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Asked to organize an international meeting on Propafenone (Ryt
monorm) we had to question ourselves, whether to accept this offer
just as interested physicians or in our capacity as chairmen of the
study group on arrhythmias and intracardiac electrography of the
European Society of Cardiology. Considerung the "pros and contras"
and well aware that one can easily be regarded as "product
promoter" we, nevertheless, choose to organize the Symposion in
association with the study group. We felt justified to do so for a
number of reasons: Arrhyth mias and their treatment as well as the
tools to detect the first and to control the latter are well within
the scope of the study group. An international symposion provided
the opportunity to have the "state of the art" in arrhythmias and
antiarrhythmic treatment thoroughly reviewed by internationally
renowned investigators, thus serving an educational purpose.
Furthermore it was the intention and aim of the meeting to have
what is known about a fairly new drug presented in a critical
manner and to point out what is not known, but should be known. It
is in that context the presentations of the free session should be
judged. To the careful reader it will become apparent that much
which was not said, can be read "between the lines.""
Nicht-nierenpflichtige Digitalisglykoside ge Tabelle 1:
Gitalin-Fraktion aus Digitalis purpurea winnen neben dem immer noch
am haufigsten Gitoxin 13.3 % verordneten nierenpflichtigen Digoxin
zu 11.0 % Digitoxin nehmendes Interesse in der Therapie der chro
16-Formylgitoxin 10,6 % nischen Herzinsuffizienz. Zwei Faktoren
sind (Gitaloxin) dafur massgebend, namlich eine von der Nieren
Strospesid 4.0 % andere Glykoside 8.0 % funktion unabhangige
Elimination verbunden herzunwirksame Bestandteile 50-55 % mit einem
geringeren therapeutischen Risiko bei alteren Patienten und ein
weitgehender Ver zicht auf kostenintensive Konzentrationsbe Tabelle
2: Stabilitat von 16-Formylgitoxin stimmungen. ( Gitaloxin) Zu den
nicht-nierenpflichtigen zahlen u.a. die - hoch stabil in Gegenwart
von Begleitstoffen Derivate des Gitoxins, namlich Pentaacetyl- und
- labil in H u, Alkohol, alkalischen und sauren 2
Pentaformylgitoxin. Pentaformylgitoxin und Losungen sein
herzwirksamer Metabolit 16-Formylgitoxin oder Gitaloxin konnten
pharmakologisch und klinisch schon vor etwa 30 Jahren charakteri
Tabelle 3: Enterale Wirksamkeit beim Meer siert und definiert
werden. schweinchen (resorbiert in % der Die Gitalinfraktion aus
Digitalis purpurea ent Dosis letalis bei 2h Infusion) halt neben
einem hohen Anteil an nicht-herz 4.0 % Gitoxin wirksamen
Ballaststoffen mit ahnlichen Los 5.8 % Strospesid
lichkeitseigenschaften (Haack et al., 1956) Digi 19.5 % Digitoxin
toxin und Gitaloxin als resorbierbare und herz 24.9 %
16-Formylgitoxin (Gitaloxin) wirksame Glykoside (Tabelle 1).
16-Formyl gitoxin ist in Gegenwart der Ballaststoffe hoch stabil,
jedoch sehr labil in H20, Alkohol und sauren und alkalischen
Losungen (Tabelle 2)."
