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The Protestant Clergy of Early Modern Europe provides a comprehensive survey of the Protestant clergy in Europe during the confessional age. Eight contributions, written by historians with specialist research knowledge in the field, offer the reader a wide-ranging synthesis of the main concerns of current historiography. Themes include the origins and the evolution of the Protestant clergy during the age of Reformation, the role and function of the clergy in the context of early modern history, and the contribution of the clergy to the developments of the age (the making of confessions, education, the reform of culture, social and political thought).
Der Sammelband vereint wichtige Aufsatze von Luise Schorn-Schutte aus Anlass ihres 65. Geburtstages. Mit ihrem Oeuvre hat die Jubilarin sowohl der Fruhneuzeitforschung wie auch der Historiographiegeschichte zentrale Impulse vermittelt. Viele ihrer Texte verdienen es, auch kunftig im Zentrum der Diskussion prasent zu sein. Aus dem reichen Schaffen ausgewahlt wurden Studien zur Geschichte der historischen Wissenschaften des 19. Jahrhunderts, Abhandlungen zur politischen und religioesen Kultur der Fruhen Neuzeit sowie Beitrage zu aktuellen wissenschaftspolitischen Debatten.
Gab es Intellektuelle in der Fruhen Neuzeit? Die bisherige Forschung identifiziert diese soziale Gruppe im Mittelalter und im 19./20. Jahrhundert. Fur die Fruhe Neuzeit hingegen wird deren Existenz in Frage gestellt. Dem treten die im vorliegenden Band versammelten Aufsatze nachdrucklich entgegen: Die gelehrten Theologen, Juristen, Philosophen, Mediziner des 16. bis 18. Jahrhunderts lassen sich durchaus als geistig / geistlich engagierte Fuhrungsgruppe in Europa identifizieren, die uber Standesgrenzen hinweg zusammenarbeitete. In Studien zu einzelnen Sozialgruppen, Personen und Regionen in Europa gelangen die Autoren des Bandes zum Nachweis, dass es tatsachlich Intellektuelle in der Fruhen Neuzeit gab. Miteinander verbunden waren sie nicht zuletzt durch eine europaweite Kommunikation uber "das Politische," durch eine differenzierte Form der Obrigkeits- und Hofkritik."
Im Zentrum dieses Bandes steht die Untersuchung des Wechselspiels und der Eigenlogik von Politik, Religion und Philosophie im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit. Untersucht wird die Differenzierung religioser und politischer Diskurse im Medium der aristotelischen Philosophietradition. Den Leitgedanken bildet dabei die Frage nach der Art und Weise, in der verschiedene Autoren jener Epoche teils affirmativ, teils polemisch auf Aristoteles und seine Philosophie Bezug nahmen und so zur Herausbildung einer bestimmten Form von Politischem Aristotelismus beitrugen, der religiose und philosophische Argumentationen in ihren Geltungsanspruchen kritisch gegeneinander abhebt. Die diachrone Perspektive und die Gleichzeitigkeit von historischer und philosophischer Betrachtungsweise der Studien dieses Buchs fordern nicht nur bedeutende Ergebnisse im Hinblick auf die jeweils untersuchten Autoren und Problemzusammenhange zutage, sondern erproben anhand des Politischen Aristotelismus zugleich ein Deutungsmuster fur das Verhaltnis von Wissenskultur und gesellschaftlichem Wandel uberhaupt."
