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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Mag eine Flut von Erdal im Weltkrieg die Alliierten zum "Sieg" getragen haben -- das jetzige Ringen wird iiber Ber gen aus Kohle gewonnen werden. Deutschlands Boden ist mit natiirlichen Rohstoffen nicht ganz besonders gesegnet; doch iiberreiche Lager von Kali sal zen und Kohle nahren in unversieglichem Strom gerade die Hauptschlagadern unserer Beharrung und Schlagkraft: Landwirtschaft und Industrie. Von der Kohle solI hier die Rede sein. Sie speist Deutsch lands Energiebedarf in weitestem Sinne. Sie wurde Grund lage einer Heuen Rohstoffindustrie. Sie ist im gegenwartigen Krieg iiberdies als Tauschmittel von graBter Bedeutung. Mit seinen Kohlenschatzen vermag das deutsche Yolk viele na tiirliche Mangel (Erdal ) seines Lebensraumes zu gutem Teil auszugleichen. Die Verschiedenartigkeit der Formen, in die wir die in der Kohle ruhende Energie wie auch ihre Stoff lichkeit zu wandeln vermagen, bringt in gleicher Weise die in diesem schlichten Naturstoff schlummernden l\laglich keiten wie die SchOpferkraft der deutschen Chemie zum Ausdruck. Diese Dinge sind staunenswert und stehen jedem eindringlich vor Augen. Mancher wird meinen, nichts an deres kanne he ute Hauptthema eines neuen Kohlenhuches sem. Dieses Bandchen ist aber mehr dem natiirlichen Werden jenes wunderbaren Rohstoffs und seiner dem AuBenstehen den ungeahnten Vielartigkeit gewidmet; auch eine solche Be trachtungsweise hat ihr gutes Recht: Denn was man aus der Kohle zu schaffen vermag, hatte die genaueste wissenschaft liche Erforschung ihrer Entstehung und Beschaffenheit zur Voraussetzung. Die Kohle ist, wie jeder mineralische Roh stoff, Erbteil der geologischen Vergangenheit eines Landes."
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Das Biichlein ist hauptsachlich fiir den Jager geschrieben. Zwar nicht fiir den Jager, dem das Wild nur als Beute gilt, sondern vielmehr fiir den naturgebundenen Jager, der seine Freude daran hat, auch das lebende Wild zu beobachten und zu betreuen. Ihm ist es ja zu verdanken, daB heute noch unser machtiges Reich einen nach Art und Zahl so reichen Wild stand aufweist wie kein anderes Kulturland der Erde. Dem Biologen drangen sich aus der Beobachtung des Wil des auf Schritt und Tritt Fragestellungen auf, deren Beant wortung er zum mindesten versuchen soli. Gerade bei den wildlebenden Tieren treten die Probleme in reinerer und ein fachet-er Form an den Beobachter heran, da sie nicht durch die Domestikation verschleiert und getriibt sind. Die bio logische Deutung und Auswertung der Lebensgewohnheiten des Wildes geben die Grundlagen, urn dieses kostbare Volksgut fiir aIle Zukunft zu schiitzen und zu erhalten. Entgegen der bisherigen Gepflogenheit bildet das Biichlein nicht eine Naturgeschichte des Wildes in dem Sinne etwa, daB eine Wildart nach der anderen aufgezahlt und beschrieben wird. Es ist der Stoff vielmehr nach Organen gegliedert, deren gemeinsame Merkmale bei den einzelnen Arten zusammen gefaBt und deren Verschiedenheiten hervorgehoben werden. Somit handelt es sich mehr urn eine vergleichende Biologie des Wildes. Es ist klar, daB bei dem gegebenen Umfang keineswegs eine erschopfende Darstellung der Gesamtbiologie des Wildes gegeben werden kann. Dazu ware ein mehrbandiges Werk notwendig, fiir das derzeit noch die notigen Unterlagen fehlen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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a) Was die Alten tiber das Licht dachten. Wlir' nicht das Auge sonnenhaft, Wie kiinnten wir das Licht erblicken, Lebt' nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie kiinnt' uns Giittliches entziicken Goethe. Fur den Eintritt des Menschen in das irdische Dasein be sitzen wir in unserer Sprache ein schones Wort: Das Kind erblickt das Licht der Welt. Das Sehen im eigentlichen Sinne, das Ordnen der Lichteindrlicke zu sinnvollen Bildern, wird yom Kind Freilich erst ganz allmahlich erlernt. Noch bevor wir aber bewuBt in das Leben eintreten, hat das Licht der Sonne uns umflutet, unser 'Vachstum geregelt und uns er warmt. Wir sind Kinder der Sonne und, solange wir auf Erden wandeln, dem Lichte verhaftet. Das haben die Men schen schon immer gewuBt. Alles, was gesund, gut und edel war, wurde von jeher dem Reich des Lichtes, alles Bose, Verworfene, HaBliche dem Reiche der Finsternis zugeteilt. Es ist sehr wunderbar, daB die Menschen eines Tages auf den Gedanken verfielen, daB hinter der Sinneswelt, die wir unmittelbar wahrnehmen, die uns durch ihre Tone und Far ben, ihren Duft, ihren Glanz und ihre wohlige Warme um schmeichelt oder durch eisige Kalte und Finsternis bedroht, noch etwas verborgen ware, was wir bis zu einem gewissen Grade entratseln und verstehen konnen. So haben schon die griechischen Philosophen das Wesen des Lichtes zu erkennen gesucht, und die Wege, die menschliches Denken in alten Zeiten hierbei gegangen ist, sind wunderlich genug. Es lohnt sich, ein wenig dabei zu verweilen. 1 Riichardt, Licht."
