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Berechnung und Verhalten von Wasserrohrkesseln Erzeugung von Kraft
und Wrme Ein Handbuch fr den Pra.
dem technisch-wissenschaftlichen Fortschritt und das Verharren der
Menschen und Volker in Gedankengangen, Vorstellungen und
Ressentiments, die in das Jahrhundert der Technik ebensowenig pas-
sen wie Kienspan und Pechfackel in ein Wohnhaus von heutel Trotz
meiner Bemuhungen konnte ich seit dem Jahre 1939 nur wenig
auslandische Veroffentlichungen erhalten; die Zerstorung der
deutschen Bibliotheken und vieler eigener Bucher und Aufzeichnun-
gen, sowie die jahrelangen Luftangriffe und der schwere Mangel an
Nahrungs- und Heizstoffen der Nachkriegszeit waren weitere Er-
schwernisse, weshalb ich den geneigten Leser urn Nachsicht bit- ten
mull. Meine Absicht, das Buch auller durch Strichatzungen wieder
durch Bilder groller Ingenieure und typischer technischer
Schopfungen zu illustrieren, war aus drucktechnischen Grunden
leider nicht durch- fiihrbar. Kapitel VIIIb und c, IXc und d und X
beschMtigen sich vor- wiegend mit intern en
Ingenieur-Angelegenheiten und konnen uber- gangen werden, ohne daB
das Verstandnis fUr das Ganze leidet. B e r i 1 n -D a hIe m,
Frischlingsteig 1. 1m Herbst 1946. MUNZINGER.. Inhaltsverzeichnis.
Seite 9 Vorbemerkung . . 12 I. Einleitung 12 a) Zweck des Buches .
16 b) Wandlungen der letzten 50 Jahre 19 c) Ingenieur und Umwelt .
23 II. Grundlagen . . - . 23 1. Das iikonomische Zeitalter 38 2.
Uber die Technik . . . 38 a) Vom Werdegang der Technik 41 b) Zweck
und Aufgabe der Technik 45 c) Vom Wesen der Technik. . 49 d) Von
den Siinden der Technik 58 e) Einst und jetzt. . . . 63 f) Technik
und Kultur. .
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Der Wasserrohrkesselbau hat in den letzten 15 Jahren eine so
sturmische Entwick lung durchgemacht, dass, wer sie' nicht
miterlebte, sich nur schwer vorstellen kann, wie viel
Kopfzerbrechen noch vor kurzer Zeit heute selbstverstandliche Dinge
verur sachten. Als um das Jahr 1910 herum Steilrohrkessel aufkamen
und man zu grosseren Kettenrosten uberging, waren besonders zwei
Punkte unklar: die zweckmassigste Ge staltung des Feuerraumes und
der Wasserumlauf. Ich bekam diesen Ubelstand gleich beim Bau der
ersten grossen Kesselanlage, fur die ich verantwortlich war, schwer
zu fuhlen. Ihre 64 Kessel waren nach 8 verschiedenen "Systemen"
gebaut, und es galt, sich in dem Wust einander widersprechender,
von den Firmen mit grosser Bestimmtheit vertretener Ansichten uber
den Einfluss von Rohrlange, -anordnung, -durchmesser und -form ein
eigenes Urteil zu bilden. Da man den Wasserumlauf damals (1915)
noch nicht rechnerisch verfolgen konnte und fast keine Erfahrungen
vorlagen, war das "kon struktive Gefuhl" die einzige Hilfe. Dieser
hochst unerwunschte Zustand veranlasste a mich, eine Theorie des
Wasserumlaufes * aufzustellen. Etwa gleichzeitig machte die
feuerfeste Einmauerung und das Durchbrennen von Wasserrohren solche
Schwierigkeiten, dass ich aus einer ahnlichen Zwangslage heraus b
ein rechnerisch-graphisches Verfahren zum Untersuchen der Vorgange
in Feuerraumen entwickelte und mit seiner Hilfe eine andere
Formgebung schon zu einer Zeit empfahl, als noch starr an den engen
backofenartigen Verbrennungskammern festgehalten wurde. Beide
Verfahren haben mich in der Folge vor vielen Enttauschungen
geschutzt. Auch das in diesem Buch beschriebene Rechnungsverfahren
entstand unter dem Zwang der Not."
