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Vom 15. bis 17. Dezember 1989 fand in Berlin ein Seminar der
Sektion Patienten information der Deutschen Liga zur Bekampfung des
hohen Blutdruckes statt. Das Thema dieses Seminars lautete
"Bluthochdruck - Wege und Ziele der Patientenin formation" . Die
Beitrage dieser Tagung waren die Grundlage flir die in diesem Buch
gegebenen Darstellungen. Allen, die an der Erstellung dieses Buches
mitgewirkt haben, sei daftir sehr ge dankt. Oktober 1990 Die
Herausgeber v Inhaltsverzeichnis Geleitwort D. Klaus. . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 . . . . .
. . . . . . . GruBwort der World Hypertension League T. Strasser .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3 . . . . . . . . . . . . Arterielle Hypertonie und
Patienteninformation: Aktivitaten und Standortbestimmung F. W.
Lohmann ........................................... 5 Ansatze zur
Erkennung und Ausschaltung des Risikofaktors "Arterielle
Hypertonie" am Beispiel der Deutschen Demokratischen Republik H. D.
Faulhaber, H. R. Gohlke, K. Breitkreuz, Ch. Weser, E.
Richter-Heinrich, K. Heinemann, J. Listing und W. Muller. . . . . .
. . . 11 . Methodik und Didaktik der Gruppenarbeit H. Jeske und G.
Sassen ..................................... 26 Strategien der
Erwachsenenbildung U. Kontner und B. Fischer .. . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . .. . . . 41 . . . . . . Patientenbetreuung
bei arterieller Hypertonie: ein interaktiver Ansatz U. J. Gruninger
........................................... 52 Hypertonie als
gelerntes Bewaltigungsverhalten: die Theorie von Dworkin W.
Langosch ............................................. 80
Ein-lahres-Katamnese zu einem StreBbewaltigungstraining fUr
essentielle Hypertoniker in allgemeinarztlichen Praxen B.
Beisenherz, H.-D. Basler und G. Kaluza. . . . . . . . . . . . . . .
. . . 99 . . . . . Arzt -Patienten-Seminare der Hochdruckliga S.
Gleichmann, U. Gleichmann und D. Klaus 125 VII Ambulante
Hochdruckgruppen F. Frohnapfel, A. Liebermann, S. Ernst, K. P.
Mel/wig, J. Volmar, S. Gleichmann und U. Gleichmann
............................. 135 Sen kung des Blutdrucks bei
Hypertonikern durch einen halbjahrigen Sport-Gesundheitskurs F.
Boldt und V. Feldt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . .. . . 147 . . . . . . . . . Erfahrungsbericht eines
niedergelassenen Arztes tiber Gruppenseminare H.-M. Hafter . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 152 . .
. . . . . . . . ."
Mit Beitragen zahlreicher Fachwissenschaftler
Bei der Behandlung kardialer Erkrankungen sowie der arteriellen
Hyper- tonie stellt die S-Rezeptorenblockade heute ein
unentbehrliches The- rapieprinzip dar. Vor nahezu 20 Jahren wurden
die S-Rezeptorenblocker in die Therapie von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingeflihrt, und zwar zunachst nur bei
Angina pectoris. Ein Blick in die aktuelle medizini- sche Literatur
des In- und Auslands zeigt jedoch, daB auch heute so- wohl klinisch
wie wissenschaftlich die S-Rezeptorenblocker noch immer, eher sogar
zunehmend von Interesse sind. Inzwischen verfligen wir zwar liber
detaillierte Kenntnisse zur Pharmakologie und Pharmakokinetik der
S-Rezeptorenblocker, auch unsere klinischen Erkenntnisse und Er-
fahrungen haben einen fast kaum noch zu libersehenden Umfang
angenom- men, und dennoch erfahrt unser diesbezligliches Wissen
standig Verande- rung en und vor allem Erweiterungen. Als Beispiel
hierzu mochte ich die metabolischen Veranderungen unter
S-Rezeptorenblockade, die Anwendung der S-Rezeptorenblocker bei und
nach Myokardinfarkt sowie ihren Ein- satz bei den Kardiomyopathien
anflihren. Eine wichtige Eigenschaft der S-Rezeptorenblocker ist
ferner ihr qlinstiger EinfluB auf den Blut- druck unter Belastung
als Teilaspekt ihrer kardioprotektiven Wirkung. Zu den gesicherten
Hauptindikationen der S-Rezeptorenblocker wie Angi- na pectoris,
spezielle Formen von Herzrhythmusstorungen, einschlieB- lich des
hyperkinetischen Herzsyndroms und die arterielle Hypertonie, sind
ebenfalls gesicherte Nebenindikationen getreten, wie Hyperthyreo-
se und die lokale Anwendung beim Glaukom. Als Randindikation konnen
S-Rezeptorenblocker darliber hinaus in ausgewahlten Situationen
auch bei neurologisch-psychiatrischen Erkrankungen wirksam sein.
