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Aus Meinem Leben
Emil Fischer
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R843
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Emil Fischer war erster deutscher Chemie-Nobelpreistr ger im Jahre
1902. In seiner Biograhie beschreibt er seinen beeindruckenden
Werdegang. Er erhielt den Nobelpreis als Anerkennung des au
erordentlichen Verdienstes, das er sich durch seine Arbeiten auf
dem Gebiet der Zucker- und Purin-Gruppen erworben hat.
Da der vorliegende, letzte Band der gesammelten Werke Emil Fis ehe
r s Abhandlungen aus recht verschiedenen Arbeitsgebieten ent halt,
die vielfach ineinander ubergreifen und im einzelnen einen be
schrankten Umfang einnehmen, schien mir fur die Mehrzahl die chrono
logische Anordnung angezeigt. Die psychologische Entwicklung der
einzelnen Arbeitsprobleme bringt es mit sich, dass trotzdem der
stoff liche Zusammenhang der innerlich zusammengehorenden Themen ge
wahrt bleibt. Der Benutzer dieses Bandes findet also die
Abhandlungen uber Amino-und Hydrazinoaldehyde oder jene uber die
Theorie des asymmetrischen Kohlenstoffs oder uber die Acetonamine
nahe genug beieinander abgedruckt. Neben zahlreichen allgemein
organisch chemischen Abhandlungen stehen hier solche von
analytisch-chemi schem Inhalt, solche uber Verbesserungen der
Laboratoriumstech nik usw. Im Interesse der Vollstandigkeit der
gesammelten Abhand lungen habe ich auch noch Untersuchungen aus dem
Stoffgebiet der fruheren, von Fischer selbst zusammengestellten
Bande (Purine, Polypeptide etc. ) aufgenommen, die dort
fortgelassen sind. Besonders raumlich abgetrennt sind die
Abhandlungen 95--101 wegen ihres speziellen physiologischen und
pharmakologischen Inhalts und zum Schluss die Vortrage und
Abhandlungen allgemeineren Inhalts sowie eine Reihe von Nekrologen
auf hervorragende Fachgenossen. Bei Abschluss dieser vielbandigen
Sammlung spreche ich der Ver lagsbuchhandlung J ulius Springer
besten Dank aus fur die lebhafte Forderung, die sie dem Unternehmen
jederzeit hat angedeihen lassen, und fur die schone Ausstattung,
die sie dem Werke gegeben hat. Ferner danke ich Herrn Dr. Hermann
Fischer herzlich fur die uberlassung der Aufzeichnungen "Aus meinem
Leben" und fur vielerlei andere freundliche Unterstutzung bei der
Herausgabe des Lebens werkes seines Vaters. Dresden, im April
1924."
Dieser vorletzte Band der gesammelten Werke enthalt die gemein sam
mit Otto Fischer angestellten Untersuchungen uber Triphenyl
methanfarbstoffe, eingeleitet mit Emil Fischers Dissertation uber
das Fluorescein und Phtalein-Orcin. Den grosseren Teil des Bandes
fullen aber 96 Abhandlungen uber Hydrazine und Indole, in ihrer
Gesamt heit ein Monumentalwerk wie die Arbeiten auf dem Gebiet der
Kohlen hydrate, Proteine und Purine. Hier sind auch die
Dissertationen von E. Ren 0 u f uber Dimethyl hydrazin (Nr. 32) und
von G. EI si n g h 0 r stuber halogensubstituierte Hydrazine (Nr.
44) abgedruckt, die bisher in keiner chemischen Schrift erschienen
sind. Abhandlung 99 von R. Stahel, die als kurzer Aus zug schon im
Band Kohlenhydrate I aufgenommen war, ist im Zu sammenhang der
Hydrazine nochmals im vollstandigen Wortlaut wieder gegeben, um die
gesammelten Werke als Literaturquelle vollstandig zu gestalten. Der
nachste und letzte Band der gesammelten Werke ist im Druck schon
recht weit fortgeschritten und wird in kurzer Zeit erscheinen. Er
umfasst neben Experimentalarbeiten aus verschiedenen weniger
umfangreichen Gebieten Vortrage und Abhandlungen allgemeineren
Inhalts und eine Reihe von Nekrologen. Dresden, im Februar 1924. M.