Die Elektrostimulation des Herzens hat eine uber zweihundertjahrige
Vor- geschichte. Bereits in den Schriften der Royal Human Society
aus dem Griindungsjahr 1774 findet sich eine Abhandlung uber die
Wiederbelebung durch Applikation transthorakaler StromstOBe. In den
elektromedizini- schen Zeitabschnitten des Galvanismus und der
Faradaysation ist wieder- holt uber die Anwendung elektrischer
Stromimpulse durch den Brustkorb berichtet worden. Ein Gerat zur
elektrischen Herzreizung durch periodi- sche Stromimpulse wurde
1932 von dem New Yorker Arzt HYMAN be- schrieben und in Hinblick
auf den naturlichen Taktgeber des Herzens "kunstlicher
Schrittmacher" genannt, eine Bezeichnung, die heute allge- mein
ublich ist. Die klinische Bedeutung der Schrittmacheranwendung
wurde aber wohl erst in vollem AusmaBe erkannt, als ZOLL im Jahre
1952 uber die Wiederbelebung durch externe Elektrostimulation beim
Herzstill- stand berichtete. Seither sind zahlreiche Fortschritte
auf technischem Ge- biet erreicht worden. Neue Stimulationsmethoden
haben eine Erweiterung des therapeutischen Indikationskataloges
erbracht. In mehr als 15 Jahren sind weltweit Hunderttausende von
Patienten erfolgreich mit der Elektrosti- mulation behandelt
worden. Obwohl schon friihzeitig versucht wurde, die
Schrittmacherstimulation diagnostisch einzusetzen und die Anwendung
auf bestimmte Tachyarrhythmien auszudehnen, gelang es erst in den
letzten Jahren, geeignete Stimulationsaggregate herzustellen und
standardisierte Untersuchungs-und Therapieverfahren zu etablieren.
Dieses Buch griindet sich auf eine langjahrige Beschaftigung mit
der Elek- trophysiologie des Herzens auf tierexperimentellem wie
auf klinischem Ge- biet. Die Entwicklung fiihrte uber
Mikroelektrodenstudien am isolierten Papillarmuskel zur
klinisch-experimentellen Anwendung der Elektrostimu- lation mit
intrakardialen Ableitungen. Ein internationales Symposium im Herbst
1975 diente der Erarbeitung des aktuellen Erkenntnisstandes.
AIs wir gefragt wurden, ein Symposion fiber Propafenon (Rytmo-
norm) auszurichten, galt es zu entscheiden, ob wir im Falle der
Annahme uns dieser Aufgabe lediglich als interessierte Arzte oder
in unserer Eigenschaft als Chairmen der Studiengruppe fUr
Arrhythmien und intrakardiale Elektrografie der europaischen
Gesellschaft fUr Kardiologie unterziehen sollten. Beim Abwagen der
Vor- und Nachteile blieb uns bewu/3t, leicht als "Produkt- Manager"
angesehen werden zu konnen. Wir haben uns dennoch entschlossen, den
Kongre/3 in Verbindung mit der Studiengruppe zu organisieren und
meinen, daB diese Entscheidung aus vie1en Grunden gerechtfertigt
ist. Arrhythmien se1bst und ihre Behand- lung gehoren ebenso in das
Arbeitsgebiet der Studiengruppe wie die Methoden, die ersteren zu
diagnostizieren und die Ietzteren zu kontrollieren. Ein
intemationales Symposion gibt daruber hinaus die Mog- Iichkeit, den
gegenwartigen Stand der Forschung und Erfahrung mit anerkannten
Experten zu diskutieren und damit auch der Fortbildung zu dienen.
Eines der Hauptzie1e des Symposions war, den gegenwarti- gen Stand
des Wissens fiber Propafenon kritisch zu besprechen, aber ebenso
kritisch zu beleuchten, was bisher fehlt, aber bekannt sein sollte.
Aile Beitrage, insbesondere aber die der klinischen Prufungen
sollten unter diesem Gesichtspunkt beurteilt werden. Urn fUr Inhalt
und DurchfUhrung des Symposions verant- wortlich zeichnen zu
konnen, ist unabdingbare Voraussetzung fUr die Organisatoren, yom
Sponsor vollig unabhangig zu sein. Wir mfissen dankbar anerkennen,
da/3 die Knoll AG bezfiglich des wissenschaftlichen Programms nicht
nur ein gro/3ziigiger Sponsor war, sondem auch niemals versuchte,
fiber Beratung hinaus Einflu/3 zu nehmen.
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