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Der heute noch wenig verwandte Begriff der "antero-Iateralen
Rotationsinstabilitat des obe- ren Sprunggelenkes" definiert exakt
die Pathomechanik der fibularen Bandruptur am obe- ren Sprunggelenk
als eine Instabilitat in 2 Ebenen, d. h. Talusvorschub,
Taluskippung und pathologische Innenrotation des Talus bei
Varusstress. Dieses Krankheitsbild, das erstmals 1916 von Mohring
als Fall einer, habituellen Luxatio pedis" im deutschen Sprachraum
be- kannt wurde, wird heute als eines der hiiufigsten Verletzungen
im Freizeit- und Leistungs- sport beobachtet. Ftihrende Vertreter
der Orthopadie und friihen Traumatologie wie Bohler und Watson-
Jones empfahlen, nur die Versager der konservativen Behandlung zu
operieren. So wurden bis heute liber 40 verschiedene, meist
unphysiologische operative Methoden zur Behandlung der chronischen
Instabilitat des oberen Sprunggelenkes bekannt. Erst in den
sechziger Jah- ren setzte die Ara der primar operativen Behandlung
bei fibularer Bandruptur ein, was seit Beginn der achtziger Jahre
in der Literatur emeut kontrovers diskutiert wird. An unserer
Klinik hat sich besonders Herr Zwipp mit den Bandverletzungen am
Sprung- gelenk klinisch, experimentell und wissenschaftlich befa1k
Die Ergebnisse seiner Untersu- chungen hat er in seiner
Habilitationsschrift zusammengef t. Sie enthalt die gro te bisher
publizierte Analyse der Weltliteratur von liber 1500 Fallen einer
akuten/chronischen Insta- bilitat des oberen Sprunggelenkes. Neben
der Erhebung von 5-Jahres-Ergebnissen gro er konsekutiver
Kontrolluntersuchungen, welche die Vorteile der operativen
Behandlung un- terstreichen, erganzen epidimeologische,
atiologische, anatomische und histologische sowie pathomechanische
Untersuchungen die Phanomenologie dieses Krankheitsbildes. Dadurch
konnten differentialdiagnostische Techniken wie die gehaltene
Aufnahme des Subtalargelen- kes und verfeinerte
anatomisch-physiologische Operationsverfahren in die klinische
Routi- ne Einzug halten.
Dieser Band umfasst mit 7 Kapiteln das aktuelle Wissen zur
Erkennung und Behandlung von Frakturen, Luxationen und
Luxationsfrakturen sowie Verletzungen von Knorpel, Haut, Sehnen,
Muskeln, Gefassen und Nerven des Fusses. Daruber hinaus werden
Analysen und Korrekturempfehlungen zu posttraumatischen
Pseudarthrosen und Fehlverheilungen systematisch vom Sprungbein bis
zum Sesambein abgehandelt. Verschiedene Techniken von
Korrekturosteotomien und -arthrodesen, Sehnentransfers,
Weichteilbalancierung, Neurolysen und die Rekonstruktion von
Knorpeldefekten werden im Literaturvergleich dargestellt. Neben der
Behandlung des komplexen Fusstraumas werden haufige und seltenere
Ursachen pathologischer Frakturen, diverse Weichteillasionen,
Stoffwechselerkrankungen, entzundliche Arthritiden, Infektionen
sowie Tumoren analysiert und deren Behandlung besprochen.
In 10 Kapiteln beschreibt der Autor die aktuellen Standards der
gesamten Sprunggelenks- und Fusschirurgie, angefangen von
Komplexverletzungen des Fusses uber neueste operative Techniken der
Fersenbein-, Talus-, Chopart- und Lisfranc-Chirurgie bis hin zu
aktuellen Methoden der rekonstruktiven Fusschirurgie mit speziellen
Arthrodesetechniken einschliesslich angeborener und erworbener
Fussdeformitaten. Das Buch bietet eine umfassende Synopsis der
gesamten Anatomie, Bio- und Pathomechanik des Fusses
einschliesslich spezieller klinischer Tests, innovativer
radiologischer Diagnostik wie CT, Kernspintomographie und
Sonographie bis hin zu aktuellen operativen Methoden in der akuten
Traumatologie und der rekonstruktiven Chirurgie der funktionellen
Einheit Fuss."
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