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Wer Prozesse jA"discher und christlicher IdentitAtsbildung in der
Antike untersucht, stAAt unausweichlich auf das Thema "Sprache".
Die soziale IdentitAt eines Individuums, also seine Selbstverortung
in einem Beziehungssystem, ist ebenso an Kommunikation gebunden wie
die kollektive IdentitAt einer Gruppe, deren Mitglieder sich
Gemeinsames zuschreiben. Und beides gilt in besonderer Weise fA"r
religiAse IdentitAt, wird doch religiAse Erfahrung erst dadurch
klar und mitteilbar, dass man ihr Worte gibt. Der vorliegende Band
ist deshalb der Aufgabe gewidmet, anhand ausgewAhlter literarischer
Zeugnisse methodisch fundiert den Zusammenhang von IdentitAt und
Sprache fA"r diverse antike Kultur- und Glaubensgemeinschaften zu
beschreiben.Die Entwicklung und Verwendung bestimmter Sprachmuster
stellt sich dabei als ein zentrales Element der AusprAgung
religiAser IdentitAt dar - sei es eines Individuums oder einer
Gemeinschaft.Mit BeitrAgen aus der Sprachwissenschaft,
Alttestamentlicher und Neutestamentlicher Wissenschaft, Klassischer
Philologie und Judaistik.
-Kingdom of God" is one of the key terms of the New Testament but
at the same time one of the most controversial.Should we understand
God's Kingdom in a dynamic sense as God's present reign or rule, or
in a spatial and/or temporal sense as realm and time of salvation?
Is the Kingdom already a reality, has it started with Jesus and is
in the process of becoming, or is it something that lies still in
the future? Is the (be-)coming of the Kingdom a human task or
solely God's own activity?This study challenges the prevalent
interpretation which understands it predominantly as God's
present,-dynamic" rule. Instead, the argument is made in favour of
its understanding as the futuric realm and time of salvation and as
such closer to-eternal life" than usually thought.
Biblische Texte konstruieren Sinnwelten und laden ihre Leser und
Leserinnen ein, sie zu erkunden, ihr Sinnpotential zu entdecken und
sich selbst und ihre Welt neu verstehen zu lernen. Die Texte der
Bibel konstituieren aber nicht nur eine literarische Welt, sie
partizipieren auch an den lebensweltlichen Voraussetzungen ihrer
Produzenten und Adressaten, die sie aufnehmen, reflektieren und neu
gestalten. Sie besitzen somit einen doppelten Weltbezug, der AuA
Der vorliegende Band vereinigt Referate des 11. Greifswalder
Workshops vom 21.-23. MArz 2011 und weitere BeitrAge zu Ps 55.
Dreh- und Angelpunkt ist die Frage nach einer sachgerechten
Wahrnehmung der Argumentationsstruktur dieses schwierigen Psalms,
der sich von seiner Aberschrift her als eine spezifische
Gebetslehre verstehen lAsst. In den hier gesammelten AufsAtzen wird
neben der Gliederung des Psalms seine zentrale Figur des Freundes
in ihren BezA"gen zu den Freunden im Hiobbuch sowie zum
theologischen Motiv "Gott als Freund" erschlossen. Die in Ps 55
eingebetteten wArtlichen Reden werden durch systematische Analyse
aller wArtlichen Reden von Widersachern im Psalter beleuchtet.
Untersuchungen zur Metrik, zum Genre und zur Textgestalt von Ps 55
in der Septuaginta runden den Band ab. Der jAhrlich stattfindende
Greifswalder Methodenworkshop hat sich zum Ziel gesetzt, die
Methodendiskussion in der alttestamentlichen Wissenschaft durch
Formen kolloquialer Auslegung A"berschaubarer Bibeltexte
voranzutreiben, unter AnknA"pfung an den textpragmatischen Ansatz
Christof Hardmeiers. Mit BeitrAgen von Christof Hardmeier, Melanie
KAhlmoos, Matthias Millard, Michael Rohde, Andreas Ruwe und Beat
Weber.