Das Leben der Wissenschaft, die Wissenschaft dem Leben. W.P. Die vorliegende Veroffentlichung enthalt in erster Linie eine Zusammenfassung meiner eigenen wissenschaftlichen und prak tisch en Beobachtungen und Erfahrungen seit 1896. Alpine Winterfahrten in reicher Zahl, sowie systematische iiber 12 Jahre lang durchgefiihrte Schnee- und Lawinen forschungen machten mich mit dem Schnee und seinen Ge fahren bekannt. Meine Feststellungen legte ich in den ver schiedensten Zeitschriften und Biichern nieder. Mit del' zusammenfassenden Darstellung meiner Arbeiten habe ich so lange gewartet, weil ich durch wiederholte und immer neue Beobachtungen die Ergebnisse meiner Arbeiten auf diesem bis dahin fast unbearbeiteten Gebiet moglichst sicher stellen wollte. Mein Bestreben war es, wie fiir die iibrigen "Ge fahren der Alpen" die Gesetze, welche den Schnee und damit die Lawinenbildung beherrschen, zu erkennen. Die Nach priifungen werden ergeben, was von Bestand ist und wo ich vielleicht irrte. 'Vo es mir nur immer moglich war, habe ich, wie bisher, Schemata und Skizzen entworfen, die das geschriebene Wort illustrieren und erganzen. Die Profilzeichnung allein gibt die Moglichkeit, in Querschnitten insonderheit die Hanggestal lung, die Arten del' Lagerungsformen des Schnees, die Schich tenfolgen und damit die Hauptursachen del' Lawinenbildung klar darzustellen. WeI' Lawinengefahr richtig beurteilen will, muB lernen, beim Anhlick jeden Schneehanges in Quer schnitten zu denken."
Krieg und Nachkriegszeit haben der Welt die Bedeutung der fliissigen Treibstoffe eindringlich vor Augen gefiihrt. Die "Welle von Erdol," auf der die Alliierten schwammen, die "Benzinkultur" der Vereinigten Staaten, sind zeitweise Schlag worte gewesen. Bedeutende Nachkriegskonflikte drehten sich um das Erdol von Persien, Irak, Sachalin, Bahrein, letztlich um die Rickett-Konzessionen in Abessinien und die Olsank tionen gegen ltalien. 0 An der Spitze der erdolfordernden Staaten stehen mit 61 /0 die Vereinigten Staaten, dann folgen mit II und IO % Sowjet ruBland und Venezuela. Dagegen betragt Deutschlands Anteil an der Erdolforderung der Welt nur 0,20/0, Frankreichs Anteil nur 0,03 0/0. Diese ungleiche Verteilung der Erdolvorkommen hat ihre . Ursache in der Entstehung des Erdols aus Gesteinen, die sich nur unter seltenen Bedingungen bilden. Die Erkenntnis diesel' Bedingungen beruht auf einer Zu sammenschau neuestel' Fol'schungsl'ichtungen, besondel's del' Limnologie (Seenkunde), Hydrobiologie und Geochemie. Diese Forschungsl'ichtungen sind auch den meisten Erdolfachleuten nur ungeniigend bekannt; sie muBten dahel' nacheinandel', entspl'echend dem Fol'tschl'eiten der Fragestellung, zusam menhangend behandelt werden. Ein wiederholtes Abweichen vom Hauptthema, und die wiederholte Erorterung mancher Beobachtungen, wurde dadurch unvermeidlich. Nur auf die sem Wege aber laBt sich schlieBlich eine gesicherte Anschau ung iiber die Entstehung des Erdols gewinnen. Eine solche Anschauung aber ermoglicht erst die Beurteilung der Aus sichten einer Eigenversorgung Deutschlands mit Treibstoffen, eine Beurteilung des durch Bohrungen, im Erdolbergbau und Olschieferbergbau und durch Erdgasgewinnung zu deckenden v Anteils, woraus sich wiederum Notwendigkeit und Umfang der Arbeiten zur Kohleverfliissigung ergeben."