Bergmann. Inhaltsverzeichnis. A. = Liebigs Annalen der Chemie; B. =
Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft. Die Zahlen der I,
iteraturangaben bedeuten Bandnummer und Seitenzahl. 1.
Triphellylmethanfarbstoffe."
Die Befiirchtung Fischers, seine Empfindlichkeit gegen Phenyl
hydrazin wiirde ihn hindern, an der weiteren Ausgestaltung der
Zucker gruppen tatigen Anteil zu nehmen - ausgesprochen im Jahre
1908 bei der ersten Zusammenfassung seiner Untersuchungen liber
Kohlenhydrate und Fermente - hat sich gliicklicherweise nicht
bewahrheitet. Denn nach mehrjahriger Pause sehen wir die Quelle
meisterhafter Unter suchungen von neuem mit groBer Ergiebigkeit
flieBen, bis die Storungen des Krieges und zuletzt der 'rod ein
Versiegen erzwingen. rch glaube einer selbstverstandlichen
Dankespflicht gegen den un vergeJ3lichen Lehrer zu genligen,
zugleich aber den Herren Fachgenossen den Uberblick liber die
Frlichte seines schaffens- und erfolgreichen Forscherdaseins zu
erleichtern, wenn ich die von Fischer selbst besorg ten
Zusammenfassungen seiner frliheren Arbeiten liber Kohlenhydrate und
liber Aminosauren, sowie der Arbeiten in der Puringruppe und liber
Gerbstoffe, durch Herausgabe einiger weiterer Bande zu einem Sammel
werk ausbaue, das alle wissenschaftlichen Schriften Fischers
umfaBt. Der vorliegende Band "Untersuchungen liber Kohlenhydrate
und Fermente II" enthalt alle seit 1908 erschienenen Arbeiten aus
der Zuckergruppe, soweit sie nicht schon in dem Band Depside und
Gerb stoffe von Fischer selbst berlicksichtigt sind. Die Anordnung
des Stoffes ist so gewahlt, daB zuvorderst die Arbeiten tiber
Glucoside auf gefiihrt sind, dann folgt der Kreis der Acyl-und
Acetobromverbindungen der Zucker, weiter die Arbeiten tiber
tiefergehende Umwandlungen der Zucker und schlieBlich einige
Untersuchungen liber Fermente. In den 'rext sind an passender
Stelle auch einige Arbeiten eingereiht, die von Fischer noch selbst
begonnen oder angeregt, aber erst nach seinem 'rode von Herrn
Privatdozent Dr. B."
Die Gerbstoffe haben zwar nicht die allgemeine biologische
Bedeutung der Fette, Kohlenhydrate, Proteine und Purinkorper, wei
sie nicht zu den unentbehrlichen Bestandteilen der lebenden Zelle
gehoren; aber sie sind im Pflanzenreiche doch so weit verbreitet
und finden in der Gerberei so ausgedehnte Verwendung, daB der Kreis
der Personen, die sich mit ihnen beschaJtigen miissen, recht groB
ist. Zeugnis fiir ihre Wichtigkeit geben die zahlreichen ihnen
gewidmeten wissenschaft lichen Arbeiten von Botanikern, Chemikern
und Gerbereitechnikern, die meines Wissens am sorgfaltigsten in dem
Werk von J. Dekker iiber Gerbstoffe zusammengestellt sind. Da ihre
chemische Erforschung durch die unbequemen physikalischen
Eigenschaften auBerordentlich erschwert wird und auf rein
analytischem Wege kaum durchgefiihrt werden kann, so habe ich vor
sieben J ahren im AnschluB an eine Unter suchung iiber die Depside
fiir diesen Zweck die Hilfsmittel der Synthese herangezogen. So
sind die "Versuche iiber das Tannin und die Synthese ahnlicher
Stoffe" entstanden, die ich zuerst in Gemeinschaft mit Herrn Karl
Freudenberg und zuletzt mit Herrn Max Bergmann anstellte. Durch sie
ist, wie ich hoffe, eine dauernde Grundlage fiir die chemische
Aufklarung zunachst der tanninartigen Stoffe gegeben. Die dabei ge
machten Erfahrungen werden aber voraussichtlich auch fiir die ganze
Klasse von N utzen sein."
