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IM JAHR 1998 ist Berlin im Begriff, der Ort zu werden, von dem aus
die Bundesrepublik Deutschland regiert werden wird. Die Stadt
befindet sich inmitten eines bedeutenden Umbruchs. Spatestens seit
dem Beginn des 19. Jahrhunderts ist Berlin ein Platz, an dem sich
Wendungen und Bruche der Geschichte Mit teleuropas vor immer wieder
gleichen Kulissen vollzogen haben. Jetzt beginnt angesichts der
grossen Veranderungen der letzten Jahre -der Einheit Europas,
Deutschlands und der Stadt selbst - ein neu es Kapitel seiner
Entwicklung. Der Zeitpunkt scheint geeignet, das Bewusstsein dafur
zu scharfen, was die Besonderheiten der Stadtkommune und ihres
politischen, wirt schaftlichen und kulturellen Systems ausmachen.
Ruckblick, Blick auf die Gegenwart und auf die in die Zukunft
reichenden Aspekte sind gleichermassen notwendig, um sich von
Berlin ein Bild zu machen. Man wird feststellen: Selbst
Determinanten wie die Geographie haben sich als durch politi sche
Einflusse in extremer Weise beeinflussbar erwiesen. Die Stadt
entwickelte sich nicht aus eigenen burgerlichen Kraften, sondern -
politischen Vorgaben folgend - aus ihrer Stellung als Residenz des
Landesherrn. Sie wurde so zum nordlichen Vorort des deutschen
Dualismus von Osterreich und Preussen und schliesslich zur
Reichshauptstadt. Ob die Stadt Metropole oder gar Weltstadt war,
blieb selbst in ihrer Weimarer Blutezeit umstritten, als "Germania"
nur in Form grausiger Karikatur erreichbar. Der Fall aus diesen
zentralen Positionen war tief."
Acta Demographica ist eine offizielle Publikation der Deutschen
Gesellschaft fur Bevolkerungswissenschaft. Jeder Band umfasst
herausragende Beitrage zur Bevolkerungswissenschaft, die innerhalb
der Arbeitskreise "Bevolkerungswissenschaftliche Methoden,"
"Geschichte der Bevolkerungswissenschaft," "Bevolkerungsokonomie"
und "Demographie der Entwicklungslander" der Deutschen Gesellschaft
fur Bevolkerungswissenschaft oder an anderer Stelle im deutschen
und europaischen Raum entstanden sind. Es werden sowohl empirische
wie theoretische Beitrage veroffentlicht, die sich mit
fachspezifischen und interdisziplinaren Themen beschaftigen."
In der Offentlichkeit wird der Erwerbstatigkeit von Frauen die
Schuld an den sehr niedrigen Geburtenhaufigkeiten in der
Bundesrepublik gegeben. Der vorliegende Band legt eine Reihe von
soziologischen und okonomischen Aufsatzen vor, die dieser popularen
These widersprechen. Insbesondere wird gezeigt, dass eine
Familienpolitik, die nur die Mutterrolle (finanziell) unterstutzt,
zum Scheitern verurteilt ist. Fur viele Frauen ist Erwerbstatigkeit
unverzichtbar geworden. Gleichzeitig gibt es aber Kinderwunsche.
Deswegen ist eine Wirtschafts- und Sozialpolitik, insbesondere eine
Arbeitspolitik, die die Vereinbarkeit von Erwerbstatigkeit und
Kindererziehung erleichtert, die beste Familienpolitik.
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