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The studies focus on the question "What is in late antique and
medieval biblical commentaries?" The question concerns the term
"historia" to what uses is it put by the exegetes, and what do they
mean by "historical sense"? It also concerns the representations of
history in a modern sense, observable in the interpretation of the
Bible. Answers are searched for in the vocabulary used by the
authors, and by comparing different expositions. It follows that
history as a text tends to give way, progressively, to history as
the succession of real events. Die Untersuchungen gehen der Frage
nach: "Was ist in spatantiken und mittelalterlichen
Bibelkommentaren?" Die Frage betrifft das Vokabel "historia" wie
verwenden es die Exegeten, und was verstehen sie unter
"historischem Sinn"? Sie betrifft aber auch die in der Auslegung
der Bibel sichtbaren Vorstellungen von Geschichte im modernen Sinn.
Antworten werden gesucht im Wortgebrauch der Autoren und im
Vergleich wechselnder Auslegungen; es zeigt sich ein allmahliches
Zurucktreten von Geschichte als Text zugunsten von Geschichte als
reale Ereignisfolge.
Die in diesem Buch zusammengefassten Untersuchungen vereint eine
Grundfrage, namlich die nach der christlichen Geschichtssicht des
lateinischen Mittelalters. Gesucht wurde aber, statt nach einem
paradigmatischen Grundmodell, nach den spezifischen
Annaherungsweisen einzelner Autoren: statt nach feststehenden
Gemeinsamkeiten, nach Unterschieden, Spannungen und Veranderungen.
Die drei betrachteten Autoren zeigen ihre Eigenheit nicht nur in
der Behandlung einzelner Themen (wie: das Fegefeuer, das
Individuum, die Fortuna, die Zisterzienser, die antike Mythologie,
Karl der Grosse, die nachbiblischen Juden), sondern auch und vor
allem in der Darstellung und Wertung der damaligen
historiographischen Zentralgegenstande, der biblischen und der
roemischen Geschichte, und in ihrer sinnhaften Verbindung mit der
Gegenwart.
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