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This work is to be understood from the systematic perspective as an
extension of John Rawla (TM)s Theory of Justice . Constituting a
normative vanishing-point, the individuala (TM)s moral self-respect
is placed at the centre of the theorya (TM)s justification.
Starting from the thesis that self-respect presents itself as the
highestgood, the book defends a number of fundamental moral rights
that need to be realized legally, economically, culturally, and
politically so that a person can maintain her self-respect.
Das Buch setzt sich mit der Vergangenheit und Gegenwart der
deutsch-tschechischen Beziehungen auseinander. In den bilateralen
Beziehungen zwischen beiden Staaten spielte stets die Geschichte
der sudetendeutschen Minderheit in der Tschechoslowakei und die
Politik der Sudetendeutschen Landsmannschaft in der Bundesrepublik
eine sehr grosse Rolle. Der Band versucht diese Geschichte kritisch
aufzuarbeiten und geht dabei von der Annahme aus, dass es
unterschiedliche Erinnerungsnarrative gibt, also dass eine geteilte
Erinnerung zwischen einer (sudeten-)deutschen und einer
tschechischen Sicht auf die Geschichte besteht. Die Grundthese
dabei ist, dass die sudetendeutsche Geschichtsinterpretation
belastend fur eine konstruktive Zukunft zwischen beiden Staaten
ist. Zudem hat die Politik der Sudetendeutschen Landsmannschaft
immer wieder zwischenstaatliche Konflikte heraufbeschworen und eine
kritische Aufarbeitung der Vergangenheit behindert. Anhand
zahlreicher Fallstudien wird diese These in dem Band belegt.
Fachleute aus funf Landern behandeln in diesem Band Schlusselthemen
aus der historischen Entwicklung der sudetendeutschen voelkischen
Bewegung, welche die Geschichte dreier Staaten mitbestimmte. Aus
der alldeutschen Bewegung in der Habsburger Monarchie
hervorgegangen, entwickelte sie 1918-1938 in der Tschechoslowakei
ihr eigenes Milieu und Organisationsgeflecht. 1938 bzw. 1945/46
verlagerte sich das Betatigungsfeld endgultig nach Deutschland. Mit
der Institutionalisierung einer 'sudetendeutschen Volksgruppe'
wurde die Tradition in der Bundesrepublik Deutschland
wiederaufgenommen. Die sudetendeutsche Bewegung verstand sich immer
als Teil der deutschen Nation. Ihre Geschichte stellt fur die
Entwicklung voelkischer Formen der deutschen kollektiven Identitat
daher ein wichtiges Kapitel deutscher Geschichte mit europaischer
Wirkung dar.
Mit Ostmittel- und Osteuropa verbindet man nicht zuletzt die
dortige judische Welt und ihre Schriftsteller, die vielfach - wie
Kafka, Roth, Celan, Canetti, Schulz oder Babel' - zur Weltliteratur
zahlen. Diese positive Assoziation mischt sich mit Trauer, denn es
handelt sich um eine untergegangene, zerstoerte Welt, die
allenfalls im Mythos (vom Schtetl oder von Landschaften wie
Galizien und der Bukowina) weiterlebt. Die Aufsatze des Bandes
befassen sich mit judischen Autoren deutscher, polnischer,
tschechischer und russischer Sprache sowie mit dem judischen
Beitrag zu einzelnen ostmitteleuropaischen Kulturregionen. Im
Mittelpunkt steht der unterschiedliche Umgang der Autoren mit den
Identitats- und Akkulturationsangeboten, die im oestlichen Europa
einst zur Verfugung standen.
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien,
2002. 440 S., zahlr. Abb. und Tab. Mitteleuropa - Osteuropa.
Oldenburger Beitrage zur Kultur und Geschichte Ostmitteleuropas.
