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Das Gebiet del' elektrischen Nachrichtentechnik ist im Laufe del'
Zeit so umfang- reich geworden, daB es heute unmoglich ist, aile
Teilbereiche in einem einzigen Studiengang in voller Tiefe zu
studieren. Eine Aufteilung in selbstandige Teil- gebiete ist jedoch
wegen del' starken Verflochtenheit wenig zweckmaBig. Sinnvoiler
erscheint eine breite Einfiihrung, auf welcher dann spezielle
Studiengange auf. bauen konnen. Um eine solche Einfiihrung haben
sich die Autoren schon bei del' ersten Auflage dieses Buches
bemiiht. DaB inzwischen eine zweite Auflage notwendig wurde, mag
bestatigen, daB ein Bediirfnis nach einer zusammenfassenden
Darstellung del' Nachrichtentechnik vorhanden ist. Bei del'
Uberarbeitung des Textes war zu priifen, was an neuem Stoff
hinzukom- men muBte, und auf welche Teile des alten Textes
verzichtet werden konnte. Die getroffene Auswahl muB natiirlich
etwas willkiirlich sein. Einerseits erfordern didaktische Griinde
eine ausfiihrliche Darstellung; andererseits durfte sich del'
Umfang nicht wesentlich erhohen, denn del' studentische Leser solI
ja mit endlichem Aufwand in endlicher Zeit die Materie erarbeiten
konnen. Aus diesen Uberlegungen resultiert die neu aufgenommene
Behandlung del' Theorie del' Betriebsparameterfilter, die den
kauflichen Filterbausteinen und den katalogisierten Filtern
zugrunde liegt, unter Verzicht auf die Beschreibung von
Wellenparameterfiltern. Aktualisiert wurden groBere Teile del'
Verstarkertechnik.
Die gegenwartigen Veranderungen der Kommunikationstechnik werden
wahr- scheinlich das menschliche Zusammenleben und Zusammenarbeiten
so tief- greifend verandern wie einst die Erfindung der Schrift
oder des Buchdrucks. Um in dieser Zeit rascher Veranderungen
Ubersicht und Urteilsfahigkeit zu erhaIten, wurden in diesem Buche
die wichtigsten Tatsachen und Probleme geordnet dargesteIlt. Dieses
Buch ist also ein Orientierungsbuch, das nicht in Anspruch nimmt,
Experten eines engen Fachgebietes etwas Neues zu bringen.
Andererseits verweist dieses Buch auf die Arbeit vieler Experten
durch Literatur- hinweise und Zitate. Diese soIlen die Denkweise
anderer Autoren kennzeichnen und zur Lekttire weiterfiihrender
Literatur anregen. In das 2. und 3. Kapitel wurden einige Pas sagen
aus des Verfassers Buch "Automat und Mensch" (vierte Auflage)
aufgenommen. Das vorliegende Buch geht zwar von der Technik der
Kommunikation aus, versucht jedoch, die wichtigsten sozialen,
politis chen, juristischen und historischen Aspekte einzubeziehen.
Die Trennung der technischen von den auBertechnischen Aspekten der
Kommu- nikation verleitet ja vielfach zu groben Fehlurteilen.
