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Der Minussymptomatik, zu der insbesondere Einbussen an Antrieb und Energie, Affektverflachung, Sprachverarmung u. a. gerechnet werden, wurde uber lange Zeit hinweg weit weniger Aufmerksamkeit gewidmet als der produktiven Symptomatik schizophrener Psychosen. Erst in den letzten Jahren fanden diagnostische, psychiatrisch-biologische und therapeutische Aspekte der Minussymptomatik wissenschaftliches Interesse. In gut lesbarer Form referieren namhafte Experten den aktuellen Stand der Forschung. Im Hinblick auf die Diagnostik wurde neben einer phanomenologischen Feindifferenzierung eine Reihe von reliableren, standardisierten Untersuchungsinstrumenten entwickelt. Die biologische Psychiatrie forscht nach einem biologischen Korrelat dieser Storung, und die klinische Psychopharmakologie untersucht den Einfluss insbesondere der typischen Neuroleptika auf die Minussymptomatik. Das Buch richtet sich gleichermassen an den theoretisch interessierten wie den in der klinischen Praxis tatigen Psychiater.
Das Buch gibt einen hervorragenden Uberblick uber den 'State of the Art' in der Geronto-Psychiatrie. Im Vordergrund der Darstellung stehen insbesondere die dementiellen Erkrankungen und die depressiven Syndrome. Neben pharmakotherapeutischen Ansatzen wird auch den verschiedenen psychosozialen Aspekten ausreichend Rechnung getragen.
Der Begriff "affektive Storungen" fehlt bisher in den deutschsprachigen psychiatrischen Lehr- und Handbuchern. Das Buch vermittelt Arzten und klinischen Psychologen einen umfassenden Uberblick uber den aktuellen Wissensstand der affektiven Storungen, also Krankheitsbilder, die in ihrem gesamten Verlauf durch das Vorherrschen von Affektstorungen vornehmlich manischer, depressiver oder angstlicher Farbung gepragt sind. Die Probleme der Klassifikation und Erfassung affektiver Storungen werden ebenso beschrieben wie ihre Verbreitung in der Bevolkerung und ihr Verlauf bei behandelten und unbehandelten Fallen unter besonderer Berucksichtigung von Risikofaktoren. Daneben werden die hormonelle Regulation und die Schlafphysiologie angesprochen sowie pharmakologische und psychologische Behandlungsansatze und ihre theoretischen Grundlagen. Das Buch vermittelt dem Leser den neuesten Erkenntnisstand auf diesem Gebiet und will ihn durch Herausarbeitung ungeklarter Fragen und durch Hinweise auf einschlagige Arbeiten zur intensiven Beschaftigung mit den Problemen der affektiven Storungen sowie den Moglichkeiten angemessener Hilfsmassnahmen fur den von ihnen Betroffenen anregen.
Der vorliegende Band beinhaltet klinisch relevante Beitr{ge wie etwa die Beziehung der Prim{rpers-nlichkeit zur Melancholie, Manie, Schizophrenie, Migr{ne, pr{menstruellen Syndrom sowie die therapeutischen Implikationen einer solchen Beziehung. Dar}ber hinaus finden sich theoretische Beitr{ge, die sich mit Grundsatzfragen der Pers-nlichkeit, ihrer Bedeutung und ihrer Wandlungen besch{ftigen. Methodische Wege und die damit verbundenen Schwierigkeiten zur Erfassung von Pers-nlichkeitsstrukturen sind exemplarisch dargestellt. Konzepte der Pers-nlichkeitsst-rung und ihre m-gliche Beeinflussbarkeit geh-ren auch zum Inhalt dieses Buches. Die Selektion der Themen aus einem breiten Spektrum zielt auf eine paradigmatische Umschreibung der vielf{ltigen Beziehungen zwischen Pers-nlichkeit und psychischer Erkrankung.
In diesem Buch werden neuere Arbeiten zur Grundlage und Therapie von Alkoholkrankheit dargestellt. Das Spektrum der Themen reicht dabei uber tierexperimentelle Arbeiten und Arbeiten zu neurobiologischen Grundlagen des Alkoholismus bis hin zu klinischen Themen, speziell der Komorbiditat von Alkoholismus mit psychischen Storungen (Angsterkrankungen, Schizophrenien, Folgestorungen), sowie neuen therapeutischen Ansatzen. Dabei wird ein Uberblick sowohl uber psychotherapeutische wie pharmakotherapeutische Moglichkeiten der Behandlung und Rehabilitation alkohol- kranker Patienten gegeben. Das Buch wendet sich an alle an der Alkoholismusforschung und der Behandlung Alkoholkranker interessierten Arzte, Psychologen und Grundlagenforscher.
