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Angesichts von Globalisierung, Individualisierung und Digitalisierung haben sich die Umwelten, Bedingungen und Folgen politischer Kommunikation fundamental gewandelt. Das stellt auch die Erforschung der politischen Kommunikation vor neue Herausforderungen. Diese schlagen sich in der Theorieentwicklung, in den Themen der Forschung, aber vor allem auch im methodischen Zugriff nieder. Angesichts dieses umfassenden Wandels bietet das Handbuch zum einen eine aktuelle Bestandsaufnahme der Forschung zur politischen Kommunikation. Neben dem State of the art will es zum anderen Entwicklungstrends der kommenden Jahre, insbesondere im Lichte der Digitalisierung, herauszeichnen und dabei diskutieren, wie die Forschung darauf reagieren kann. Das Handbuch ist konsequent interdisziplinar angelegt, es wird von Vertreter:innen der Kommunikationswissenschaft und der Politikwissenschaft gemeinsam herausgegeben. Die Autorinnen und Autoren der Beitrage stammen ebenfalls aus beiden Disziplinen. Auch in der thematischen Abdeckung berucksichtigt das Handbuch die beiden Perspektiven und schlagt daruber hinaus Brucken zu verwandten Forschungsbereichen, unter anderem zur Psychologie, Soziologie, Staatswissenschaft sowie Informatik.
Einerseits ist die politische Berichterstattung in Europa durch einen gemeinsamen Blick auf die EU gepragt. In dem Sinne besteht eine europaische Offentlichkeit. Andererseits bleibt eine solche Berichterstattung mehrfach segmentiert - nicht nur im Hinblick auf Lander, sondern auch im Hinblick auf die Art der Medien, in denen die Berichterstattung erfolgt. Wie ist diese Mehrfach-Segmentierung zu klaren? Die Antwort, die in diesem Buch auf Basis von Redaktionsstudien in sechs europaischen Landern gegeben wird, lautet: durch unterschiedliche politische Diskurskulturen. Diese bestehen nicht nur national, sondern sie existieren auch fur unterschiedliche Typen von Zeitungen. Doch gibt es Ansatze des Entstehens einer europaischen politischen Diskurskultur?"
"Bundesprasident Koehler hat sich fur eine weitgehende Bildungsreform stark gemacht" (ARD tagesschau, 21.09.06) "Auf der Kippe. Die grosse Koalition reibt sich an der geplanten Gesundheitsreform" (BR Rundschau, 21.09.06) "Abschied mit Tranen. Die ersten Tausend deutschen Marine-Soldaten stechen Richtung Libanon in See" (RTL aktuell, 21.09.06) "Leinen los! Die deutsche Marine startet zum Libanon-Einsatz" (mdr aktuell, 21.09.06) "ICH habe Otto zum Mann gemacht!" (BILD, 22.09.06) Koehler fur Islamunterricht. 'Deutschkenntnisse unersetzlich'" (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.09.06) "Vorfahrt fur die Bildung" (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 22.09.06) "DGB verkauft seine Ost-Gewerkschaftshauser" (Leipziger Volkszeitung, 22.09.06) "Abhoer-Affare erschuttert Italien" (Suddeutsche Zeitung, 22.09.06) Donnerstag, 21. September 2006, ein ganz gewoehnlicher Nachrichtentag in Deutschland: Punkt 20 Uhr ist fur die tagesschau die wichtigste Nachricht des Tages die Rede des Bundesprasidenten Horst Koehler zur Bildungsreform. Wer aber lieber die Bayerische Rundschau zum Abendessen eingeschaltet hat, der sieht die Grosse Koalition in Berlin demnachst an der Gesundheitsreform ause- ander brechen. Die Zuschauer von RTL aktuell deutschlandweit und die von mdr aktuell in Mitteldeutschland sind dagegen mit den Herzen bei den in den Li- non entsandten deutschen Marine-Soldaten.
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