Seit der letzten Auflage des von J(.Steinbuch herausgegebenen
Taschenbuchs der Nachrichtenverarbeitung im Jahre 1967 war eine
UEberarbeitung dieses Werkes wiederum dringend notwendig geworden,
um die dynamische Entwicklung dieses Gebietes in einem Zeitschnitt
einzufangen. Autoren, Herausgeber und Verlage solcher Werke leiden
wie diese selbst naturlich unter dem Zwang, ein in Bewegung
befindliches Gebiet immer nur in gewissen Zeitabstanden darstellen
zu koennen, zumal bei der Drucklegung manche Beitrage schon wieder
erganzungsbedurftig sind, aus verlegerischen und organisa-
torischen Grunden jedoch die Festlegung eines rechtzeitigen
Abgabetermines erforderlich ist, gerade bei einem derart
umfangreichen Unternehmen mit dieser grossen Anzahl von
Einzelautoren. Nach wie vor war das Ziel bei der Gestaltung dieses
Nachfolgers des Taschen- buchs der Nachrichtenverarbeitung, ein
Nachschlagewerk fur die Grundlagen und die Technik der
Nachrichtenverarbeitung zu schaffen, das dem Ingenieur, System-
analytiker, Organisationsfachmann, Informatiker, Mathematiker und
Physiker eine rasche UEbersicht schafft, die wichtigsten Tatsachen
unmittelbar darstellt und fur spezielle Fragen Quellenhinweise
gibt. In dieser Hinsicht ist der Charakter des ursprunglichen
Werkes gewahrt ge- blieben. Ganzlich neu ist jedoch die
begriffliche Gliederung des Gesamtstoffes und die Aufnahme neuer
Themenkomplexe und damit die Beteiligung zusatzlicher Autoren fur
Einzelbeitrage, wobei eine Reihe fruherer Beitrage aus Grunden der
Beschrankung auf einen vernunftigen Umfang fortgelassen oder
gekurzt werden mussten. Neu hinzugekommen sind insbesondere
groessere Abschnitte uber die Program- mierung und uber die
Anwendung von EDV-Systemen.
Seit der letzten Auflage des von K. Steinbuch herausgegebenen
Taschenbuchs der Nachrichtenverarbeitung im Jahre 1967 war eine
Oberarbeitung dieses Werkes wiederum dringend notwendig geworden,
um die dynamische Entwicklung dieses Gebietes in einem
"Zeitschnitt" einzufangen. Autoren, Herausgeber und Verlage fiir
solche Werke leiden wie diese selbst natiirlich unter dem Zwang,
ein in Bewegung befindliches Gebiet immer nur in gewissen
Zeitabstanden darstellen zu konnen, zumal bei der Drucklegung
manche Beitrage schon wieder erganzungsbediirftig sind, aus
verlegerischen und organi- satorischen Griinden jedoch die
Festlegung eines rechtzeitigen Abgabetermines er- forderlich ist,
gerade bei einem derart umfangreichen Unternehmen mit dieser groBen
Anzahl von Einzelautoren. Nach wie vor war das Ziel bei der
Gestaltung dieses Nachfolgers des Taschenbuchs der
Nachrichtenverarbeitung, ein Nachschlagewerk fiir die Grundlagen
und die Technik der Nachrichtenverarbeitung zu schaffen, das dem
Ingenieur, Systemana- lytiker, Organisationsfachmann, Informatiker,
Mathematiker und Physiker eine rasche Obersicht schafft, die
wichtigsten Tatsachen unmittelbar darstellt und fiir spezielle
Fragen Quellenhinweise gibt. In dieser Hinsicht ist der Charakter
des urspriinglichen Werkes gewahrt geblie- ben. Ganzlich neu ist
jedoch die begriffliche Gliederung des Gesamtstoffes und die
Aufnahme neuer Themenkomplexe und damit die Beteiligung
zusatzlicher Autoren fiir Einzelbeitrage, wobei eine Reihe
friiherer Beitrage aus Griinden der Beschran- kung anf einen
verniinftigen Umfang fortgelassen oder gekiirzt werden muBten. Neu
hinzugekommen sind insbesondere groBere Abschnitte iiber die
Program- mierung und fiber die Anwendung von EDV-Systemen.