Mit zunehmender Spezialisierung von Psychiatrie und Neurologie und der dadurch bedingten Auflosung des einheitlichen Faches Nervenheilkunde werden die Grenzbereiche zwischen beiden Fachern ein diagnostisches und therapeutisches Problem. Dieser Band enthalt Beitrage sowie die wichtigsten Diskussionsbemerkungen der zweiten "Begegnungs-Tagung" zwischen Psychiatern und Neurologen. Thematische Schwerpunkte sind Gen-Diagnostik, Diagnose, Differentialdiagnose und Therapie der Demenz, organische Depressionen und ihre Differentialdiagnose, Plasmaspiegelbestimmungen von Pharmaka in der Neurologie und Psychiatrie sowie Pradiktion des Therapieerfolges bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen.
Das Buch besch{ftigt sich mit Grenzgebieten zwischen Psychiatrie und Neurologie. Es geht um diagnostische und therapeutische Fragen, die in der allt{glichen Versorgungssituation immer wieder auftauchen und die f}r eine kompetente Antwort nur im interdisziplin{ren Gespr{ch zwischen Psychiatern und Neurologen gefunden werden kann. Das Buch enth{lt die Referate und die Diskussionen einer Tagung, an der namhafte deutsche Neurologen und Psychiater aus verschiedenen Universit{tskliniken teilgenommen haben. Thematische Schwerpunkte waren dyskinetische St-rungen, katatone St-rungen, K-rpergef}hlsst-rungen, Krampfanf{lle, therapeutische Risiken von Psychopharmaka.
Die bisher verf}gbaren Medikamente zur Verbesserung von Hirnleistungsst-rungen (Nootropika) sind gr- tenteils in ei- ner Zeit entwickelt und klinisch gepr}ft worden, als die klinisch-methodologischen Kenntnisse in der Geronto-Psychia- trie und in der klinischen Nootropika-Forschung noch unzu- reichend waren. In denletzten Jahren wurde aber eine Reihe methodischer Verbesserungen auf diesem Gebiet erarbeitet. Mit dem Prinzip des Kalziumantagonismus scheint ein neuer, theoretisch gut fundierter Ansatz zu bestehen, in die den Hirnleistungsst-rungen zugrundeliegenden pathogenetischen Prozesse einzugreifen. Im Zentrum des Buches stehen pharma- kologische Beitr{ge zum Prinzip des Kalziumantagonismus als m-glicher Behandlungsansatz f}r dementielle Erkrankungen so- wie klinische Beitr{ge zum Wirkungsnachweis desKalziumanta- gonisten Nimodipin bei dementiellen Erkrankungen. Au erdem werden allgemeine Aspekte der Diagnostik und Therapie von Hirnleistungsst-rungen er-rtert.
Antidepressiva-Therapieresistenz ist einer der haufigsten Einweisungsgrunde ambulant behandelter depressiver Patienten zur stationaren Behandlung. Sie stellt ein relevantes Problem dar. Das Buch beschaftigt sich mit Erklarungsansatzen hierfur, weist auf die Behandlungprobleme hin und zeigt therapeutische Moglichkeiten auf, die fur den in der klinischen Praxis tatigen Psychiater von grosser Relevanz sind.
Das Buch beschAftigt sich mit aktuellen Problemen der Neuroleptika-Behandlung. Dabei wird insbesondere auf den Stellenwert der Thioxanthene eingegangen.