Der Dreiklang von Geben, Annehmen und Erwidern durchzieht nicht nur
die biblischen Texte, sondern auch die Theologie- und
Kirchengeschichte: Gottes Gabe wird nicht nur gegeben, sondern
zugleich vom Menschen angenommen und schlieAlich erwidert. JBTh 27
(1212) entfaltet diese Thematik ausfA"hrlich unter dem Titel
"Theologie der Gabe". Im Jahr 1925 erschien der bis heute einfl
ussreiche Aufsatz "Die Gabe" von M. Mauss (1872-1950), dem
BegrA"nder der franzAsischen Ethnologie. Mauss hatte darin nicht
nur eine Sozialtheorie der Gabe, sondern auch eine Gabentheorie der
Kultur entworfen: Indem, so der Tenor, eine Gabe nicht nur gegeben,
sondern auch angenommen und erwidert wird, ist sie "ein fait social
total, das alle und alles involviert" (I. DArmann, Theorien der
Gabe, Hamburg 2010, 26). Bis hinein in die gegenwArtigen Debatten
A"ber die Prinzipien des Zusammenlebens bildet Mauss einen Dreh-
und Angelpunkt. JBTh 27 (2012) greift diese Diskussion auf, weil
nicht nur die biblischen Texte, sondern auch die Theologieund
Kirchengeschichte vom Dreiklang Geben, Annehmen und Erwidern
durchzogen sind. Um dabei den Anschluss an die kultur- und
literaturwissenschaftliche Diskussion herzustellen, werden BeitrAge
von J. Anderegg und St. Moebius an den Anfang gestellt, die der
Semantik und der Soziologie der Gabe gewidmet sind. Darauf folgen
biblisch-theologische BeitrAge von A. Grund, Chr. Eberhart, I.
Fischer, M. Theobald, H. LAhr und K.-H. Ostmeyer zum Gabetheorem im
Alten und Neuen Testament sowie kirchen- und
theologiegeschichtliche BeitrAge von V. Leppin, G.
Schneider-Ludorff und B. Hamm zum Thema vom SpAtmittelalter bis zum
17. Jahrhundert. Weitere Aspekte kommen in den
systematisch-theologischen BeitrAgen von M. Wendte, V. Hoffmann, O.
Bayer und U. Link-Wieczorek hinzu. Den Schluss bilden die
praktisch-theologischen BeitrAge von N. Peter und A. Odenthal sowie
der judaistische Beitrag von M. Morgenstern. Zielgruppe Studierende
und Lehrende der Theologie und ReligionspAdagogik, an Biblischer
Theologie Interessierte, PfarrerInnen, ReligionslehrerInnen,
LehrerInnen.
English summary: The last book of the Bible is often regarded as a
"Book of Seven Seals," written in a strange metaphorical language
as a harbinger of looming doom, frightening the reader. On the
background of a history of the reception of the Apocalypse in
church and culture, this volume explains the book, its motifs, and
the composition of its impressive imagery. German text. German
description: Das letzte Buch der Bibel gilt oft als Buch mit sieben
Siegeln, geschrieben in einer ratselhaften Bildersprache, als
Zukunftsfahrplan, als Buch des Weltuntergangs, das vor allem Angst
macht. Vor dem Hintergrund einer Skizze der Rezeption der
Apokalypse in Kirche und Kultur erlautert Jorg Frey die Gestalt
dieses Buchs sowie die Motive und die Komposition seiner
eindrucklichen Bilder. Bezogen auf die Situation, in die das Werk
sprechen will, skizziert er die eigentumliche Sicht der Apokalypse
auf Christus und deren Bewertung des romischen Imperiums, konkrete
Zukunftsprognose und Hoffnung auf die ewige Gottesgemeinschaft. Die
Apokalypse war in ihrer Entstehungszeit ein flammender Aufruf zur
Eindeutigkeit im Glauben, und mit dieser Botschaft bietet sie als
kanonisches Buch auch eine Herausforderung fur die Kirche heute.
Jorg Frey, Dr. theol., Jahrgang 1962, ist Professor fur
Neutestamentliche Wissenschaft mit den Schwerpunkten Antikes
Judentum und Hermeneutik an der Theologischen Fakultat der
Universitat Zurich.
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