Bd. 5 Herausgegeben von Michael Garleff und Hans Henning Hahn
Stereotypen sind in allen Gesellschaften zentrale Bestandteile
jeglicher Kommunikation im Alltag, in der Politik, Presse, Bildung
und anderen Bereichen des offentlichen Diskurses. In diesem Band
werden Ansatze einer neuen kulturwissenschaftlichen
Stereotypenforschung entwickelt. Historiker, Slawisten, Linguisten,
Volkskundler und Kunsthistoriker aus Deutschland, Polen, der
Slowakei und Tschechien behandeln Formen und Funktionen von
Stereotypen in unterschiedlichen Zusammenhangen in
zwischennationalen Beziehungen, im innergesellschaftlichen Raum,
bei nationaler Identitatsbildung, in literarischen Texten und
folkloristischen Quellen, fur die Geschichtsdidaktik, in der
NS-Propaganda u.a. Die Interdependenz von Fremd- und Selbstbildern
spielt in den methodischen Uberlegungen und empirischen
Untersuchungen eine magebliche Rolle. Aus dem Inhalt: Hans Henning
Hahn/Eva Hahn: Nationale Stereotypen. Pladoyer fur eine historische
Stereotypenforschung - Michael Imhof: Stereotypen und
Diskursanalyse. Anregungen zu einem Forschungskonzept
kulturwissenschaftlicher Stereotypenforschung - Detlef Hoffmann:
Visuelle Stereotypen - Magda Telus: Gruppenspezifisches Stereotyp:
Ein textlinguistisches Modell - Heike Muns: Arbeitsfelder und
Methoden volkskundlicher Stereotypenforschung - Bernd Mutter:
Stereotypen und historisches Lernen - Wlodzimierz Zientara:
Stereotype Meinungen uber Polen in deutschsprachigen Druckwerken
des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts -Kazimierz Maliszewski:
Die Welt des Orients in polnischen handschriftlichen Zeitungen des
Spatbarock - Konrad Gundisch: Zur Stereotypenbildung in
Siebenburgen am Beispiel der Siebenburger Sachsen - Zenon Hubert
Nowak: Das Bild der Juden in der deutschen und polnischen
Gesellschaft Westpreuens bzw. Pommerellens bis 1939 - Eva
Krekovicova: Das Bild der Juden in der Slowakei in Folklore,
Jahrmarktdrucken und in der Literatur - Berit Pleitner: Von Wolfen,
Kunst und Leidenschaft. Zur Funktion polnischer und franzosischer
Heterostereotypen im deutschen nationalen Diskurs 1849-1872 - Marek
Chamot: Die Krakauer Konservativen und die Debatte um das polnische
Autostereotyp 1867-1910 - Kazimierz Wajda: Hans Delbrucks Konzept
der Polenpolitik und sein Polenbild - Ivan Kamenec: Unterdruckung -
Abwehr - plebejische Gleichheit. Autostereotypen der slowakischen
Geschichte - David Canek: Tschechische Autound Heterostereotypen im
Text und in der Praxis - Edmund Dmitrow: Struktur und Funktionen
des Russenbildes in der nationalsozialistischen Propaganda
(1933-1945) - Michael Garleff: Stereotypen im wechselseitigen
deutschbaltischen Kulturtransfer - Stefan Zoll: Trivialliteratur
des 19. Jahrhunderts als Quelle der historischen
Stereotypenforschung. Das Beispiel Karl May - Alfred Sproede:
Stereotypen und Nationenbilder in der ukrainischen Komodie. Ivan
Kotljarevs'kyj, Mychajlo Staryc'kyj und die Inszenierung von
Sprachbewutsein (Skizzen zur europaischen Komodie des 19.
Jahrhunderts II) - Heinrich Olschowsky: Die Literatur und das
nationale Stereotyp. Tadeusz Rozewicz und die Deutschen.