1m folgenden werden die Ergebnisse einer Verlaufsuntersuchung an Patienten mit schizophrenen und endogenen paranoiden Psychosen dargestellt. Der zentrale Teil der Arbeit wurde 1980 als Habilitationsarbeit des Erstautors fertiggestellt. Diese umfangreiche Darstellung wurde flir die hier vorgelegte Buchpublikation stark umgearbeitet, auf die wesentlichen Aspekte gektirzt, stilistisch umgearbeitet und urn neu- ere Literaturergebnisse angereichert. AuBerdem wurden flir diese Buchpublikation eine Reihe von neuen Auswertungsergebnissen hinzugefligt, die sich entweder auf die urspriingliche Datenbasis be- ziehen oder auf einen durch spater zusatzlich durchgeflihrte Unter- suchungen erweiterten Merkmalsbestand beziehen. Die Kapitel sind so gestaltet, daB jedes Kapitel auch flir sich al- lein gelesen werden kann und so erschopfend einen speziellen Teil der untersuchten Problematik darstellt. Es ist also moglich, sich ge- zielt nur tiber spezielle Aspekte der Untersuchung zu informieren. Deutlich markierte zusammenfassende Zwischenbilanzen nach je- weils mehreren, inhaltlich zusammengehorigen Kapiteln, verhelfen zur schnellen Information tiber die wichtigsten Ergebnisse. Es ist uns ein Anliegen, allen, die an der Untersuchung mitgehol- fen haben, herzlich zu danken. Insbesondere gilt dieser Dank Frau Dipl. -Psych. K. Werner-Eilert und Frau Dipl. -Psych. M. Wtischner- Stockheim, die beide direkt an der Krankengeschichtsauswertung und Nachuntersuchung der Patienten beteiligt waren und durch ihr Engagement zu einem schnellen AbschluB der Untersuchung beige- tragen haben. Herr Prof Ploog hat als Direktor des Max-Planck-In- stituts flir Psychiatrie schiitzend seine Hande iiber das groBe Unter- nehmen gehalten und aIle mogliche Unterstiitzung gewahrt.
In den letzten 15 lahren zeichnen sich in der Diagnostik und Therapie psychiatrischer Alterskrankheiten einige neuere Entwicklungstenden- zen abo Hierzu gehort unter anderem die Erkenntnis, daB die Hirnarte- riosklerose entgegen frtiheren Annahmen nur fUr einen relativ gerin- gen Teil der Demenzprozesse im hoheren Lebensalter verantwortlich ist. In mindestens der Halfte der Falle sind die kognitiven Leistungs- einbuBen und Personlichkeitsveranderungen solcher Patienten dage- gen auf eine Krankheit zurtickzufUhren, die vor nahezu 80 lahren erst- mals von Alois Alzheimer an einer prasenilen Patientin beschrieben wurde und seither mit seinem Namen verbunden ist. Aufgrund des Absinkens der Geburtenraten, der gesteigerten Lebenserwartung und der verbesserten Moglichkeiten der Infektionsprophylaxe hat die Pra- valenz dieser Erkrankung vor aHem in der Gruppe der Hochstaltrigen zugenommen und das AusmaB einer Epidemie erreicht. Von manchen wird sie als die "Krankheit des lahrhunderts" bezeichnet. In vielen In- dustrienationen stellt sie - nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen, den Malignomen und dem SchlaganfaH - die vierthaufigste Todesur- sache dar. Diese Tatsache hat zu verstarkten Bemtihungen gefUhrt, die psy- chopathologischen Symptome dieser Erkrankung moglichst frtih und zuverlassig zu erfassen und sie von nichtorganischen Erkrankungen so- wie von anderen Formen der Demenz im Senium und Prasenium ab- zugrenzen. Wie in anderen Bereichen der Psychiatrie wurden zahlrei- che standardisierte Verfahren der klinischen Befunderhebung entwik- kelt, die sich der quantifizierenden Methodik bedienen und sich nicht nur auf die psychiatrische Symptomatik erstrecken, sondern auch ge- nauere Aussagen tiber den korperlichen Gesundheitszustand, Pflege- bedtirftigkeit und soziale Anpassung des betreffenden Patienten erlau- ben.
This volume assesses formal methods for the quantitative estimation and prediction of human cancer risks. Quantitative estimates of cancer risk can be expressed in different ways. In some cases estimates of risk under conditions prevailing in the original data are of primary interest; in others predictions of risk under other conditions are required. Estimates of risk may be based on empirical models that provide a reasonable description of the available data or on models developed on the basis of plausible assumptions about the mechanisms of carcinogenesis. Throughout this volume established scientific principles of carcinogenesis are used to support methods proposed for the quantitative estimation and prediction of risk.
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