|
Showing 1 - 25 of
34 matches in All Departments
Wahrend Weltarmut und Welthunger in der Ethik haufig nur als
Probleme der Gerechtigkeit behandelt werden, bringt Julia Muller
die globalen Probleme von Armut und Hunger mit dem normativen
Fundament unseres universalen Moralverstandnisses, der
Menschenwurde, zusammen. Die Zusammenfuhrung der menschlichen Wurde
als normativem Begriff und Armut und Hunger als moralische
Herausforderungen zeigt, dass die menschliche Wurde durch ein Leben
in Armut und Hunger verletzt wird.In der Ignoranz des moralischen
Problems, einer systemisch verursachten chronischen Notsituation
fur viele Millionen Menschen, liegt das Vergehen, die Opfer
moralisch nicht zu berucksichtigen und ihr Leid zu negieren. In
dieser Ignoranz liegt eine Menschenblindheit, die so tut, als ob es
sich bei den Betroffenen nicht um moralisch relevante Menschen
handelte. Die Dissertation wurde durch ein Promotionsstipendium des
Evangelischen Studienwerkes Villigst e.V. gefoerdert.
Wir leben in einer Zeit systemischer Krisen. Das gilt fur den
Klimawandel genau so wie fur Wirtschaftssysteme. Systeme lehren
uns, dass die Wirklichkeit nichts Feststehendes ist. Die
Wirklichkeit fliesst und ist mehrdeutig. Die Veranderungen
geschehen simultan und nicht als lineare Abfolge von Ursache und
Wirkung. Der angemessene Umgang mit systemischen Problemen und
Krisen erfordert qualitative Forschungsmethoden, die uns helfen die
neuen Wirklichkeiten besser zu verstehen. Das dritte
Qualmet-Symposium widmet sich dem Dialog als Gegenstand und Methode
qualitativer Forschung. Nur so kann das interaktive und damit
bedeutungsverandernde Moment erfasst werden, das nachhaltige
Loesungen ermoeglicht, weil aus Befragten Beteiligte werden.
In einer wissensorientierten Wirtschaft ist die Kompetenz,
strategisches Wissen zu erwerben und einen systematischen
Wissensaustausch im gesamten Unternehmen zu ermoeglichen, eine
zentrale Herausforderung. Der verstarkte Einsatz von Projektteams
fuhrt dazu, dass so - nannte Wissensinseln entstehen. Wissen und
Erfahrungen bleiben auf ein Team beschrankt, sodass andere Teams
davon nicht profitieren koennen. Um jedoch wettbewerbsfahig zu bl-
ben, mussen unternehmensweit uber Grenzen hinweg Wissen
ausgetauscht und Lernprozesse eingeleitet werden. Dazu werden
foerderliche kulturelle Voraussetzungen benoetigt, die proje-
teamubergreifende Wissensaustauschprozesse unterstutzen. Die Arbeit
von Julia Muller ist im Schnittfeld von Wissensmanagement,
Unternehmenskultur und Projektmanagement angesiedelt, das bisher
wenig detailliert betrachtet wurde. Das Ziel dieser Arbeit ist, zu
analysieren, welche interaktive Beziehung zwischen kulturellen
Elem- ten und projektteamubergreifenden Wissensaustauschprozessen
besteht. Dazu untersucht Julia Muller in einem mittelstandischen,
oesterreichischen Ingenieurburo, wie Wissensaustausch uber interne
Grenzen hinweg, also beispielsweise zwischen Projektteams,
funktioniert. Das ist neu; denn bisher wurde hauptsachlich
Wissensaustausch auf der individuellen Ebene dis- tiert. Die Arbeit
von Julia Muller geht aber uber die Identifikation noetiger
Kompetenzen fur p- jektteamubergreifenden Wissensaustausch hinaus,
indem sozio-kulturelle Faktoren als V- aussetzungen miteinbezogen
werden. Dabei wird die Unternehmenskultur gemass dem dy- mischen
Ansatz von Sackmann ganzheitlich betrachtet. Durch die Auswertung
der Daten mit Hilfe von GABEK(R), einer qualitativen Methode, die
auf Wahrnehmungsgestalten basiert, kann gezeigt werden, dass
kulturelle Wertvorstellungen und Manifestationen einen Einfluss auf
Wissensaustauschprozesse haben und durch diese Prozesse wiederum
beeinflusst werden. Auf Basis dieser Zusammenhange entwickelt Julia
Muller ein Modell zur interaktiven Bee- flussung von
Unternehmenskultur und projektteamubergreifenden
Wissensaustauschproz- sen.
|
You may like...
Ab Wheel
R209
R149
Discovery Miles 1 490
Catan
(16)
R889
Discovery Miles 8 890
|