Bei dem Umfang, den die Literatur der organischen Chemic in den
letzten Dezennien angenommen hat, ist es selbst fUr den Fach- mann
unbequem, groJ3ere Untersuchungen, die in zahlreichen Abhand-
lungen niedergelegt sind, im Zusammenhang zu studieren. mehr wird
diese Schwierigkeit von aUen denjenigen emp- Noch funden, die
unserer Wissenschalt ferner stehen und sie nur als Hills- disziplin
betrachten konnen. Ganz besonders gilt das fiir die Bio- logen, die
ohnedies schon genotigt sind, einer iiberreichen Literatur in ihrer
eigenen Wissenschaft zu folgen. Es scheint mir deshalb zweckmaJ3ig,
ausgedehnte chemische Untersuchungen, we1che biologisch wichtige
Substanzen betreffen, zu sammeln und in Buchform weiteren Kreisen
zuganglich zu machen. Ich habe das vor J ahresfrist fUr meine
Studien iiber die Amino- sauren und Proteine getan und durch den
Erfolg des Buches dic Dberzeugung gewonnen, daB es einem Bediirfnis
entsprach. Das vorliegende Werk soU dem gleichen Zwecke dienen. Es
enthiilt meine siimtlichen Experimentalarbeiten iiber die Glieder
der Puringruppe, zu denen manche biologisch interessante
Substanzen, wie Harnsiiure, Xanthin, Guanin und einige technisch
wichtige Ver- bindungen, wie Caffein und Theobromin gehoren. Die
Versuche er- strecken sich iiber den Zeitraum von 1882-1906. Die
Resultate gipfeln in der Synthese und FeststeUung der Struktur
GBPiir die Mehrzahl dieser Substanzen. Fehler in den
SchluBfolgerungen sind bisher nicht aufgefunden worden, vielmehr
haben- diese durch die wert- voUen Untersuchungen von Rob. Behrend
und durch die neuen inter- essanten Synthesen von Wilhelm Traube
eine willkommene Be- stiitigung erfahren.
Die chemische Bearbeitung der Proteine hat in den letzten Dezen-
nien einen solchen Umfang angenommen, und die darauf beziiglichen
Abhandlungen sind in so vielen Zeitschriften zerstreut, daB jeder
auf diesem Gebiete tatige Forscher das Erscheinen besonderer
Lehrbiicher, z. B. "Der Chemie der EiweiBkorper von Cohnheim",
gewiB mit Freude begriiBt hat. Trotz der dadurch auBerordentlich
erleichterten Dbersicht ist das Studium der Originalabhandlungen
noch immer mit Unbequemlich- keiten verbunden. Ich habe mich
deshalb entschlossen, meine eigenen hierher gehorigen
Untersuchungen, die in vier verschiedenen Zeit- schriften
erschienen sind, in diesem Buche zusammenzustellen. Es enthalt alle
auf Aminosauren, Polypeptide und Proteine beziiglichen Aufsatze,
die von mir allein oder gemeinsam mit jiingeren Fach- genossen von
1899 bis Ende Marz 1906 veroffentlicht wurden. AuGer- dem habe ich
einige damit im engsten Zusammenhang stehende Arbeiten der Herren
Slimmer, Mouneyrat, Leuchs und Suzuki, die unter meiner Leitung
entstanden sind, aufgenommen. Ferner schien es mir zweckmaBig, die
Resultate, we1che mein langjahriger Mitarbeiter Herr Dr. E.
