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Robert R6sSLE Mtte am 19. August dieses Jahres seinen 100.
Geburtstag feiern konnen, ein Datum, das es recht fertigt, sich
noch einmal dieses Mannes zu erinnern, der in guten wie in
schlechten Zeiten einer der besten Verkorpe rungen des viel
geschmahten deutschen Professors und Institutsdirektors war. Ich
hatte das GlUck, 5 Jahre hindurch (1935-1940) unter ihm als
Prosektor der Charite an seinem Institut zu arbeiten; wir standen
nach meinem Weggang nach Prag weiter in enger Verbindung, die erst
durch den Zusammenbruch 1945 eine langere Unterbrechung erfuhr:
RossIe blieb auf seinem Posten in der Charite, ich war an der
Prosektur des Landes krankenhauses in Salzburg gelandet. Erst im
Mai 1946 ge lang es RossIe trotz aller postalischen Erschwerungen
wieder eine Verbindung mit mir herzusteIlen, die zu einem bis zu
seinem Tode am 21. 11. 1956 fortgesetzten Briefwechsel flihrte. So
befinde ich mich denn im gllicklichen Besitz von liber 100
schriftlichen an mich oder an meine Frau, Ruth Hamperl, gerichteten
Mitteilungen, die sowohl den Mann wie die Zeitumstande lebendig
widerspiegeln, lebendiger und authentischer als ein Biograph es
vermochte, da hier RossIe selbst spricht und oft seinem Herzen mehr
Luft macht, als er es sonst etwa im Gesprach wagte. Ganz
liberwiegend handelt es sich urn handschriftliche Mitteilungen, da
RossIe die ihm yom Springer-Verlag flir die Redaktion von Vir chows
Archiv zur Verfligung gestellte Sekretarin nicht fUr seine private
Korrespondenz in Anspruch nehmen wollte (!)."
th At the 6 International Cancer Congress held meantime the new
committee has endeavored at Sao Paulo a list of tumors, intended to
produce a simple, generally acceptable primarily for the purpose of
statistical codi- tumor nomenclature founded on logical prin-
fication, was presented and accepted with ciples of pathology.
slight alterations only. This list had been A first draft without
pictures was published in prepared by the Committee on Tumor Nomen-
"ACTA" Vol. XIV No. 3-1958, which is now clature and Statistics, of
the International followed by an illustrated edition. We are Union
against Cancer, under the chairman- greatly indebted to all the
authors and publish- ship of Dr. PERRY. It had also served as ers
for permission to use their illustrations and a basis for the
somewhat simplified code for providing us with the original prints.
submitted to WHO, which circulated it Unfortunately it was not
possible to obtain as document WHO/HS/CANC/24.1. An al- the
original prints for the figures from the phabetical index to the
code, mostly ba- Atlas of Tumor Pathology; we therefore had sed on
terms in use in the United States, to use the printed illustrations
for repro- constitutes part 2 of this document (WHO/ duction and
are grateful to the Armed HS/CAN/C24.2). Forces Institute of
Pathology for permission The preparation of a list of descriptive
terms to use them.
Wer dieses Biichlein mit Gewinn benutzen will, muB selbst einiges
mitbringen: zunachst eine der Praparatesammlungen, wie sie in allen
Pathologischen Instituten entweder an die Studierenden ausgegeben
oder entliehen werden, und ein Mikroskop. Fast noch wichtiger sind
aber gewisse grundlegende Kenntnisse der normalen Histologie. Zu
ihrer Auffrischung mogen die kurzen Wieder holungen dienen, die
jedem einzelnen Organkapitel vorangestellt sind. Weiter wird eine
Kenntnis der allgemeinen und speziellen Pathologie vorausgesetzt,
wie sie in entsprechenden Vorlesungen oder den gebrauchlichen
Lehrbiichern vermittelt wird. Nur auf dieser Grundlage werden
Zusammenhange klar, die das im histo logischen Praparat
Feststellbare mit dem klinischen und makro skopischen Bild einer
Krankheit verbinden. Kurze diesbeziigliche Hinweise sind jeweils in
den Text eingeflochten. Wie hat nun der Lernende an ein solches
histologisches Pra parat heranzugehen 1 Aus vielfacher eigener
Erfahrung weiB ich, daB der Anfanger die Moglichkeiten, die ihm
sein Mikroskop bietet, nur zum geringsten Teil ausnutzt. Entweder
begniigt er sich damit, den Schnitt mit einer der schwachen
VergroBerungen durchzusehen und, wenn er zu einem Urteil (Diagnose)
iiber die vorliegende Ver anderung gelangt ist, ihn sofort beiseite
zu legen. Bei einem solchen Verfahren bleiben natiirlich viele und
vielleicht gerade die interes santesten, problematischen
Einzelheiten unbeachtet. Auf der an deren Seite neigen manche
Studenten dazu, moglichst schnell die starken VergroBerungen
einzuschalten, um gewissermaBen durch die Optik das zu ersetzen,
was ihnen an Wissen und Kenntnissen fehlt; sie verlieren sich dann
gern in Einzelheiten und vergessen iiber diesen die groBen
Zusammenhange."
