieser Arbeit haben zahlreiche Gesprachs- und Diskus sionspartnerinnen aus Unternehmen, wissenschaftlichen Instituten und ande ren Organisationen mitgewirkt. Ihnen mochte ich herzlich danken. Ein be sonderer Dank gilt den beiden Betreuern dieser Arbeit, Gert Schmidt und Jurgen Feldhoff, flir ihre konstruktiven und kritischen Anmerkungen."
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