Seit der letzten Auflage des von K. Sleinbuck herausgegebenen
Taschenbuchs der Nachrichtenverarbeitung im Jahre 1967 war eine
UEberarbeitung dieses Werkes wiederum dringend notwendig geworden,
um die dynamische Entwicklung dieses Gebietes in einem Zeitschnitt
einzufangen. Autoren, Herausgeber und Verlage solcher Werke leiden
wie diese selbst naturlich unter dem Zwang, ein in Bewegung
befindliches Gebiet immer nur in gewissen Zeitabstanden darstellen
zu koennen, zumal bei der Drucklegung manche Beitrage schon wieder
erganznngsbedurftig sind, aus verlegerischen und organisa-
torischen Grunden jedoch die Festlegung. eines rechtzeitigen
Abgabetermines erforderlich ist, gerade bei einem derart
umfangreichen Unternehmen mit dieser grossen Anzahl VOn
Einzelautoren. Nach wie vor war das Ziel bei der Gestaltung dieses
Nachfolgers des Taschen- buchs der Nachrichtenverarbeitung, ein
Nachschlagewerk fur die Grundlagen und die Technik der
Nachrichtenverarbeitung zu schaffen, das dem Ingenieur, System-
analytiker, Organisationsfachmann, Informatiker, Mathematiker und
Physiker eine rasche UEbersicht schafft, die wichtigsten Tatsachen
unmittelbar darstellt und fur spezielle Fragen Quellenhinweise
gibt. In dieser Hinsicht ist der Charakter des ursprunglichen
Werkes gewahrt ge- blieben. Ganzlich neu ist jedoch die
begriffliche Gliederung des Gesamtstoffes und die Aufnahme neuer
Themenkomplexe und damit die Beteiligung zusatzlicher Autoren fur
Einzelbeitrage, wobei eine Reihe fruherer Beitrage aus Grunden der
Beschrankung auf einen vernunftigen Umfang fortgelassen oder
gekurzt werden mussten. Neu hinzugekommen sind insbesondere
groessere Abschnitte uber die Program- mierung und uber die
Anwendung von EDV-Systemen.
Die Nachrichtenverarbeitungstechnik ist schon seit Iangerem kein
"Anhangsel" der Nachrichteniibertragungstechnik mehr, so daB es
ganz normal ist, daB in einem Werk iiber Nachrichtentechnik das
Thema Nachrichtenverarbeitung von einem anderen Autor behandelt
wird als das Thema Nachrichteniibertragung. Ich bedanke mich bei
den Herausgebern fiir die Ehre, zu diesem renommierten Werk bei-
tragen zu diirfen. Da es sich urn ein einfiihrendes Werk handelt,
konnte selbstverstand- lich keiner der praktisch relevanten
Themenbereiche erschopfend be- handelt werden; etliches konnte nur
angerissen werden, manches blieb unerwahnt. Die exakte ErkIarung
der Grundbegriffe war mir wichtiger als die Darstellung formaler
Verfahren zur Aufgabenlosung. In der N achrichtenverarbei
tungstechnik werden aus gegebenen Signalen weitere Signale derart
"erzeugt", daB ein Mensch den gegebenen und den erzeugten Signalen
Daten zuordnen kann, wobei er die einen als Er- gebnis einer
bestimmten Verarbeitung der anderen interpretieren kann. Ein System
der N achrichtenverarbeitung IaBt sich also nur verstandlich
behandeln, indem man die Interpretationsvereinbarungen vollstandig
in die Betrachtung einbezieht. Diesen Interpretationsvereinbarungen
ist Kapitel 9 iiber Daten und ihre Codierung gewidmet. Mit der ab-
strakten Funktion elementarer Verarbeitungsbausteine und den daraus
konstruierbaren Funktionsblocken befaBt sich Abschnitt 10. 1 iiber
Schaltalgebra und Schaltnetze. Einen kurzen Uberblick iiber die
Mog- lichkeiten der technischen Realisierung der elementaren
Verarbeitungs- bausteine gibt Abschnitt 10. 2 tiber
Schaltkreistechnik. Die Grundlagen ftir die Zerlegung einer
Verarbeitungsaufgabe in zeitlich aufeinander- folgende Schritte auf
der Basis des Zustandsbegriffs werden mit Ab- schnitt 10. 3 iiber
Schaltwerke eingefiihrt.