Ausgehend von den pharmakologischen Grundlagen einer Therapie mit
S- Rezeptorenblockern solI dieses Buch den aktuellen Wissensstand
der Behandlung kardiovascularer Erkrankungen mit
S-Rezeptorenblockern darstellen, unter Berlicksichtigung der zuvor
erwahnten Gesichtspunkte.
Dass die Alterskardiologie zum zentralen Thema der 3. Bischofsgru
ner Kardiologengesprache gewahlt wurde, hat seine besondere Be
wandtnis. Seit Mitte des letzten Jahres stehen die Bundesrepublik
Deutschland und Europa fur 12 Monate unter dem Zeichen des al
ternden Menschen und damit der Gerontologie: In der Zeit vom 12.
bis 17. Juli 1981 fand der Internationale Gerontologenkongress zum
ersten Mal auf deutschem Boden, namlich in Hamburg, statt.
Satelliten-Symposien mit gerontologischen Themen in Koln, Mun chen,
Erlangen, Bremen, Amsterdam und Bratislava schlossen sich
unmittelbar an. Im Herbst des Jahres 1981 erorterte das Internatio
nale Institut fur soziale Gerontologie in Genfin einer
Klausurtagung die gesundheitspolitischen Probleme des alteren
Menschen in aller Welt. Fur April dieses Jahres hat der Prasident
der Vereinigten Staa ten die Vorsitzenden der europaischen
gerontologischen Gesell schaften nach Washington zur White House
Conference gebeten, um dort in verschiedenen Expertengremien die
Tagesordnung vor zubereiten, die im Juli 1982 auf der
UNO-Weltkonferenz fur die alte re Generation in Wien behandelt
werden soll. Es ist deshalb unsere Uberzeugung, dass die
Bischofsgruner Kardiologengesprache zwar auf einem sehr speziellen
und beschrankten Gebiet, doch auf einem um so wichtigeren - wie die
Altersstatistik der Herz-Kreislauferkran kungen zeigt - ihren
Beitrag dazu leisten sollten und konnen."
a) Der Hochdruck kann Folge einer Herzzeitvolumen- und/oder einer
Widerstandserhohung sein. Wahrend eine Senkung des totalen periphe-
ren Widerstandes im allgemeinen bei keiner Hochdruckform angetrof-
fen wird, wird eine Abnahme des Herzzeitvolumens vor allem im Ver-
lauf der primaren Hypertonie beobachtet. Ubergange von einem Minu-
tenvolumen- in einen Widerstandshochdruck sind moglich. b) Als
Ursachen der Herzzeitvolumenerhohungen mUssen Xnderungen der
vegetativen Steuerung und Zunahmen des venosen Angebotes betrachtet
werden. Bei der primaren und bei der renovaskularen Hypertonie ist
an der Steigerung des venosen Angebots wahrscheinlich eine Umver-
teilung des Blutvolumens beteiligt. MaBgeblich fUr die Aufrechter-
hal tung des erhohten peripheren Widerstandes sind neben
neuro-humo- ralen EinflUssen morphologische Veranderungen der
Arteriolenwande. c) Hamodynamische Reaktionen unter Stimulation
sind bei Hypertonikern im allgemeinen auf einem erhohten
Blutdruckniveau nach Umfang und Art nicht verschieden von denen
normotoner Kontrollpersonen. Ver- starkte Blutdruckreaktionen
konnen auftreten, wenn der Barorezep- torenreflex an der
Kreislaufreaktion maBgeblichen Anteil hat, da die Empfindlichkeit
des Reflexes bei Hypertonikern eingeschrankt sein kann .. d) Die
therapeutischen Konsequenzen hamodynamischer Untersuchungsbe- funde
vor Behandlungsbeginn sind z.Z. weniger in einer Prognose fUr den
blutdrucksenkenden Effekt als in der Vermeidung unerwUnschter
Nebenwirkungen zu suchen. Literatur 1. Amery, A., Julius, S.,
Whitlock, L.S., Conway, J.: Influence of hypertension on the
hemodynamic response to exercise. Circulation 36, 231 (1967) 2.
Anlauf, M.: Plasmaexpansion, Cold-Pressor-Test und Empfindlichkeit
des Barore- zeptorenreflexes bei Patienten mit primarer,
arterieller Hypertonie. Verh. Dtsch.
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