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Mit der Errichtung einer Hochspannungsfreileitung soll die Mtiglichkeit geschaffen werden, von einer bestehenden oder in Betrieb zu nehmenden Strom- quelle bestimmte Wirk- und Blindhtichstleistungen zu einem Verbraucher zu iibertragen. Dem Bauentwurf der Freileitung miissen daher fiberlegungen elektrischer Natur vorausgehen, welche die Obertragungsspannung (soweit diese nicht durch bestehende Einrichtungen festliegt), die Leiter, und zwar Leiterwerk- stoff und -querschnitt, sowie die Systemzahl bestimmen. MaBgebend fiir die zu treffenden Entscheidungen sind l. die Tragbarkeit der Strombelastung fiir den Leiter, 2. die Spannungsschwankungen bei den zu erwartenden Last- ?nderungen, 3. der Wirkungsgrad der Ubertragung und 4. der Anteil der Leitung an der Stabilit't des Betriebes. Entgegen der vom VDE empfohlenen Terminologie soli hier der Ausdruck "Lei- ter" fiir verlegten Draht und Seil dem Ausdruck "Leitungen" vorgezogen werden. Dann besteht die Leitung aus Leitern, Masten usw. Eine Verwechslung mit dem Leiter, d. h. der stromfiihrenden Materie, ist nicht zu gew?rtigen. Soweit die Normung der fibertragungsspannungen vorliegt, haben die an- gedeuteten Uberlegungen nur die iibertragungstechnisch giinstigen, wirtschaft- lich tragbaren Spannungswerte herauszugreifen. Liegt keine Normung vor, so werden gewtihnlich bestimmte fibertragungsspannungen bevorzugt angewandt, die allerdings von Staat zu Staat verschieden sind. So zeigt eine fliichtige Durch- sicht der bestehenden Freileitungen zwischen 100 und 200 kV die folgenden Spannungswerte auf: 100, 110, 115, 130, 132, 135, 138, 150, 154, 156, 165 kV. Anzustreben w?re eine geometrische Progression mit wenigen abgerundeten W erten, die, international anerkannt, den Austausch der Energie und der er- zeugten Maschinen und Apparaturen fiir alle elektrischen Zwecke wesentlich erleichtern wiirde.
Das vorliegende Buch behandelt die Berechnung von Flachentrag- werken. Es sind dies diinnwandige, nach Flachen geformte Traggebilde. Ihre Mittelflache - jene Flache, die an jeder Stelle die Dicke halbier- kann eben sein, sie kann einfach oder doppelt gekriimmt sein, und sie kann aus ebenen und gekrummten Teilflachen zusammengesetzt sein. Ein ebener Flachemrager, der nur durch Krafte belastet ist, die in seiner Ebene wirken, wird Scheibe genannt. Greifen auch (oder ausschlieBlich) quer zur Mittelebene gerichtete Krafte an, dann wird der ebene Flachen- trager als Platte bezeichnet. 1st die Mittelflache eines Flachentragwerkes gekrummt oder aus gekrummten und ebenen Teilflii. chen zusammengesetzt, dann sprechen wir von einer Schale bzw. einem Schalentragwerk. Wird die Mittelflache nur von ebenen Teilflachen gebildet, dann wird das Trag- werk Faltwerk genannt. Alle angefiihrten Bauformen, einschlieBlich der Scheiben und Platten, werden unter dem Titel Flachentragwerke zu- sammengefaBt. In der Regel mussen diese Tragwerke bereits: Q, ach der Theorie der mehrdimensionalen Systeme berechnet werden. Beim Entwurf von Tragwerken des Stahl- und des Stahlbetonbaues ist es nun haufig notwendig, einzelne Bauglieder als Flachentragwerke aufzufassen, um die GroBe und den Verlauf der inneren Krafte hin- reichend genau ermitteln zu konnen. 1m Stahlbau sind es verschiedene wichtige Krafteinleitungs- und Kraftverteilungsprobleme, Stabilitats- untersuchungen fur dunne Bleche, Probleme des Zusammenwirkens von stab- und plattenformigen Baugliedern, Behiilteraufgaben uSW" die in dieser Weise behandelt werden miissen.
Der Freileitungsbau stellt ein Sondergebiet technischen Schaffens dar, das ein Ineinandergreifen zahlreicher, dem Wesen nach ganz verschiedener Arbeiten zur Voraussetzung hat. Die mit der Planung und Durchfuhrung dieser Teilarbeiten zusammenhangenden Ingenieuraufgaben erstrecken sich uber die Fachgebiete der Elektrotechnik und des Bauwesens sowie der Technologie, des Seilbaues, der Keramik usw., wobei aber die Fragen der elektrischen und mechanischen Festigkeit uberwiegen. Die ubliche Auffassung, den Freileitungsbau in den Aufgabenkreis des Elektro ingenieurs einzubeziehen, ist gerechtfertigt, soweit dieser Aufgabenkreis auch die Fragen der elektrischen Kraftubertragung - Festlegung der Ubertragungs spannung und der Systemzahl, Beurteilung der Ubertragungsverhaltnisse, der Kraftwerksstabilitat und des Parallellaufes - umfasst. Werden jedoch, wie bei der Abfassung dieses Buches vorausgesetzt, diese Aufgaben ausgeschieden, so erscheint es ebenso gerechtfertigt, den Freileitungsbau dem Aufgabenkreis des Bauingenieurs zuzuweisen. Ein Buch uber den Freileitungsbau kann daher nur dann einen vollstandigen Uberblick vermitteln und den zu stellenden Anforderungen entsprechen, wenn es alle diese verschiedenen Teilaufgaben in gleichem Masse eingehend behandelt. Die Voraussetzung hierfur ist wohl nur gegeben, wenn sich, wie im Falle dieses Buches, der Bauingenieur und der Elektroingenieur in die Abfassung teilen. Das Buch wendet sich an die Freileitungsingenieure und -techniker bei der Fachrichtungen, um ihnen die jeweils erganzenden Kenntnisse zu vermitteln und sie auch mit den Problemen des anderen Fachgebietes vertraut zu machen."
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