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"Fur einen fachgeschichtlichen Uberblick und die weitere Forschung
zur DDR-Wissenschaftsgeschichte ist der Band ...] unentbehrlich."
Reinhard Mehring in: Zeitschrift fur geschichtswissenschaft, 59
(2011) 4, S. 349-361"
Die "Geschichte der Universitat Unter den Linden" analysiert die
Biographie der Institution seit 1810 (Bande 1-3) und die Praxis der
universitaren Disziplinen (Bande 4-6). Band 5 untersucht die
universitaren Disziplinen in ihrer theoretischen und methodischen
Gestalt und in ihrer wissenschaftlichen, politischen und
gesellschaftlichen Umwelt bis 1945. Universitat und Gesellschaft
erfahren die Zeit seit 1890 als tiefgehende Krise. Die
Wissenschaften, nicht nur in Berlin, bearbeiten die damit gegebenen
Herausforderungen mit neuen Theorien und Methoden, mit einer
Veranderung des Selbstverstandnisses der Geistes- und
Naturwissenschaften sowie mit disziplinarer Spezialisierung und
Differenzierung. Das Ergebnis ist schon bis 1914 eine umfassende
"Transformation der Wissensordnung." Eine rapide Expansion der
Studierendenzahlen seit 1860 und die Zunahme der Lehrenden, zumal
der Nichtordinarien, forcieren diesen Wandel. In der Grundung von
Instituten und Seminaren finden Forschung und Lehre die Form, in
der sie sich innovativ stabilisieren und neue Disziplinen, zumal in
den Philologien und Sozialwissenschaften, etablieren. Die Grundung
der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft 1911 verandert die
Wissenschaftslandschaft und definiert die Rolle der Universitat
neu. Die Universitat Berlin dokumentiert und gestaltet diesen
tiefgreifenden Transformationsprozess in seiner ganzen Ambivalenz:
Bis 1914 erlebt sie ihre intensivste Blute, internationale
Anerkennung in den Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften,
innovative Anstosse in der Theologie wie in der Jurisprudenz, in
den Kunst- und Literaturwissenschaften sowie in der Medizin. Nach
1918 und zumal seit 1933 sieht sie sich in ihrer Identitat eher
bedroht, findet politisch kein Verhaltnis zur Republik und in ihrer
Mehrheit keine Distanz zum Nationalsozialismus."
Die 24 Beitrage prasentieren zentrale Forschungsergebnisse des
DFG-Schwerpunktprogramms "Ideen als gesellschaftliche
Gestaltungskraft im Europa der Neuzeit." Sie geben Einblick in die
neuesten Tendenzen ideengeschichtlicher Forschung, gruppiert um
funf Themenschwerpunkte: Politikdiskurse der fruhen Neuzeit,
Theorieeffekte in Recht, Politik und Gesellschaft, die
Ideengeschichte des europaischen Nationalismus, Verschrankungen
moralischer und rechtlicher Normsetzung sowie die gesellschaftliche
Rolle wissenschaftlicher Ideen, Diskurse und Praktiken im 19. und
20. Jahrhundert."
Die "Geschichte der Universitat Unter den Linden" analysiert die
Biographie der Institution seit 1810 (Bande 1-3) und die Praxis der
universitaren Disziplinen (Bande 4-6). Band 4 gilt der ersten
Phase, der Konstitution der Disziplinen in der Durchsetzung des
Forschungsimperativs. Bestimmend dafur sind weniger die Philosophie
oder die Grundungsrhetorik, sondern spezifische lokale,
institutionelle und kommunikative Bedingungen: Die enge Vernetzung
der Universitat mit den zahlreichen naturwissenschaftlichen und
kunstlerischen Sammlungen der Stadt, eine Berufungspolitik, die
Forschungsfahigkeit zum Kriterium macht, der in Kontroversen
durchgesetzte Primat der je disziplinaren Theorie und Methode, die
Starkung von Medizin und Naturwissenschaften durch laborbasierte
Arbeit, die administrative Vorgabe, dass "Enzyklopadie und
Methodologie" in der Lehre verbindlich sind, und der Konsens, dass
Bildung durch Teilhabe an einzelwissenschaftlicher Forschung
geschieht. In den grossen Entwurfen bei Schleiermacher und Savigny,
Bockh und Niebuhr, Ranke und Droysen, Hirt und Curtius, Hoffmann
und Magnus, Virchow und Helmholtz werden in Berlin in seltener
zeitlicher und sozialer Dichte die Grundlagen von Theologie und
Jurisprudenz, Philologie und Historiographie, Medizin und
Naturwissenschaften neu gelegt, die Philosophie verandert sich von
der System- zur Forschungsreflexion die Universitat findet ihre
moderne Gestalt."
Bildung gehoert zu den zentralen Begriffen der oeffentlichen
Debatte uber die wunschenswerten Zukunfte von Individuen und
Gesellschaft, uber die Praxis des Bildungswesens und uber
Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Gleichzeitig ist der
Begriff mit Erwartungen uberlastet und seine theoretische Qualitat
bestenfalls ungeklart. Zur Prufung von Status, Funktion und Geltung
des Begriffs rekonstruiert der Band zunachst (I) die Tradition des
Bildungsdenkens und die seither argumentativ verengte Praxis der
Rede von Bildung. Gegen die Dominanz von Emphase, Skepsis und
Kritik wird dann (II) demonstriert, dass und wie Bildung im
Lebenslauf und im Bildungssystem moeglich wird. Abschliessend (III)
wird kritisch gepruft, ob sich die Rede von Bildung auch als
Bildungstheorie ausweisen kann. Redeform und Lebensform von Bildung
haben, so das Fazit, zwar lebensweltliche, aber keine theoretische
Geltung.
Der Bildungsbericht fur Deutschland: liefert einen systematischen
Gesamtuberblick uber die derzeitige Situation des deutschen
allgemein bildenden Schulwesens.
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