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Durch die Wahl einer Programmiersprache sind einerseits die Regeln
festgelegt, nach denen man verfahren muss, um einen Computer in
seinem Sinne zu instruie ren und darin Prozesse anzustossen.
Andererseits gibt aber die Sprache auch Konzepte vor, die der
Programmierer seinen Problemlosungen zugrundelegt. Da bei
unterscheiden sich die verschiedenen Programmiersprachen zum Teil
erheb lich durch den Umfang der zur Verfugung stehenden Begriffe
und Befehle. Wir beschreiben im folgenden die Merkmale gangiger
Programmiersprachen, die auch auf Kleincomputern wie zum Beispiel
16-Bit-Rechnern der Klasse IBM PC verfugbar sind. Ziel ist dabei,
einen Eindruck von den Eigenarten der jeweiligen Programmiersprache
zu vermitteln. Es wird keine Einordnung langs einer linearen
Bewertungsskala angestrebt, sondern die Beschreibung der speziellen
Moglichkei ten und der damit im Zusammenhang stehenden
Einsatzbereiche. Nebenbei erhof fen wir uns eine Versachlichung
einschlagiger Diskussionen zwischen den Verfech tern einzelner
Sprachen -beruht doch haufig die Herabsetzung anderer Sprachen nur
auf der Unkenntnis der dort jeweils vorhandenen Moglichkeiten und
der vor gesehenen Verwendungen. Nur in wenigen Gebieten ist der
Wandel und der Ausbau des erforderlichen Kenntnisstandes so
intensiv wie im Bereich der Computer und ihrer Anwendun gen. Wenn
wir uns hier vornehmen, einen Uberblick uber derzeit benutzte
hohere Programmiersprachen fur Mikrocomputer zu geben, so ist uns
dabei bewusst, dass dieser Themenkreis standigen Veranderungen
ausgesetzt ist und dass die Bedeu tung der herkommlichen
Programmierung in vielen Bereichen durch Anwendung von
Programmgeneratoren, durch Computer Aided Software Engineering
(CASE) und durch Einsatz "intelligenter" Systeme zuruckgehen wird."
Die praktische Mathematik beschaftigt sich mit Verfahren zur
Loesung typischer mathematischer Grundaufgaben, die in
Anwendungsgebieten der Mathematik und in der Praxis auftreten,
sowie mit der mathematischen Analyse und Behandlung dieser
Verfahren. In naturwissenschaftlichen und technischen
Anwendungsgebieten handelt es sich bei diesen Aufgaben zum Beispiel
um die Berechnung spezieller Funktionen, die naherungsweise
Berechnung von Differentialquotienten und von Integralen dieser
Funktionen, um die Loesung algebraischer Gleichungen, von linearen
und nichtline- aren algebraischen Gleichungssystemen, um die
naherungsweise Loesung von Differential-und Integralgleichungen und
so weiter. Fur die Praxis ist man dabei vorwiegend an Methoden
interessiert, die die naherungsweise, numerische Loesung der
Aufgaben gestatten. In diesem Buch werden die ublichen
Vorkenntnisse der Differential- und Integralrechnung sowie der
linearen Algebra aus dem ersten Jahr des Mathematikstu- diums
vorausgesetzt. Die numerischen UEbungsaufgaben sind so gestellt,
dass sie im Rahmen eines Mathematischen Praktikums auf
programmierbaren digitalen Rechen- maschinen geloest werden
koennen. Ein Teil der Aufgaben lasst sich bereits auf
programmierbaren Taschenrechnern bearbeiten. Zahlreiche
Taschenrechnerpro- gramme mit detaillierten Beschreibungen der
numerischen Algorithmen sind in einem Buch des zweiten Autors zu
finden. Die problemorientierten Programmierungsspra- chen moderner
Grossrechenanlagen gestatten ohne weiteres das Rechnen im Bereich
der komplexen Zahlen. Eine Reihe von Aufgabenstellungen wie zum
Beispiel die Bestimmung von Nullstellen bei Polynomen oder von
Eigenwerten bei Matrizen ist im allgemeinen Fall nur im Koerper der
komplexen Zahlen vollstandig loesbar.
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