Herrschaftslegitimation ist eines der grossen Themen europaischer Geschichtsschreibung zur Fruhen Neuzeit. Dazu gehort nicht nur die theoriebezogene Begrundung konkreter Herrschaftsausubung, sondern auch die Legitimation ihrer Infragestellung, die bis zur Rechtfertigung von Widerstand gehen konnte. Im Umkreis der Reformation wurde in ganz Europa seit Mitte des 16. Jahrhunderts diese dem Mittelalter bereits wohlvertraute Debatte verzahnt mit der Frage nach dem "wahren" Glauben. Und damit erhielt das Recht, die Legitimitat von Herrschaft in Frage zu stellen, eine weitere, sehr wirkmachtige Komponente, denn der anderskonfessionelle Herrscher konnte zum tyrannischen Herrscher erklart werden. Die im Sammelband publizierten Beitrage knupfen an diese Fragestellung an und diskutieren sie unter Verwendung eigenstandiger methodischer Verfahren, die als Kommunikation uber Herrschaft charakterisiert werden konnen und in der wissenschaftlichen Debatte neu sind."
Anstelle einer Untersuchung von "Modernisierungstendenzen," wie sie in den letzten Jahrzehnten im Zentrum geschichtswissenschaftlichen Arbeitens gestanden haben, geht es den Autoren dieses Bandes um die Selbstbeschreibung politischer Ordnungen durch die Zeitgenossen. Den Zugang dazu eroffnet der Fokus auf die politische Kommunikation. Wiegt man die verschiedenen Herrschaftskonzeptionen gegeneinander ab, dann tritt Uberraschendes zu Tage: Die Fruhe Neuzeit kannte einen kraftigen Republikanismus ebenso wie starke Stromungen zur Begrenzung von Herrschaft, die in Mischverfassungssystemen organisiert waren. Die Beitrage erfassen Ost- und Westeuropa gleichermassen. Inhalt Luise Schorn-Schutte, Einleitung Wolfgang Mager, Genossenschaft, Republikanismus und konsensgestutztes Ratsregiment. Zur Konzeptionalisierung der politischen Ordnung in der mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen deutschen Stadt Ronald G. Asch, Von der "monarchischen Republik" zum Gottesgnadentum? Monarchie und politische Theologie in England von Elisabeth I. bis zu Karl I. Robert von Friedeburg, Vom standischen Widerstandsrecht zum modernen Naturrecht. Die 'Politica' des Johannes Althusius in ihrem deutschen Kontext und ihre Rezeption im Konigreich Schottland Luise Schorn-Schutte, Obrigkeitskritik und Widerstandsrecht. Die politica christiana als Legitimitatsgrundlage Thomas Maissen, "Par un pur motief de religion et en qualite de Republicain." Der aussenpolitische Republikanismus der Niederlande und seine Aufnahme in der Eidgenossenschaft (ca. 1670-1710) Martin van Gelderen, Republikanismus in Europa. Deutsch-Niederlandische Perspektiven, 1580-1650 Michael G. Muller, "Nicht fur die Religion selbst ist die Confoderation inter dissidentes eingerichtet ..." Bekenntnispolitik und Respublica-Verstandnis in Polen-Litauen. Pierangelo Schiera, Staatsrason, Benehmen und Melancholie: ein politischer Teufelskreis der italienischen Renaissance? Wolfgang E. J. Weber, Die Erfindung des Politikers. Bemerkungen zu einem gescheiterten Professionalisierungskonzept der Politikwissenschaft des 16. und 17. Jahrhunderts"
War die Entflechtung von Religion und Politik das Innovative der Fruhen Neuzeit? Oder lag im Gegenteil in der neuerlichen Verzahnung das Charakteristikum jener Zeit? Wenn die Verzahnung von Religion und Politik das neue Element war, dann stellt sich die Frage, wie die Reformation im europaischen Blick zu bewerten ist. War sie traditionales Element oder etwas Neues? Mit dieser Fragestellung formuliert der Band eine neue Forschungsrichtung, die die gegenwartige Reformationsgeschichtsschreibung herausfordert. Die Bewertungsmassstabe des 19. und 20. Jahrhunderts, die Tradition ausschliesslich als Opposition der Neuerung verstanden, mussen revidiert werden. Denn: In der Fruhen Neuzeit galt die innovative Kraft der Tradition als selbstverstandlich."
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