Pathologie heisst woertlich ubersetzt die Lehre von den Leiden,
Nosologie die Lehre von den Krankheiten 1. Im gewoehnlichen
Sprachgebrauch wird zwischen Leiden und Krankheit nicht immer
streng unterschieden, in Wirklichkeit handelt es sich aber bei der
Krankheit um einen Vorgang, beim Leiden um einen Zu- stand, der
nach einer Krankheit zuruckbleibt. Was ist nun Krankheit? Seit
Menschen auf dieser Erde leben und sterben, begleiten sie auf ihrem
Weg Krank- heit und Leiden, und es ist nur zu naturlich, dass sich
die besten Koepfe aller Zeiten Gedanken uber ihre Entstehung
gemacht haben, schon allein deswegen, um sie zu verhuten oder
bekampfen zu koennen. In den ersten Vorstellungen der Menschheit
ist die Krankheit ein Geist, ein boeser Damon, der von dem Koerper
Besitz ergreift und aus ihm ausgetrieben werden muss. Es ist
verwunderlich, wie sehr diese Vorstellung nicht bloss in
Krankheitsbezeichnungen, sondern auch im Volksglauben sich bis
heute erhalten hat. In unseren Alpentalern spielt noch der Krank
eine Rolle; er fahrt im Koerper herum, bis er schliesslich an
irgendeiner Stelle herauskommt und ihn verlasst. Aber die Goetter-
und Damonendammerung, die schon zur Zeit der Griechen begann,
erzwang neue Vorstellungen uber die Krankheiten. Eine Veranderung
des Koerpers selbst sollte die Ursache der Krankheit sein; die
einen legten mehr Wert auf die Beschaffenheit der
Koerperflussigkeiten und liessen alle Krankheiten aus ihrer
falschen Mischung (Dyskrasie2) entstehen [Humoral- 3 pathologie des
HIPPOKRATES (460-377) und GALEN (etwa 131-200)]; fur andere standen
die soliden Teile des Koerpers im Vordergrund (Solidarpathologie).
Die neue Prufungsordnung verlangt: Der Kandidat muss sich befahigt
zeigen, an der Leiche die vollstandige Sektion mindestens einer der
drei Haupthoehlen auszufuhren und den Befund sofort 1
niederzuschreiben . Das klingt so, als wurde der Gesetzgeber es als
unbedingt notwendig ansehen, dass jeder approbierte Arzt im Stande
sein musse, eine Leichenoeffnung kunstgerecht durch- zufuhren. Der
Fach-Pathologe weiss, dass eine solche Forderung ebenso unerfullbar
ist, wie wenn man von jedem Arzt verlangte, er musse im Stande
sein, jederzeit einen Magen zu resezieren: der Arzt wird in beiden
Fallen gut daran tun, sich an den Fachmann zu wenden. Die Forderung
der Prufungsordnung kann also kaum darauf abzielen, vom
Studierenden ein Wissen und eine Fertigkeit zu verlangen, die sich
nur in jahrelanger UEbung, nicht aber in einem zweistundigen
Semestralkolleg erwerben lasst- reicht doch dieses gerade aus, um
ihm die einfachsten Handlungen bei der Leichen- oeffnung
vorzufuhren. Der Sinn der Prufungsanforderung muss meines Erachtens
in etwas anderem liegen: Nirgends lernt der Studierende den die
ganze naturwissenschaftlich orientierte Medizin durchziehenden
Unterschied zwischen der objektiven Feststellung eines gegebenen
Sachverhaltes und seiner subjektiven Ausdeutung, den Unterschied
zwischen Befund und Diagnose so klar zu erkennen, wie bei der
Leichenoeffnung, der Erfassung des Organbefundes und der sich
darauf aufbauenden pathologisch- anatomischen Diagnose. In diese
neue Welt wird der Studierende im pathologisch-anatomischen
Sektions- und Demonstrationskurs eingefuhrt, und er hat bei der
Prufung zu beweisen, dass er sich in ihr bewegen kann.
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