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Teilhabeforschung untersucht die Lebenslagen von Menschen mit
Beeintrachtigungen und Behinderungen unter den normativen
Perspektiven von Inklusion und gleichberechtigter Teilhabe. Sie
berucksichtigt, dass sich die deutschsprachige Forschung zum
komplexen Phanomen der Beeintrachtigung und Behinderung uber die
Jahre stark ausdifferenziert hat und mittlerweile unterschiedliche
Disziplinen und Fachgebiete umfasst. Das vorliegende (Open-Access-)
Buch tragt der Notwendigkeit Rechnung, Teilhabeforschung
pluralistisch, inter- und transdisziplinar zu konturieren. Es
bundelt unterschiedliche theoretische Perspektiven, empirische
Methoden und anwendungsorientierte Projekte aus den folgenden
Disziplinen und Forschungsfeldern: Bildungs- und
Erziehungswissenschaften, Rechtswissenschaften,
Rehabilitationswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Soziale
Arbeit und Disability Studies.
Das Buch soll zu einem klareren Begriffsverstandnis von Teilhabe
und damit zur theoretischen Verortung und Reflexion von
Teilhabeforschung beitragen. Eine Begriffsklarung ist nicht nur in
Bezug auf die Kommunikation uber Teilhabe in Arbeitszusammenhangen
des Bundnisses relevant, sondern auch aus der Verbreitung des
Teilhabebegriffs. Mit einem uber die Politik- und Arbeitsfelder
hinweg geteilten Bedeutungskern wird er insbesondere auch fur das
Verstandnis und die Bearbeitung derjenigen sozialen Probleme
interessant, die Bereichsgrenzen und klare leistungsrechtliche
Zuordnungen uberschreiten bzw. sich an deren Schnittstellen
bewegen. Intersektionelle Benachteiligungen lassen sich gut als
Haufungen und Zuspitzungen von Teilhabeeinschrankungen beschreiben.
Mit Beginn des neuen Millenniums wird auch in den
Unterstutzungskonzepten fur Menschen, die als geistig behindert
bezeichnet werden, mehr und mehr Int- esse auf die
Rahmenbedingungen ihrer Lebensfuhrung gerichtet. Dies ist eine
konsequente Folge der Orientierung an Chancen, ein Leben in
gesellschaftlicher Teilhabe so zu fuhren, dass es moglichst
weitgehend Selbststandigkeit, Selb- verantwortung und Sinnerfahrung
enthalt und erweitert. In einer Umgebung, die durch ihre formalen
Strukturen, ihre konzeptionellen Leitlinien, den Personale- satz
und die materielle Ausstattung insgesamt darauf ausgerichtet ist,
Kenntnisse bzw. Kompetenzen zu vermitteln und zu fordern, soll der
Weg zur Selbst- stimmung und sozialen Teilhabe auch fur Menschen
mit schwereren Behin- rungen geebnet werden. Diesen Massstaben
einer ressourcenforderlichen Umwelt mussen sich alle
Rehabilitationsangebote stellen, die in Anspruch nehmen, die
Lebensqualitat ihrer Klientel nachhaltig zu gewahrleisten. Fur
Leistungsanbieter bemisst sich dann der Erfolg ihrer Angebote
danach, wie viel Ermoglichun- charakter" sie haben und ob sich
positive Wirkungen bei Teilhabe und Selb- wertgefuhl der
Nutzerinnen und Nutzer zeigen: Massstabe fur Qualitat sind d- nach
subjektiv erfahrene und objektiv hergestellte Chancen auf Autonomie
und Inklusion. Dass dies im Kontext traditioneller Behindertenhilfe
- und insbesondere in einem ihrer Kernbereiche, dem stationaren
Wohnen fur Menschen mit geistiger Behinderung - keine neue und
keine einfache Zielsetzung ist, wissen nicht nur Fachkrafte."
Das Konzept Lebensqualitat bietet einen Betrachtungsrahmen zur
Analyse der Lebenslagen von Menschen mit Behinderung und zur
Weiterentwicklung des Rehabilitationssystems. Ausgehend von
sozialwissenschaftlichen Ansatzen der Lebensqualitatsforschung
erarbeitet Markus Schafers die Grundlagen fur eine
Lebensqualitatserhebung bei Menschen mit Behinderung zur
nutzerorientierten Evaluation von Wohn- und
Unterstutzungsangeboten."
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