2 der wirtschaftliche Vorteil von Hochstdruckdampf auf den
verschie. densten Anwendungsgebieten ist. Auf vorstehende 4 Punkte
wird im einzelnen noch naher zurUck. gekommen, zunachst solI nur
kurz gesagt werden, daB Punkt 4 an der Zuruckhaltung der
Verbraucher von Ki'aft und Warme gegenuber der Einfiihrung von
Hochstdruckdampf wahrscheinlich die Hauptschuld tragt. Nahezu
samtliche bisherige Abhandlungen uber diesen Gegenstand untersuchen
lediglich die warmetechnische Seite. Ind ustrielle oder Leiter
groBer Kraftwerke wollen aber wissen, wieviel sie alles in aHem bei
Hochstdruckbetrieb sparen konnen. Erst die Kenntnis der
finanziellen Aussichten und der Betriebstuchtigkeit von
Hochstdruckanlagen ermoglicht ihnen, zu beurteilen, ob sich das
Risiko der Einfuhrung sehr hoher Dampfspannungen lohnt. Die rein
warmetechnischen Zusammenhange sind fUr sie nur ein Teil des Ge.
samtproblems, und oft nicht einmal der wichtigste. Mit aus diesen
Grunden sind auch viele Unternehmer gegen gewisse "Sachverstandige"
so miBtrauisch geworden, die ihr Gutachten lediglich auf den Ergeb.
nissen einseitiger warmetechnischer Untersuchung oder Oberlegungen
aufba.uen und sie oft unter Bedingungen anstellen, wie sie im
praktischen Betriebe gar nicht vorhanden sind. Vorliegende Arbeit
pruft daher die Anwendung von Hochstdruck. dampf sowohl nach der
konstruktiven und betriebstechnischen als auch nach der
wirtschaftlichen Seite und entwickelt zahlreiche wichtige Ge
sichtspunkte fiir Bau und Bemessung wirtschaftlicher, preiswertcr
und betriebssicherer Dampfkessel fur sehr hohe Drucke."
Wenige technische Neuerungen haben die Aufmerksamkeit weitester
Kreise in solchem Masse erregt wie die Einfuhrung von Hochstdruck
dampf. Ausser durch das Ungewohnliche, das die Meisterung der ge
waltigen Krafte bei Drucken von 50 bis 100 at a. Uein in
technischer Beziehung bietet, hat Hochstdruckdampf besonders
dadUI'ch so grosses Interesse gefunden, dass er die
warmewirtschaftliehen Aussichten von Dampfkraftmaschinen, die durch
Gasmaschine und Gasturbine bereits schwer bedroht waren, gleichsam
mit einem Schlage in ungeahnter Weise verbesserte. Das Verdienst an
dieser in ihrer ganzen Bedeutung heute noch nicht ubersehbaren
Umwalzung auf dem Gebiete der Warme technik gebuhrt in erster I. .
. inie dem vor wenigen Tagen verstorbenen Baurat Wilhelm Schmidt in
C8. ssel, der mit genialem Scharfblick und nie ermattender Ausdauer
die erforderlichen Arbeiten begonnen und durchgefuhrt hat. Fast
noch mehr als seine rein technische Leistung verdienen die
Unvoreingenommenheit, das Selbstvertrauen und die Unbeirrbarkeit
unsere Bewunderung, mit denen Schmidt allen Zweif lern und allen
schwerwiegenden Bedenken zum Trotz seine Ideen durchfuhrte. Der
erzielte Fortschritt hatte vielleicht noch lange zum Reifen
gebraucht, wenn Schmidt nicht neben dem bahnbrechen den Erfinder
und Ingenieur auch ein so grosser Charakter und vom Glauben an die
Richtigkeit seiner Ideen nicht so vollig uberzeugt ge wesen ware.
Wollte man allein nach der Zahl der im Bau oder Betriebe befind
lichen Anlagen schliessen, so konnte man den Eindruck gewinnen, als
ob die Hochstdruckdampfsache seit dem Vortrag von Direktor Hart
mann im Jahre 1921 kaum weiter gekommen sei."
Die Arbeiten miteinander konkurrierender Firmen hangen trotz des
gesunden Bestrebens, moglichst selbstandig zu schaffen und Ma
schinen eigenen Geprages herauszubringen, mehr voneinander ab, als
es zunachst den Anschein haben mag. Sie und ihre Ingenieure sind
eben nur einer von den zahllosen Mitarbeitern bei der Entwicklung
des tech nischen Fortschrittes und mtissen sich den Linien anpassen
und den Gesetzen unterwerfen, nach welchen er sich vollzieht, wenn
sie nicht tiber kurz odeI' lang ins Hintertreffen geraten wollen.
Denn der einzelne kann nul' eine beschrankte Zahl del'
auBerordentlich vielen Losungs moglichkeiten fUr die Konstruktion
einer Maschine durcharbeiten, und die Anpassung seiner
Konstruktionen an die sich im Laufe der Zeit andernden Verhaltnisse
wird oft dadurch gehemmt, daB ihn die Macht del' Gewohnheit nicht
immer erkennen laBt, was von den Konstruktions elementen und
Anordnungen, mit den zu arbeiten er gewohnt ist, sach lich
berechtigt und daher von bleibendem Werte und was zufallig oder gar
unzweckmaBig und daher verbesserungsfahig ist. Erst der Wett bewerb
zahlreicher, dem gleichen Zweck dienender Losungen scheidet
Dberlebtes odeI' UnzweckmaBiges aus und bildet im Laufe der Zeit
einige wenige Standardtypen heraus, die gewissermaBen der Extrakt
des Wissens und der Erfahrungen auBerordentlich vieler, unter den
verschiedenartigsten Verhliltnissen. und Eindrticken arbeitender
tech nischer Intelligenzen sind. Es ist daher fUr den
geschaftlichen Erfolg unerlaBlich, daB sich die verschiedenen
Firmen tiber ihre gegenseitigen Arbeiten zu unterrichten suchen und
sorgsam und leidenschaftslos den Wert der Konstruktionen ihrer
Konkurrenz. und was sie von ihr jeweils lernen konnen, prUfen."
