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Der ploetzliche Herztod ist die haufigste Einzeltodesursache in den europaischen und nordamerikanischen Industriestaaten. Die Gesamtzahl der Todesfalle wird auf 20 bis 30 pro Woche und 1 000000 Einwohner, somit auf 600000-1000000 pro Jahr geschatzt. Die Mehrzahl der Todesfalle betrifft Manner im Alter von 20 bis 65 Jahren (394, 459, 508). Als wichtigste unmittelbare Todesursache wurde bereits 1917 von Hering das primare Kammerflimmern erkannt (257). Andere Ursachen wie akute AV-Blockierungen mit UEbergang in Herzstillstand oder akuter kardiogener Schock sind vergleichsweise selten (208, 288, 459, 489). Die toedlichen Rhythmusstoerungen treten oft ohne Wamsymptome auf. 30-70 % der Todesfalle ereignen sich innerhalb der ersten Stunde, bis zu 90 % innerhalb der ersten beiden Stunden nach Ausbildung einer akuten kardiologischen Symptomatik (Abb. 1) ____________________________ 8 ______________________________ 6 % ________________________________,4 __________________________ 2 o 2 3 456 7 8 Stunden nach Beginn der Symptomatik Abb. 1. Zeitliches Auftreten von Kammerflimmern in den ersten 72 Stunden nach Beginn der Symptomatik eines akuten Myokardinfarktes (Ordinate: Patienteninitialen, Abzisse: Zeitachse). 1 (25,209,312, 361, 489). Grunderkrankung ist in 60-70 % der Falle eine stenosierende Koronararteriensklerose, zu ca. 30% finden sich akute Koronarthrombosen bzw. frische Myokardnekrosen (101, 390).
Tachykarde ventrikulare Arrhythmien stellen die Hauptursache des ploetzlichen Herztodes dar. Identifikation von Risikopatienten und adaquate effektive antiarrhythmische Therapie sind daher von groeBter Bedeutung. Systematische Studien zeigen, daS mit den derzeit verfugbaren Antiarrhythmika nur ca. 50-60% der Patienten mit lebensbedrohlichen ventrikularen Tachykardien bei strenger Thera- piekontrolle effektiv eingestellt werden koennen. Dabei sind in der praktischen Therapie nur wenige Antiarrhythmika verfugbar, die mit einer ausreichend hohen Responderrate einsetzbar sind. Andererseits stehen nichtpharmakologische BehandlungsmaSnahmen nur in begrenztem Umfang zur Verfugung, der klinische Stellenwert dieser Verfahren ist teilweise (z. B. Katheter- ablation) noch nicht definiert. Es besteht somit ein Bedarf mr neue Antiarrhythmika, die sich in der Therapie lebensbedro- hender Rhythmusstoerungen als effektiv erweisen. Diprafenon, chemisch ein Propafenon- Analogon, ist ein neues Antiarrhythmikum der Klasse le, we1ches uber ausgepragte betasympa- tholytische Eigenschaften verfugt. Der vorliegende Band enthalt eine erste Zusammenstellung der bisherigen experimentellen, pharmakokinetischen, pharmakodynarnischen und klinischen Befunde, die anlaBlich eines Symposiums 1987 in Berlin zusammengetragen wurden. Obwohl mit den vorliegenden Daten eine endgultige Beurteilung des klinischen Stellenwertes von Diprafenon noch nicht moeglich ist, erscheint die weitere klinische Prufung der Substanz sehr erfolgversprechend, insbesondere unter den Indikationen "ventrikulare Tachykardie" sowie "supraventrikulare Tachyarrhythmie" bei Praexzitationssyndrom.
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