1m Vorwort zum Gesamtwerk in Band 1 wurde festgestellt, daB die
Weiterentwicklung der Elektrischen Nachrichtentechnik sich seit
einigen J ahren verstarkt den digitalen Techniken zuwendet.
Letztere gestatten eine einheitliche Realisierung von beinahe
beliebigen Kommunikationsdiensten. Diese Entwicklung wird
ermoglicht einesteils durch Fortschritte auf dem Gebiet der
Nachrichtenverarbeitung, welche die Vermittlungs- technik
einschlieBt. Anderenteils wird sie ermoglicht durch Fort- schritte
auf dem Gebiet der integrierten Halbleiter-Schaltungstechnik.
Dariiber hinaus ergeben sich wesentliche Griinde fUr eine Digitali-
sierung aber auch aus neueren Erkenntnissen der Nachrichten-
iibertragungstheorie. Digitale Ubertragungsverfahren erlauben den
optimalen Austausch von Bandbreite und Storabstand. Die
Moglichkeiten der verschiedenen Codierungen erlauben ferner
Abhorsicherheit und eine ideale Anpassung von Sender und Empfanger
an einen gegebenen Ubertragungsweg. Mit Signalregeneratoren lassen
sich wiederum nahezu fehlerfreie Ubertragungswege realisieren. Es
ist damit moglich, Ubertragungs- systeme zu konzipieren, bei denen
eine fast beliebig hohe Genauigkeit und eine fast belie big gute
Ubertragungssicherheit vorgeschrieben werden konnen. Die Details
der digitalen Signaliibertragung erfordern aber stets ana- loge
Betrachtungsweisen. Wegen unvermeidbarer Dispersionen gehen namlich
bei der Ubertragung die diskreten Werte der KenngroBen von
Digitalsignalen in kontinuierliche Werte iiber. Die digitale
Signal- iibertragung ist daher zum Teil ein Sonderfall der analogen
Signal- iibertragung, allerdings ein eminent wichtiger. Zum InhaIt
des vorliegenden Bandes II ist zu sagen, daB die meisten
Einzelthemen zwar aus der alten Auflage iibernommen wurden, der
gesamte Text jedoch mit Bezug auf modernere Betrachtungsweisen
weitgehend neu formuliert wurde. Neu hinzugekommen sind Ab-
schnitte iiber Signaltheorie, allgemeinere Ubertragungssysteme,
Ver- fahren der digitalen Signaliibertragung und der Codierung.
Die vorliegende vierte Auflage wurde erganzt und auf den neuesten
Stand gebramt. Sie wurde vor aHem gestrafft, so daB "Automat und
Mensch" nunmehr einem groBen Leserkreis wohlfeil angeboten werden
kann. Dieses Buch war in den letzten Jahren mehrfam Gegenstand der
Kritik. Diese habe ich aufmerksam verfolgt. DaB im nicht
ausdrlicklim auf sie eingehe, liegt an ihrem groBen Umfang und
meist geringen Gewimt. Der Grundgedanke, der dieses Buch seit
seiner ersten Auflage bestimmte, bestimmt auch diese vierte
Aufiage, und im sehe keinen Grund, ihn zu andern. 1m Gegenteil:
Dieser Grundgedanke smeint mir bei der ideologischen Konfusion
unserer GeseHschaft von wachsender Bedeutung zu sein. Die
Relativierung wissensmaftlicher Aussagen, wie sie bei uns als
hOchste Weisheit akzeptiert wird, tragt gegenwartig ihre
smrecklichen Frlichte. Karlsruhe, im Herbst 1970 K. STEINBUCH J. G.
STEINBUCH im Jahre 1811: "Der bis auf unsere Tage fortgehende
Wemsel der philosophischen Systeme scheint es auch deutlich genug
zu beweisen, wie unsicher und gewagt der Weg der analytischen
Untersuchung unseres Geistes ist.
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