In den mehr als 100 J ahren, seit Carl Friedrich Bur d a c h sein dreibandiges Werk "Vom Bau und Leben des Gehirns" (Leipzig 1819-1826) geschrieben hat, haben unsere Kennt nisse auf diesem Gebiet in auBerordentlichem MaB, e zuge nommen. Ein verhiiltnismaBig kleiner Kreis von Hirnanato men und Psychiatern hiitet diesen dauernd sich mehrenden Kenntnisschatz, und del' allergroBte Teil del' an del' Wissen schaft interessierten Menschen erfiihrt von den Ergebnissen del' Hirnforschung wenig odeI' nichts. Abel' trotz del' Schwierig keit dieses Gebietes, auf dem nul' ein Spezialist zu Hause sein kann, ist es nicht notwendig, daB auch sonst wohlunterrichtete Leute die zweifelnde Frage stellen, ob die Fische ein Gehirn haben, odeI' daB andere das menschliche Gehirn fiir eine Art F ettkorpcr hallen, wie man das wohl erl.eben kann. Es er scheint da vielleicht nicht iiberfliissig, im Rahmen diesel' Biicherreihe das Wichtigste iiber den Bau und die Leistungen des Nervensystems des Menschen und del' Tiere darzustellen. Bei dem Versuch freilich, einen AbriB von del' ungeheueren Fiille oft schwer zu verstehender Einzelheiten und verwickelter Zusammenhange auf so knappem Raum zu geben, kommt sich del' Verfasser VOl' wie das Kind in del' Legende, das mit einer Muschelschale den Ozean in sein Sandloch schOpfen will. Und so wird dem Leser die Lektiire dieses Biichleins nicht immer ganz leicht faUen, denn es miissen von Anfang an schon Begriffe und Bezeichnungen verwendet werden, deren Erklarung man bisweilen erst in spateren Kapiteln fin del."
in die deutsche Bodenkunde Von Johannes Walther Professor em. der Geologie uDd Palaeontologie an der Universitat Halle Mit 30 Original Zeichnungen und Karten Berlin. Verlag von Julius Springer. 1935 ISBN-13:978-3-642-89069-7 e-ISBN-13:978-3-642-90925-2 DOl' 10.1007/978-3-642-90925-2 Aile Remte, insbesondere das der Obersetzung in fremde Spramen, vorbehalten. Copyright 1935 by Julius Springer in Berlin. Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1935 Vorwort. Meine J ugend ver1ebte ich auf dem Lande. Das schmucke Pfarrhaus lag am Rand eines weiten Talkessels inmitten von griinen Wiesen und fruchtbaren F.eldem, iiber denen sich bewaldete Bergeerhoben. 1m Herbste leuchteten die Tal boden in roten F.arben, die Gehange waren von gelbem Schutt iiberl'Ollt und die Hohen aus dunklem Basalt auf: g'ebaut. Meine Ausbildung wurde durch Krankheit wiederholt unter brochen, so daB ich das Gymnasium zu Eisenach nul' kurze Zeit besuchen konnte; clafiir lemte ich das Leben auf dem Lande mit seinen vielseitigen kulturellen Beziehungen ver stehen. Aber wenn ich auf meinen einsamen Wanderungen vom Gipfel der heimatIichen Vulkanberge in blauer Ferne den Porphyrriicken des Inselberges oder den Klingsteinkamm der Milseburgerblickte, dann packte mich die Sehnsucht nach der weiten Welt und ich traumte davon, einmal alB Mis sionar oder Schiffsarzt fremde Lander und Volker zu sehen. Abel' das Schicksal hielt mich noch an engen Raumge fesselt und nach einem Lehrjahr als Okonomieele"e wurde ich an der Thiiringer Hochschule als Horer del' Landwirt schaft zug'elassen."
