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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Technische Universitat Chemnitz (Institut fur Germanistik und Kommunikation), Sprache: Deutsch, Abstract: Ist uns auch der Wunsch, Menschen zu essen, zutiefst fremd, so gilt nicht das gleiche vom Wunsch, zu toten. Nicht jeder von uns empfindet ihn; aber wer wurde es wagen, anzunehmen, dass er in der Menge nicht vorhanden ist, ebenso wirklich, wenn nicht sogar ebenso unerbittlich wie der Sexualhunger? Die Haufigkeit unnutzer Massenmorde in der Geschichte verdeutlicht die Tatsache, dass in jedem Menschen ein potentieller Morder lebt." (George Bataille, Erotik. S. 71) Oder, anders ausgedruckt: in jedem Menschen lauert eine hungrige, unbezwingbare Bestie, die Toten und sexuelles Handeln gleichermassen zur Befriedigung benotigt. Was George Bataille in diesem Zitat proklamiert, erscheint zunachst schockierend und unwirklich, sind wir doch meist geneigt, alles nicht Schone - in diesem Fall sogar das Bose - in uns abzustreiten. Objekte des Ekels, Obszonitat und Gewalt erwecken Abscheu, Scham und Furcht, aber auch eine unleugbare Neugier. Am deutlichsten wird diese Ambivalenz im Kontext der Sexualitat, mehr noch, wenn man versucht, eine Beziehung zwischen Sexualitat und einer Asthetik des Hasslichen herzustellen. Asthetik und Hasslichkeit bilden im Sprachgebrauch per se einen Widerspruch, den die Literatur aufzubrechen weiss. Asthetik ist hier nicht gleichzusetzen mit Schonheit, sondern im genannten Kontext mit Sinnlichkeit. Sowohl der Marquise de Sade als auch Anne-Sophie Brasme, Schriftsteller, zwischen deren Werken mehr als zweihundert Jahre liegen, zeigen in ihren Romanen Die 120 Tage von Sodom" und Karneval der Monster" die wahre Natur des Menschen, von der er sich mit aller Macht zu entfernen versucht. Auch hinter einer oftmals glatten, bekommlichen Oberflache schlummert ein monstroses Geschopf, unterdruckt durch Moral, Religion, gesellschaftl
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 2,0, Technische Universitat Chemnitz, Veranstaltung: Alexander der Grosse, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahrtausenden faszinieren Orakel und ihre Vorhersagen die Menschen. Einige Orte - wie beispielsweise Delphi - wurden aufgrund ihrer beruhmten Orakel weltweit bekannt. Vielen nicht einschlagig Bewanderten weniger ein Begriff durfte das Orakel der Oase Siwa sein. Dies verwundert, gilt doch gerade die Reise Alexanders des Grossen nach Siwa als einer der ratselhaftesten Abschnitte seiner Feldzuge. Warum aber unternahm Alexander diese risikoreiche Reise? War es das Streben nach mehr Macht? Agypten war zu dieser Zeit bereits sicher unter seiner Herrschaft und Alexanders Vormachtstellung gesichert. Wollte er seinen Herrschaftsanspruch sichern, indem er sich zum Gottessohn proklamieren liess? Die griechisch-makedonische Oberschicht seines Reiches hatte ihn ohne Vergottlichung genauso - wenn nicht sogar leichter - weiterhin anerkannt. Oder wollte Alexander einfach die Wahrheit uber sich und seine unsichere Herkunft herausfinden? Wollte er gar eine Bestatigung seiner eigenen Meinung, gottlichen Ursprungs zu sein? Bis heute streiten Alexanderhistoriker daruber, was Alexanders wahre Beweggrunde fur seinen Zug zum Orakel von Siwa waren. Schon in antiker Zeit wurde diese Expedition ausserst unterschiedlich ausgelegt und je nach Meinung des Autors zu Alexanders Gunsten oder Ungunsten gewertet. In dieser Arbeit sollen die Schriften der bedeutendsten antiken Alexanderhistoriker ausgewertet werden. Wie begrundeten sie ihre positive beziehungsweise negative Darstellungsweise? Welche Beweggrunde Alexanders fur diese Reise erachteten sie als die logisch am besten begrundbaren? Welche Darstellung erfuhr das Orakel selbst? Diesen und weiteren Fragen soll im Folgenden auf den Grund gegangen wer
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