Abderhalden teils allein teils im Verein mit verschiedenen alteren
Medizinern im hiesigen Institu e bei der Hydrolyse von zahlreichen
Proteinen nach den von mir auf- gefundenen Methoden erhielt, am
SchluB des Buches im Auszug mit- zuteilen. Alle iibrigen
Abhandlungen sind wortgetreu wiedergegeben, so daB sie als direkte
Literaturquelle angefiihrt werden konnen. Kleine Ande- rungen
betreffen nur einige Druckfehler in dem Original oder ganz
vereinzelte Zahlenangaben, die bei den spateren Versuchen als
ungenau erkannt wurden, z. B. diejenige iiber das Drehungsvermogen
des salz- Vorwort.
This is an EXACT reproduction of a book published before 1923. This
IS NOT an OCR'd book with strange characters, introduced
typographical errors, and jumbled words. This book may have
occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor
pictures, errant marks, etc. that were either part of the original
artifact, or were introduced by the scanning process. We believe
this work is culturally important, and despite the imperfections,
have elected to bring it back into print as part of our continuing
commitment to the preservation of printed works worldwide. We
appreciate your understanding of the imperfections in the
preservation process, and hope you enjoy this valuable book.
This scarce antiquarian book is a selection from Kessinger
Publishing's Legacy Reprint Series. Due to its age, it may contain
imperfections such as marks, notations, marginalia and flawed
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have made it available as part of our commitment to protecting,
preserving, and promoting the world's literature. Kessinger
Publishing is the place to find hundreds of thousands of rare and
hard-to-find books with something of interest for everyone!
INTRODUCTION TO THE PREPARATION OF ORGANIC COMPOUNDS - PREFACE TO
THE FIRST EDITION - THIS introduction first took shape four years
ago in Erlangen for the purpose of facilitating for myself and my
demonstrator the element ary practical instruction in organic
chemistry. A year ago it was rewritten and manifolded for the use
of the students in the laboratory at Wurzburg. As in a short time
all the copies were disposed of, and inquiries are also frequently
made for it from outside, I have decided to have it printed. The
considerations which have governed the selection and arrangement of
the are for the most part of a practical nature, such as the cost
of the materials and apparatus, and the easiness, shortness, and
freedom from danger of the operations themselves. The prescriptions
are often tested, and are such that the student can make all the
preparations in one Semester at a cost of about forty shillings for
materials. Examples are included of almost all operations, and of
the commonest synthetic methods. Theoretical explanations are
avoided as far as possible, because it is more stimulating for the
students to obtain information on the strength of their own
observations by consulting the original literature or the
text-books, or by verbal instruction. In working out and
practically testing the directions, I have had the assistance of Dr
Wilhelm Wislicenus, to whom my thanks are due. EMIL FISCHER -
PREFACE TO THE SEVENTH EDITION - IN comparison with the sixth
edition, the number of preparations has had to be increased by
one-half in order to include some new reactions, and in order to be
able to give attention to the field of research chiefly worked upon
in the organic department ofthis laboratory. d As, however, the
course thereby became so, extensive that most students were no
longer able to complete it in three or four months, I have divided
it into two parts. The first contains the exercises required of
chemists. With the exception of those marked in index and
contents-list with n star, they are here compulsory, i. e. they
must be carried out before the usual piece of research is
commenced. The second part is intended chiefly for medical an d
biologists who wish to acquaint themselves with the methods of
organic chemistry. For previous practice they usually carry out
preparations in the first part, and they usually require for both
lots not more than one Semester. In order to prevent accidents, the
students in this laboratory are made aware of the dangers of
chemical work by means of detailed notices, and it seemed to me
advisable to place these warnings at the beginning of this book.
There - is, in addition, at the end a small table giving the
strengths of the most common solutions, the concentrations of which
are chosen to be simple multiples of the normal strength. Their use
has proved very convenient owing to the simplification of
calculations which it effects. In the rewriting of the book, which
has also been extended to the older preparations and takes into
account the practical experience of the last five years, I have
been ably assisted by Professors and Doctors R. Pschorr, 0. Em
rnerlirlg, 0. Diels, E. Abderhalden, F. Sachs, H. Leuchs, E.
Kiinigs, and R. Kempf, and I wish to offer them my hearty thanks.
To Professor Diels I am also indebted for the skilful preparatio l
of the drawings. EAIIL FISCHER. F . L I . I IF, .. lprz 1905...
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