Die schone weite WeIt da drauBen, die uns rings umgibt, geht uns Menschen sehr nahe an. Denn was wiirde wohl aus uns werden, wenn wir von ihr nicht bestandig Luft, Nahrung, Kleidung, Wohnung erhielten? Darum konnen wir an der Natur gar nicht achtlos voriibergehen. Wir bewundern die Schonheit dieser Welt, ihrer Berge und Taler, ihrer Gletscher und Meere. Wir freuen uns ihres Reich turns, von dem sie freigebig uns bietet, wenn im Sommer vom Brotkorn schwer die Ahren sich neigen, wenn die Zweige der Baume, mit kostbaren Friichten beladen, tief zu Boden han gen, und wir genieBen dankbar ihre Gaben. Wir stehen zit ternd und ohnmachtig die Hande ringend da, wenn unge heure Wasserfluten den in jahrelanger Arbeit miihsam ge sammelten Reichtum verschlingen, wenn lohende Flammen ihn verzehren oder wenn plotzlich die Erde sich aufbaumt und mit Riesenfausten alles durcheinanderschiittelt, bis die Hauser der GroBen wie die Hiitten der Armen in Triimmern am Boden liegen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Geologische Fragen allgemeinverstandlich zu hehandeln ist schwerer als solche der Biologie oder selbst der exakten Natur wissenschaften, da man an keine Schulkenntnisse ankniipfen kann und das wissenschaftliche Sprachgut fast in jedem Fall einer besonderen Erlauterung bedarf. Aus diesem Grunde wurde hier auch ein Verzeichnis del' Fachausdriicke beigefiigt, die sich nicht verdeutschen und damit erklaren lieBen. Trotzdem handelt es sich bei dem vorliegenden Bande nicht um eine Darstellung altbekannter Tatsachen in neuem Ge wan de, sondern um den Versuch, ein wissenschaftliches Thema, das den Inhalt einer akademischen Rede gebildet und urspriing lich als Vortrag gedruckt werden sollte (mit dem Titel des Zweiten Teiles vorliegenden Bandes "Wachsen die Berge?"), durch allgemeine Einleitung und SchluBfolgerungen einem weiteren Kreise verstandlich zu machen. Dieses Ziel hatte trotz des knappen Raumes noch vollstandiger erreicht werden konnen, wenn del' Plan del' Sammlung es ermoglicht haUe, noch mehr Begriffe und Tatsachen bildlich wiederzugeben. Auch die eingefugten Abbildungen sollen als wesentlicher Teil des Buches nicht del' Unterhaltung des Lesers, sondern del' Erlauterung dienen. Fur die Dberlassung solcher Bilder habe ich den Herren Studienrat Dr. H. Clauss (Gera), Prof. Dr. G. Dyhrenfurth, Prof. Dr. Weikmann (Leipzig), Prof. M. Richter (Bonn) und Dipl.-Ing. Basse (Berlin) zu danken. Die mit Jahreszahlen versehenen Bilder sind cigene Auf nahmen."
Rund ein Drittel des Lehens verbringen wir in eineI anderen Welt. Fiir ein Drittel unseres Lebens tauchen wiI in die geheimnisvollen Tiefen des Schlafes, aus denen wiI nur kargliche Triimmer von Traumerinnerungen an das Lichl das Wachens retten. Was geht in diesem seltsamen Zustand vor? Was ist sein Wesen, sein Sinn und sein Ursprung? Wer hat sich solche Fragen nicht schon gestellt? Die meisten, die nicht von Berufs wegen mit den Funktionen des Organis mus zu tun haben, kiimmern sich wenig urn diese, es sei denn, daB krankhafte Storungen in unliebsamer Weise di Aufmerksamkeit auf sie lenken. Aber die Ratsel von Schlal und Traum haben wohl schon seit den altesten Zeiten di griibelnde Phantasie der Menschen beschaftigt. Die Traum biihne, auf der das eigene Ich in standig wechselnder Szeneri{ mit Lebenden und Hi. ngst Verstorbenen agiert, hat schon der Wilden mit aberglaubischen Schauern der Ehrfurcht er fUllt und war die QueUe fiir die Trennung von Leib une Seele in der Philosophie des Urmenschen. - Wir sind aud heute noch weit entfernt, den dunklen Vorhang heben Zl konnen, aber die wissenschaftliche Forschung hat doch vor verschiedenen Standpunkten aus da und dort einen Blid hinter die Kulissen zu weden vermocht. Was wir dabei Zl sehen bekommen, wollen wir im folgenden kurz zu schilderr versuchen. 1 Winterstein, Scblaf uud Traum. Erster Teil. Der Schlaf. I. Die Verbreitung des Schlafes. Hirnschlaf und Korperschlaf."
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