Stereotypen als in Worte oder Bilder gefasste verallgemeinerte
Wahrnehmungen spielen eine wichtige Rolle in den Beziehungen
zwischen nationalen Gesellschaften und sozialen Gruppen. In diesem
Band legen 18 deutsche und slowakische Historiker, Ethnologen,
Slawisten, Linguisten und Kunsthistoriker empirische Fallstudien
zur historischen Stereotypenforschung vor. Thematisiert werden die
Entwicklung und Inszenierung von Stereotypen in unterschiedlichen
historischen und sozialen Kontexten, so u. a. in der
Historiographie, im Alltag, bei der Rechtfertigung von
Sozialpolitik, bei Grenzkonflikten, im Kalten Krieg, bei der
Konstruktion nationaler Selbstbilder (z. B. Architektur als
Autostereotyp), bei den Bildern der Juden und schliesslich in den
wechselseitigen Stereotypenbeziehungen zwischen Deutschen und
Slowaken.
Anhand bisher unveroeffentlichter Quellen untersucht Peter Rassek
ein unbekanntes Kapitel der deutsch-polnischen Beziehungen im
Vormarz: Am Vorabend der Marzrevolution von 1848 kam es zu einer
politischen Annaherung zwischen den preussischen Liberalen und der
von Adam Jerzy Czartoryski angefuhrten polnischen Exilpartei. Der
Autor schildert und belegt eine starke Verflechtung polnischer und
deutscher politischer Interessen, Ziele und Vorstellungen. Die
damaligen geheimen Verhandlungen liessen fur beide Seiten die
Perspektive eines preussisch-polnischen Bundnisses gegen Russland
in greifbare Nahe rucken, ging es doch um die gemeinsame Loesung
beider nationaler Fragen. Insofern erlaubt das Buch eine neue
Bewertung der deutsch-polnischen Beziehungen im Vormarz.
Die Frage nach den Beziehungen der in die Donaumonarchie
inkorporierten slavischen Lander zu OEsterreich-Habsburg ist - auch
vor dem Hintergrund der heute in den betroffenen Landern sich
vollziehenden Transformationsprozesse - von nicht verjahrendem
Interesse. Vierzehn ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler legen zu dieser Problematik exemplarische
Einzelstudien aus geschichtswissenschaftlicher,
slavistisch-literatur- und -sprachwissenschaftlicher sowie kunst-
und kulturhistorischer Perspektive vor, die uberdies verschiedene
Bereiche der Slavia fokussieren (Boehmen, Polen, Kroatien, Ukraine,
Slowenien). UEber die disziplinaren Ertrage jedes einzelnen der
Aufsatze hinaus liegt der Reiz der vorliegenden Sammlung in der
Mischung der Ansatze, in der bestechenden Vielfalt der Detailfragen
und in der Diversitat der methodischen Verfahrensweisen. In der
Gesamtschau verbinden sie sich zu einer hoechst konstruktiven und
anregenden Lesart des Problemkomplexes "Habsburg und die Slavia",
die nicht zuletzt dem interdisziplinaren Diskurs neue Impulse geben
durfte.
Das sudetendeutsche Organisationswesen in den westlichen
Besatzungszonen bzw. der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945
und 1955 wird in diesem Buch multiperspektivisch behandelt. Es
bezweckt eine Neubewertung der deutsch-tschechischen Beziehungen
jenseits von uberkommenen "Volksgruppen"-Vorstellungen. Zentral
steht in der Arbeit die Frage der Kontinuitat: Das sudetendeutsche
Verbandsspektrum der Nachkriegszeit war kein Produkt von "Flucht
und Vertreibung", sondern setzte zumeist fort, was bereits vor 1945
im sudetendeutschen Milieu angelegt war. Die Studie geht davon aus,
dass die Sudetendeutschen nicht identisch sind mit der deutschen
Minderheit in der Tschechoslowakei, sondern nur deren "voelkisches"
Spektrum reprasentierten, das sich nach 1945 in einem neuen Umfeld
konstituierte.
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