Als ich im Jahre 1912 erstmals uber Steilrohr- und Hoehleistungs 1
kessel berichten konnte ), befanden sie sich noch sehr im
Entwicklungs stadium, und selbst Ingenieure von Ruf bezweifelten
bis vor wenigen Jahren, ob Steilrohrkessel uberhaupt lebensfahig,
bzw. Zweikammer wasserrohrkesseln teehnisch und wirtsehaftlich
gleichwertig seien. Dem Umstand, daB diese ablehnenden Stimmen
nicht uberall Gehor fanden, verdankt Deutschlahd seine fUhrende
SteHung im Bau von Hoch leistungs- und Steilrohrkesseln und eine
auBerordentliche Belebung und Befruchtung seiner
Dampfkesselindustrie. Verfasser hatte Gelegenheit, in engster
Fuhlung mit der Praxis an der Entwicklung der letzten zehn Jahre
teilzunehmen und bei Ent wurf, Inbetriebsetzung und Dberwachung
sehr zahlreieher Dampf erzeuger der verschiedenartigsten Systeme an
verantwortungsvoller Stelle mitzuwirken. Vorliegendes Bueh, das die
Beherrschung der Grundlagen des Dampfkesselwesens voraussetzt,
beriehtet uber Mittel zur Steigerung der Leistung und
Wirtschaftlichkeit von GroBdampf erzeugern und uber einige
Schwierigkeiten, die vor Erreiehen des heutigen Standes uberwunden
werden muBten. Sie lagen manchmal weniger im Kessel seIber als in
den zugehorigen Hilfsapparaten. Gerade letztere verursachten wohl
deshalb so viel Arger und Sehaden, weil Ihnen aus einer gewissen
Unterschatzung ihrer Wichtigkeit heraus lange Zeit hin durch zu
wenig Beaehtung gewidmet worden war. Denn aueh der kleinste
Bestandteil einer Kesselanlage verlangt - falls er nicht uber haupt
entbehrlich ist und daher besser ganz weggelassen wird - dieselbe
Aufmerksamkeit wie andere, mehr in die Augen fallende."
Bei dem infolge der Brennstoffnot allgemeinen Interesse an warme
technischen Neuerungen ist es nicht verwunderlich, dass auch Kohlen
staubfeuerungen fur Dampfkessel, die in den letzten Jahren in
Amerika bemerkenswert verbessert wurden, in Europa wieder steigende
Aufmerk samkeit entgegengebracht wird. Der englische Fuel Research
Board entsandte z. B. einen Sachverstandigen zur Prufung des
Standes der Kohlenstaubfeuerungstechnik nach Amerika und machte
seinen Bericht dem Publikum durch den Buchhandel zuganglich. In
Deutschland sind nur ganz wenige Arbeiten, meist berichtender Art,
uber Kessel beheizung mit Kohlenstaub erschienen. Aber auch die
englischen und amerikanischen Veroffentlichungen sind grossenteils
nur Wiederholungen oder von interessierter Seite stammende
Beschreibungen eines einzelnen Feuerungssystemes. Eine Arbeit, die
Vor-und Nachteile verschiedener Bauarten kritisch gegeneinander und
gegen mechanische Roste abwagt, ist mir wenigstens nicht bekannt
geworden. Eine systematische Darstellung und kritische Untersuchung
der Aus sichten von Staubfeuerungen besonders nach der
betriebstechnischen und wirtschaftlichen Seite schien daher um so
lohnender zu sein, als die Verfeue rung von Kohlenstaub unter
Dampfkesseln ein Schulbeispiel dafur ist, welche Fehlschlage das
einseitig theoretische Hervorheben gewisser warmetechnischer
Vorzuge von Kohlenstaub als Brennstoff zur Folge haben kann, wenn
daruber zwingende Forderungen des Dampfkessel betriebes ubersehen
werden und man sich von imaginaren, im praktischen Betriebe gar
nicht erzielbaren "Wirkungsgraden" blenden lasst. Wenn das kleine
Buch mit dazu beitragt, unserer Industrie Kosten fur aus sichtslose
Konstruktionen oder fur unnutze Wiederholung bereits ge machter
Versuche und Erfahrungen zu ersparen, so ist einer seiner
Hauptzweeke erreicht. Die Abhandlung ist in erster Linie fur die
Kreise der Praxis geschrieben."
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