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Die 1. Auflage dieses Buches, vor 25 Jahren erschienen, hat eine
weltweite Verbreitung gefunden. Es sind englische, japanische,
portugiesische, spanische und turkische Aus- gaben bekannt
geworden. Damit hat die Zielsetzung, sowohl den Studierenden an
Technischen Universitaten und Fachhochschulen als auch den
Konstrukteuren in der Praxis ein Lehr-und Arbeitsbuch in die Hand
zu geben, eine schoene Bestatigung ge- funden. Diese bewahrte
Konzeption wurde auch fur die Neuauflage beibehalten. Die Neube-
arbeitung konnte also auf die Berucksichtigung des heutigen Standes
von Wissenschaft und Praxis auf dem Fachgebiet der
Maschinenelemente beschrankt werden. Sie umfasst den Fortschritt
der Normung und Vereinheitlichung und die jetzt festgelegten
SI-Ein- heiten (m, kg, N, kW, K). Durch konsequente Verwendung
dieser Einheiten konnte weitestgehend auf Zahlenwertgleichungen
verzichtet werden. Die Festigkeitsberechnung der Achsen und Wellen
- der wohl am haufigsten ge- brauchten Maschinenteile - wurde neu
gestaltet. Die verschiedenartigen Kerbwirkun- gen koennen nunmehr
durch Form- und Kerbwirkungszahlen unter Berucksichtigung der
Werkstoffeinflusse erfasst werden. Im Kapitel Werkstoffe ist ein
ausfuhrlicher Abschnitt uberKunststoffeaufgenommen worden, der
helfen soll, aus der Vielfalt den fur die jeweilige Aufgabe
gunstigsten Werk- stoff zu wahlen. Die Berechnung der
Schraubenverbindungen wie auch der Gleitlager lehnt sich an die
nunmehr vorliegenden VDI-Richtlinien an, um so einer einheitlichen
Berechnung den Vorzug zu geben. Die Ausfuhrungen uber die
Schmierstoffe wurden entsprechend den heutigen Erkenntnissen
erweitert. Neue Technologien und Bauweisen, wie z. B. das
Metallkleben und Leichtmetall- verbindungen, sind behandelt,
zahlreiche neue Maschinenelemente aufgenommen wor- den. Genannt
seien hier nur neuartige Wellen-Naben-Verbindungen, Ausgleichkupp-
lungen, Lagerbauformen, Schrauben, Muttern und Sicherungen.
1.1 Arten, Anwendung und Eigenschaften der Reibscheiben-Regel
getriebe In der Praxis.werden Reibscheiben-Regelgetriebe in
zahlreichen Ausfuhrungsformen angewendet. Die Eigenart dieser
Getriebe liegt 1. in der Ubertragung von Umfangskraften durch
Reibung zwischen zwei sich beruhrenden Walzkorpern und 2. in der
stufenlosen Veranderung des Abstandes der Reibstelle von der
Drehachse der einen Reibscheibe. Derartige Getriebe findet man +)
1. als Regelgetriebe fur Steuer-, Mess- und Rechengetriebe J, wobei
nur geringe Krafte zu ubertragen sind (z.B. Planimeter). 2. als
Regelgetriebe in Antrieben oder Vorschuben von Werkzeug maschinen,
Papiermaschinen, Textilmaschinen und Hebezeugen, wobei eine
Leistung zu ubertragen ist. Diese Ge"riebe sollen nachfolgend als
"Leistungs"-Getriebe behandelt werden. Die in der Praxis
vorhandenen Ausfuhrungen von Reibscheiben Regelgetrieben haben
teils Punktberuhrung, teils Linienberuhrung. Sie haben sich bislang
nur fur kleinere Leistungen bewahren konnen. Bei grosseren
Leistungen werden die Bauabmessungen sehr gross. Fur einen
Vergleich der Reibscheiben-Regelgetriebe mit feinstufig regelbaren
Zahnrad-Getrieben, stufenlos regelbaren hydraulischen Getrieben und
stufenlos regelbaren Elektromotoren gleicher Leistung und. gleichen
Regelbereiches ist anzufuhren: 1. Zahnrad-Getriebe zeigen etwa
gleiche oder etwas kleinere Bau abmessungen, geringere Lagerdrucke,
kleinere Verlustleistung, kleinere Erwarmung, kleineren Verschleiss
und grossere Lebens dauer. Der Wirkungs rad liegt .infolge der
geringen Verlust leistung sehr hoch (98%). Bei feiner Abstufung ist
der Preis hoher als der der Reibscheiben-Regelgetriebe, bei grober
Ab stufung niedriger. 2. Stufenlos regelbare hydraulische Getriebe
ergeben eine bequeme Moglichkeit, die Drehzahl sehr sanft zu
andern, sogar uber die Drehzahl Null in die umgekehrte Drehrichtung
zu regeln. Sie sind in den Bauabmessungen grosser als
Reibscheiben-Regelgetriebe und konstruktiv erheblich kom
lizierter."
Beim Aufbau des vorliegenden Buches folge ich meinen Erfahrungen
als Konstrukteur und Hochschullehrer und stelle voran die
Arbeitsmethoden und Handwerksregeln, wie man im Maschinenbau als
Konstrukteur uberlegend, gestaltend und berechnend vor- geht. Dann
bringe ich als weitere Grundlagen angewandte Festigkeitsrechnung,
Leichtba1l und Werkstoffe ebenfalls ausgerichtet auf den Bedarf des
Konstrukteurs. Hierauf fussend, werden dann die eigentlichen
Maschinenelemente einzeln behandelt, und zwar im 1. Band die
Verbindungsmittel, Federn, Walzpaarungen, \Valz- und Gleitlager,
Achsen und Wellen, Wellenverbindungen und Kupplungen, denen im 2.
Band die Zahntriebe, Reibtriebe, Riemen- und Seiltriebe,
Reibkupplungen, Brem- sen und Gesperre folgen werden. Bei der
Darstellung der einzelnen Maschinenelemente kam es mir darauf an,
dass einerseits d r Oberblick und das Verstandnis fur die kritische
Auswahl und Verwendung der Ele- mente und ebenso die Vorstellung
von den aufretenden Beanspruchungen und Einfluss- groessen nicht zu
kurz kamen und andererseits der schaffende Konstrukteur
ausreichende Erfahrungsangaben und Zahlenunterlagen,
Berechnungsbdspiele u. Schrifttum griffbereit vor- findet. Denn, je
mehr wir den Konstrukteur entlasten koennen, um so mehr Zeit
gewinnt er fur seine eigentliche Aufgabe: Gestalten, kritisch
abwagen, auswahlen und berechnen. Wenn ich hierbei bestimmte
Gebiete ausfuhrlicher behandelt und fur den Konstruk- teur starker
ausgewertet habe, so musste ich dafur an andern Stellen den Text
etwas verdichten, wofur ich um Verstandnis bitte.
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