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Das vor 20 Jahren erschienene kleine Handbueh von G. Rohn war bereits nach wenigen Jahren im Buchhandel vergriffen und hattc dadurch seine Daseinsberechtigung bewiesen. Als aber nach so langer Zeit die Verlagsbuchhandlung Julius Springer eine Neuauflage unter nehmen wollte, muBte vorher nachgepriift werden, ob das Buch auch gegeniiber den Neuerscheinungen auf dem Gebiet.e der Textiltechnik und im Hinblick auf unsere unterdeRsen weiter fortgeschrittene Erkenntnis sich wiirde behaupten konnen. Die Voraussetzung dafiir schien mir zu sein, daB entsprechend dem Wunsche der Verlagsbuchhandlung die Einteilung des Stoffes und der r samtumfang des Buches mit Riicksicht auf seine Aufgabe und den Anschaffungspreis nicht wesentlich verandert werden sollten. Anderer seits hielt ich es fiir erforderlich, durch Beriicksichtigung der Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung auf dem Gebiete der Spinnereitechnik sowie durch ein Eingehen auf die wichtigsten Fortschritte im Textilmaschinen bau den Inhalt des Buches zu vertiefen und erweitern. Dadurch hat das Buch doch an Umfang zugenommen, wenn auch durch eine gedrang tere Darstellung und Zusammenziehung einiger Abschnitte wiedel'um Raum gewonnen worden ist. An dem Grundsatz, zunachst die Grundlagen der Maschinenspinnerei durch eine Zergliederung der Vorgange in den einzelnen Arbeitsstufen zu erlautern und die gemeinsamen Grundformen fiir die Verarbeitung der verschiedenen Faserstoffe klar zu zeigen, ist auch bei der Neu bearbeitung festgehalten worden, denn nur so konnen Wiederholungen bei der Behandlung der einzelnen Spinnereizweige vermieden werden."
Die Wissenschaft iiber die textilen Faserstoffe hat durch die Not del' Zeit eine besondere Bedeutung erlangt. Heute ist jedermann von del' Abhangigkeit Deutschlands vom Auslande in del' Befl'iedigung seines Kleidungsbedal'fs durchdrungen, und die Bestrebungen zur Beseitigung odeI' Minderung diesel' Abhangig keit, die Gewinnung heimischen Fasergutes und heimischer El' satzstoffe fur auslandisches Fasergut werden allgemein gewiirdigt. Die Faserstoffkunde ist daher ein wichtiges, auch dem Volkswirt und Techniker naheliegendes Gebiet geworden, das nunmehr seine Sonderbehandlung findet, gegeniiber del' bisher meist statt gefundenen Mitbehandlung bei den Arbeitszweigen del' Textil industrie. So sind auch in meinem Spinnereibuch eingangs del' Abschnitte iiber die Spinnereial'beiten del' Hauptfaserstoffe kurze Angaben iiber deren Eigenschaften gemacht, soweit dieselben fiir das Vel'standnis del' beziiglichen Arbeitsvorgange erforderlieh sind, abel' damals waren bei dem ausreiehenden Angebot an den Faserstoffen die Erwahnungsverhaltnisse andere, die Notwendig keit del' heimisehen Fasererzeugung bestand noeh nieht und da mit aueh nieht die Notwendigkeit, durch eine Zusammenstellung del' heimiseh gebotenen Faserstoffe einen Vergleich mit den zu ersetzenden odeI' doeh in ihrer Vel'brauehsmenge zu mindernden fremden Faserstoffen zu ermoglichen. Hierzu, und um sieh iiber die bei del' Faserstoffbesehaffung fur die Textilindustrie zu be riieksiehtigenden Umstande in Kiirze zu unterriehten, solI das vorliegende Bueh dienen, das einesteils als selbstandiges Lehr bueh fur das neue Gebiet besteht, anderenteils eine Erganzung zu den drei Biichern del' "N euen Meehanischen Teehnologie Vorwort."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Das vorliegende Buch behandelt in Verfo]g der in meinem ersten, die Garnherstellung umfassenden Buch *) angewendeten neuen technologischen Betrachtung die zweite Gruppe der Ar beiten zur Herstellung der textilen Waren, d. i. die Verarbeitung des von der Garnherstellung herriihrenden Erzeugnisses zu den verschiedenartigen, runden und flachen Gebilden, die sich aus der Bindung von Faden oder Garnlagen zusammensetzen. Die Darstellung geht dieser gleichen Grundlage wegen auch aus von dem Gefiige dieser Fadenbindungen, die alle sich als Bindungen von Faden-Schleifen und Schlingen kennzeichnen, also eine Ein heit haben. Diese gleiche Eigenschaft bildet das grundlegende Einigende der verschiedenen Richtungen der Garnverarbeitung, namlich der verschiedenen Arten der Zusammen- und Ineinander fiigung der einfachen Bindungen und dieser selbst in ihrer ver schiedenen Art. Es ist fUr den Flechter, Weber, Wirker und Stricker ]lSW. erforderlich, neben seiner Fadenbindungsart und deren Abwandlungen auch die anderen Arten der Fadenbindungen in ihrem Gefiige zu erkennen, um das Gleiche und Einigende zu finden und daraus Vergleiche zu fiihren, die sich dann auch in der Ausgestaltung der eigenen Grundbindungen, in deren Ab anderung und Veranderung und in deren Wechsel, d. i. zur Musterung, zeigen. Auch in der Ausfiihrung der Musterungen finden sich die gleichen benutzten Mittel und auch bei der Her- *) Die Spinnerei in technologischer Darstellung. Von G. R 0 h n. Berlin 1910, Verlag von Julius Springer. Preis geb. Mk. 3,60. Vorwort."
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