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Die gegenwartige Scheidungs-Forschung hat u.a. potenzielle
schwerwiegende Folgen von Trennung und Scheidung von (Ehe-)Paaren
fur die Betroffenen nachgewiesen: Psychische Beeintrachtigungen,
die auch in Form von Langzeitfolgen moeglicherweise im ganzen Leben
erhalten bleiben und die Lebensqualitat in vielen Bereichen mindern
koennen, gehen mit materiellen, oekonomischen und sozialen
Verlusten einher. Die institutionelle Ehe-, Familien- und
Lebensberatung stellt die primare Instanz der Pravention von
Trennung und Scheidung dar. Diese empirische Untersuchung betritt
wissenschaftliches Neuland. Im Praxisteil werden psychosoziale
Komponenten von Ehepartnern erfasst und verschiedene Zusammenhange
zwischen diesen Geschlechtsrollen-Einstellungen, d.h.
"Maskulinitat", "Feminitat", "Androgynie" und "Undifferenziertheit"
aufgezeigt; ferner werden spezifische Merkmale, die auf der
Verhaltens- und Einstellungsebene der Eheleute liegen,
thematisiert.
Das Buch stellt die Grundlagen der Schematherapie vor und schlagt
anschliessend eine Brucke zur sozialpadagogischen Praxis, um eine
sogenannte "Schemapadagogik" zu begrunden. Diese Weiterentwicklung
ist einzigartig, da die Schematherapie bisher primar in
"klassischen" ambulanten und stationaren therapeutischen Settings
eingesetzt wurde. So wird thematisiert, wie man in
(sozial-)padagogischen Berufen konstruktiv mit auffalligen Kindern
und Jugendlichen umgeht, sie mit schematherapeutischen Methoden
foerdert und zu Verhaltensanderungen motiviert.
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