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In den letzten Jahren 1). hat sich unter den Universitatslehrern
der mathematischen und naturwissenschaftlichen Facher ein
weitgehendes Interesse an einer zweckmassigen, allen Bedurfnissen
gerecht werden- den Ausbildung der Kandidaten des hoeheren Lehramts
entwickelt. Diese Erscheinung ist erst recht neuen Datums; in einer
langen Zeitperiode vorher trieb man an den Universitaten
ausschliesslich hohe \\'issenschaft, ohne Rucksicht darauf zu
nehmen, was der Schule nottat, und ohne sich uberhaupt um die
Herstellung einer Verbindung mit der Schul- mathematik zu sorgen.
Doch was ist die Folge einer solchen Praxis? Der junge Student
sieht sich am Beginn seines Studiums vor Probleme gestellt, die ihn
in keinem Punkte mehr an die Dinge erinnern, mit denen er sich auf
der Schule beschaftigt hat; naturlich vergisst er da- her alle
diese Sachen rasch und grundlich. Tritt er aber nach Absol- vierung
des Studiums ins Lehramt uber, so soll er ploetzlich eben diese
herkoemmliche Elementarmathematik schulmassig unterrichten; da er
diese Aufgabe kaum selbstandig mit seiner Hochschulmathematik in
Zusammenhang bringen kann, so wird er in den meisten Fallen recht
bald die althergebrachte Unterrichtstradition aufnehmen, und das
Hochschulstudium bleibt ihm nur eine mehr oder minder angenehme
Erinnerung, die auf seinen Unterricht keinen Einfluss hat.
Es ist jetzt ein Vierteljahrhundert, seit die ersten fundamentalen
Arbeiten uber Integralgleichungen erschienen sind; die Hochflut der
Produktion auf diesem Gebiete ist abgeebbt. Ein zusammenfassender
Bericht uber Integralgleichungen scheint daher jetzt von besonderer
Bedeutung, um im Ruckblick das Erreichte darzustellen, die noch
offenen Fragen hervorzuheben. In vieljahriger gemeinsamer Arbeit
haben die beiden Verfasser die ganze vorhandene Literatur einer ge
nauen Analyse unterzogen, Methoden und Resultate auf ihre Tragweite
untersucht und manche neue Zusammenhange aufgedeckt. Das Resultat
dieser muhsamen Arbeit ist in dem vorliegenden Artikel
nito'dergelegt; der Bericht ist fur jeden unentbehrlich, der sich
in dieses fur die An wendungen so uberaus wichtige Gebiet tiefer
einarbeiten will. Der Forscher aber wird durch die Lekture zu neuen
Untersuchungen an geregt, und ich habe die feste Uberzeugung, dass
das vorliegende Referat die Integralgleichungen und noch mehr die
daran anschliessen den, in der Theorie der Integralgleichungen
wurzelnden allgemeineren Probleme wieder in den Mittelpunkt des
wissenschaftlichen Interesses bringen wird. Wurz burg, im Oktober
1927. E. Hilb. 11 C 13. INTEGRALGLEICHUNGEN UND GLEICHUNGEN MIT
UNENDLICHVIELEN UNBEKANNTEN. VON ERNST HELLINGER UND OTTO TOEPLITZ
IN FRANKF RT A. M. IN KIEL. Vorbemerkung. Der Artikel will im
Prinzip die bis 1. Januar 1923 er schienene Literatur
berucksichtigen; jedoch glauben wir alles wesentliche, was nachher
an einschlagigen Arbeiten erschienen ist, noch erfasst zu haben. Im
Einklang mit den von der Redaktion getroffenen Dispositionen
behandeln wir nur die Theorie selbst, wahrend ihre Anwendungen an
anderen Stellen der Ency klopadie zur Geltung gebracht sind."
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