|
Showing 1 - 7 of
7 matches in All Departments
This volume combines a number of approaches to the history of the
conflict between religions and cultures. Contributions from
history, art and legal history, as well as Judaistic studies deal
with new conceptual considerations on the history of perceptions in
the Late Middle Ages and Early Modern period; above all
interpretations of non-European religions, of paganism in their own
European tradition, and how ecclesiastic law treated a
oenon-believersa in relation to the heretics. The second volume is
in preparation.
The articles in this volume take their bearings from an approach to
historical communication theory based on linguistics and literary
studies. They examine communicative aspects of medieval literature
in the following fields: texts as a dialogic medium
(author-audience, text-user), dialogic speech (dialogue proper),
conversational conventions in dialogue (address, politeness,
language regulation) or monologue as dialogue, "dialogue" between
texts (intertextuality, e.g. adoption of linguistic patterns,
motifs, formulaic expressions, scene types, etc.), and dialogic
principles effective in the transmission of texts (mobility of
texts, image and text).
Maskulinitat definiert sich aus einem komplizierten
Beziehungsgeflecht, dessen Komponenten nur in ihrer Relation
zueinander Aussagekraft annehmen. Der Ausgangspunkt dieser Studie
zu Heinrichs von Veldeke Eneasroman, Hartmanns von Aue Gregorius
und Iwein sowie Wolframs von Eschenbach Parzival ist die Sexualitat
der hoefischen Protagonisten. Diese ist objektgebunden definiert:
Wen er liebt, macht den Mann zum Mann. Das Auswahlkriterium ist
hierbei eine fehlgeleitete Libido: Die Liebe zum falschen Objekt.
Eneas begehrt, so zumindest der Vorwurf, Manner; die mannlichen
Protagonisten des Gregorius nahe Verwandte; Iwein die Witwe des
Mannes, den er gerade unritterlich erschlagen hat; und Gahmuret
begehrt Herzeloyde - die fur ihn perfekte Frau - gerade eben nicht.
Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht der Prozess des Ver- und
des Entliebens, bei dem sich die tertiaren Geschlechtsmerkmale als
zentrale Signifikanten erweisen.
Heinrich von Veldeke bietet gegen Ende des 12. Jahrhunderts in
seinem Eneas-Roman eine deutsche Bearbeitung von Vergils Aeneis:
Der Roman erzahlt vom Untergang Trojas und der Flucht des Helden
aus der brennenden Stadt, von seinen Irrfahrten und seinem
Aufenthalt bei der karthagischen Konigin Dido, deren Liebe er nicht
erwidern darf und die sich deswegen das Leben nimmt; weiter vom
Gang des Helden in die Unterwelt, den Kampfen in Italien und der
abschliessenden Hochzeit mit der Konigstochter Lavinia. Veldekes
Werk eroffnet die Gattungstradition des Hofischen Romans in
Deutschland. Die hier faksimilierte Berliner Handschrift entstand
um 1220/30 in Bayern, vermutlich in der Umgebung des Hofes der
Wittelsbacher. Es ist die fruheste fast vollstandige Handschrift
des Werks, fruhestes Beispiel auch der deutschen Romanillustration.
Ihr hervorragender kunsthistorischer Wert liegt in den Bildern
eines unbekannten Miniators: es ist der erste Illustrationszyklus
zur Eneas-Geschichte, den das Mittelalter uberhaupt kennt. Text und
Bild stehen sich jeweils gegenuber; von den insgesamt 148 Seiten
der Handschrift sind 75 mit formatfullenden Doppelminiaturen
ausgestattet. Sie geben Zeugnis von der Kraft des Kunstlers,
tradierte Bildschemata zu durchbrechen und neue eigene Bilder zur
Dichtung zu erfinden. Der Text Veldekes und die eigenstandige
Illustration ragen heraus durch die Differenziertheit der
Darstellung individueller Gefuhle. Auch die Bilder zeigen keine
typisierten Personen - ein anderes Verstandnis von Realitat
ermoglicht es dem Kunstler, die ganze Figur und die sie umgebende
Hulle als Medium fur die Charakterisierung eines seelischen
Zustandes heranzuziehen. Antiker Stoff, erlebte hofische Umwelt und
vom Illustrator vorgefundene sakrale Bildtypen (wie Grablegung
Christi u.a.) verbinden sich zu einem ganz neuen und eigenstandigen
Bildzyklus, der durch die Vielfalt der Motive - von Kampf und Krieg
bis zu ganz privaten Szenen - seinen besonderen Reichtum erhalt.
|
You may like...
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R383
R310
Discovery Miles 3 100
|