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Phantastische Texte sind Grenzganger: Sie arbeiten mit verschiedenen Realitatsebenen, lassen den Leser zwischen Faszination und Verunsicherung schwanken und konstituieren sich im literaturtheoretischen Diskurs als ein heterogenes Gattungsgefuge zwischen Utopie, Science Fiction, Fantasy und Marchen. Auch der vorliegende Band ist ein Grenzganger, denn er unternimmt es, das moderne Phanomen der literarischen Phantastik zu Texten der griechisch-romischen Antike in Beziehung zu setzen. 17 Beitrage aus verschiedenen Bereichen der Altertumswissenschaften, der Neueren Philologien und der Theologie beleuchten Entstehungsbedingungen, Traditionslinien und Grenzbereiche des Phantastischen; sie verweisen aber auch auf charakteristische Unterschiede im Umgang mit Motiven und Erzahlstrukturen des Phantastischen in Antike und Neuzeit.
Einer Mutter erscheint nachts der Geist ihres verstorbenen Sohnes. Als ihr Mann das Grab durch einen magus versiegeln und so die Besuche unterbinden lasst, verklagt sie ihn wegen mala tractatio. Aufgrund solcher Themen, juristischer Realitatsferne und einer sentenzios-uberladenen Sprache wurden die ps- quintilianischen Declamationes maiores lange als Produkte degenerierter Schulrhetorik abgetan. An Decll. mai. X (Sepulchrum incantatum), XIV und XV (Odii potio 1+II) zeigt die Autorin hingegen, wie weitgehend diese fiktiven Gerichtsreden in Komposition und Ausgestaltung vom Unterhaltungs- statt Lehrgedanken bestimmt und motivisch von anderen fiktiven Literaturgattungen gepragt sind. Als Schaudeklamation erscheinen sie in neuem Licht.
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