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The reconstructive surgery of posttraumatic deformities has made significant advances in recent years. Reports on technical progress and clinical results are encouraging, even though they have often raised patient expectations to an unrealistic level. The operative methods available to us today enable corrective osteotomies to be performed with a high degree of accuracy and success. Precisely because the sequelae of trauma are so difficult to schematize, every case must be evaluated individually based on a critical assessment of subjective complaints, diagnosis and prognosis before a decision can be made. The planning and execution of corrective procedures are carried out with the same meticulous care as for idiopathic limb deformities. However, the occurrence of a traumatizing event with its immediate and long-term complications calls for special insight in the setting of therapeutic goals. It is essential that the patient be appraised of the results that can reasonably be expected and of the risks that are involved. Success in therapeutic procedures requires detailed theoretical knowledge, thorough operative training, and a strong commitment on the part of the surgeon. It is these aspects of the corrective surgery of posttraumatic deformities with which the editors are principally concerned.
Die ex ogene - auch posttraumatische - Osteomyelitis ist von besonderer und immer dann zu nehmender Bedeutung, wenn schwere offene Verletzungen in ihrer Haufigkeit ansteigen. Dies ist bei kriegerischen Auseinandersetzungen der Fall und - diese Parallele erscheint mir berech tigt - bei unserem heutigen StraBenverkehr. Hinzu kommt der zahlemnaBige Anstieg anderer Osteosynthesen, bei denen in einem wechselnd hohen Prozentsatz Infektionen auftreten. Fur die derzeitige Situation unfallchirurgischer Zentren bedeutet dies, daB wir uns in groBem Um fang mit dieser schweren Komplikation auseinandersetzen mussen. Die Haufung von Osteo myelitiden hat in logischer Konsequenz dazu geflihrt, daB sich zahlreiche Kliniker, vor aHem der Freundeskreis der AO, mit der Verbesserung der Therapie beschaftigt haben. Frtiher stand nach der Sanierung des Herdes zur RuhigsteHung der infizierten Fraktur oder der Pseudarthro se nur der Gipsverband zur Verfligung. Ais flankierende MaBnahmen waren die Spillsaugdrai nage, die im wesentlichen einen mechanisch reinigenden Effekt hat, und die allgemeine Anti biotikatherapie im Gebrauch. Der Ersatz von Defekten und die Anregung zur Knochenneubil dung wird schon lange mit autologer Spongiosa durchgeftihrt. Wegen der unzuverlassigen Ru higsteHung im Gipsverband war diese Behandlung oft unbefriedigend. Die nicht infizierte Pseudarthrose wird mit einer Osteosynthese optimal stabilisiert, weil nur so eine schnelle und sichere Ausheilung zu erzielen ist. Das infizierte Falschgelenk bietet wegen der ausgedehnten Nekrosen, der schlechteren Vaskularitat und der hiiufigen Defekte erheblich ungtinstigere Voraussetzungen fur dieknocherne Uberbruckung, so daB die bestmogliche Stabilisierung hier besonders dringlich ist."
Die wiederherstellende Chirurgie nach Traumen hat in den zuriickliegenden lahren eine entscheidende Weiterentwicklung erfahren. Die Mitteilungen iiber die techni- schen Fortschritte und die klinisch erreichten Ergebnisse sind einerseits erfreulich, haben aber andererseits beim Patienten eine nicht immer zu erfiillende Erwartungs- haltung hervorgerufen. Die uns heute zur Verfiigung stehenden operativen Methoden erlauben Korrekturosteotomien mit groBer Genauigkeit und Erfolgsaussicht. Gerade weil Traumafolgen kaum zu schematisieren sind, muB aus kritischer Abwagung von subjektiven Beschwerden, Diagnose und Prognose fiir jeden Einzelfall erneut eine in- dividuelle, angemessene Entscheidung getroffen werden. Die Planung und Ausfiih- rung korrigierender Eingriffe wird mit der gleichen Sorgfalt wie idiopathischen Ach- senstorungen erfolgen. Dennoch bedingen traumatische Vorschaden und damit aktu- elle und prospektive Komplikationen die Einsicht in das richtige MaB therapeuti- scher Zielsetzung. Deswegen kommt auch dem aufklarenden Gesprach mit dem Ver- letzten eine so wesentliche Bedeutng zu, urn das erreichbare Behandlungsergebnis und das individuelle Risiko aufzuzeigen. Die adaquaten therapeutischen Verfahren setzen eingehende theoretische Kenntnisse, griindliche operative Ausbildung und hohe arztliche Verantwortung voraus. Diese Vielschichtigkeit bei Korrekturoperatio- nen aus traumatischer Ursache aufzuzeigen, ist ein vorrangiges Anliegen der Heraus- geber. Das Thema der Korrekturosteotomien nach Traumen an der unteren Extremitat wurde bei einem Symposium abgehandelt, das wir aus AniaB des 65. Geburtstages von Professor Dr. lorg Rehn veranstaltet haben. Ihm wird die BuchverOffentlichung in Dankbarkeit gewidmet. Die Tagung hat eindrucksvoll die Fahigkeit und Bereit- schaft zur Zusammenarbeit von Chirurgen und Orthopaden bewiesen.
Das vorliegende Kurzlehrbuch der Histologie, Histopathologie und Cytologie ist in erster Linie fUr den Gebrauch im theoretischen und praktischen Unterricht fUr das Fach Histologie, Histopathologie und Cytologie fiir Schuler der Lehranstalten zur Ausbildung technischer Assistenten in der Medizin gedacht. Stoffinhalt und Gliederung haben sich im wesentlichen am Lehrinhaltskatalog fiir die Ausbildung tech nischer Assistenten in der Medizin (Demeter Verlag, 1978), zusammen gestellt und herausgegeben yom Deutschen Verband Technischer Assistenten in der Medizin e. V. orientiert. Die entsprechenden Ziffern wurden in eckigen Klammern unter der jeweiligen Oberschrift ein gefUgt. So bedeutet z. B. Z. 1. Zelle Kapitel 1, oder H.4. Histologie Kapitel 4, oder C. 1. Kapitel Cytologie 1. Die Abkurzungen LM, EM und ER heiBen entsprechend lichtmikroskopisch, elektronenmikrosko pisch und endoplasmatisches Reticulum. Vielfach werden bestimmte Strukturen nach ihrem Entdecker bezeichnet wie z. B. Schwannsche Zellen, Leydigsche Zellen usw. 1m vorliegenden Kurzlehrbuch wurde auf das Anhlingen der Silbe "sche" an den Autoren namen verzichtet und die entsprechenden Strukturen z. B. Schwann Zelle oder Leydig-Zelle genannt. Woes aus Grunden des besseren Verstlindnisses und der Vollstlindigkeit erforderlich erschien, wurden einige Kapitel ausfUhrlicher behandelt. Die histologische Wiedergabe orientiert sich weitgehend am Original befund und ermoglicht durch leichte Vereinfachung in der Darstellung das Verstlindnis fUr das Fach Histologie. Einzelabschnitte wurden thematisch zu vergleichenden differentialdiagnostischen Tafeln zusam mengestellt. In der Legende wird auf das Gemeinsame und Unterschied liche der Schnitte aufmerksam gemacht. Der Teil der Histopathologie umfaBt entsprechend des Lehrinhalts kataloges nur einzelne wichtige Kapitel aus der allgemeinen Pathologie."
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