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The book rests on advanced concepts central to systems theory and
semiology, i.e. Niklas Luhmann's theory of the structural link
between consciousness and communication and C.S. Peirce's triadic
theory of signs. Emphasis is placed on the structural similarities
between these theories, notably in the triadic models they advance,
similarities observable both in autopoiesis and semiosis. The
reason for this emphasis is the new light it casts on venerable and
fundamental issues in the theory of science and philosophy, notably
the debate about world, truth and subject.
Der normative Literaturbegriff negiert die Existenz
narratologischer Strukturen ausserhalb der Schoenen Literatur und
exkludiert damit die Zugehoerigkeit der Alltagsliteratur zum
literaturwissenschaftlichen Spektrum. Dabei kann ein
strukturalistischer Literaturbegriff ein Forschungsfeld oeffnen,
das in der unbeachteten Schnittmenge zwischen Literaturwissenschaft
und Betriebswirtschaft vegetiert: die Unternehmenskommunikation.
Das vorliegende Buch schliesst diese Lucke, indem es nach der
Literarizitat in der Unternehmenskommunikation sowie nach ihren
typischen Dispositionen fragt und die Zugehoerigkeit zur Epik unter
dem Genre "Corporate Literature" einfordert. Durch die Entwicklung
eines interdisziplinaren Analysemodells aus narrativen Elementen,
biologischen Mechanismen und Grundlagen der Corporate Communication
kann Literarizitat in drei Praxisbeispielen nachgewiesen werden.
Bei der Beschaftigung mit der Allgauer Literatur gibt es
Nachholbedarf - sie ist im Unterschied zu anderen Sparten des
kulturellen Lebens vergleichsweise schlecht erschlossen und
vernetzt. Dasselbe gilt fur die Reprasentation des Allgaus als
Literaturregion in der Literaturwissenschaft und der
Literaturgeschichte. Dieser auf eine Tagung in Sonthofen im Allgau
zuruckgehende Band moechte das Allgau als literarische Region ins
Bewusstsein rucken. Mit der Tagung wurde bereits eine
kulturpolitische Akzentuierung vorgenommen. Der vorliegende Band
nimmt die wissenschaftliche Einordnung der Literatur des Allgaus
vor und versteht sich als Startpunkt der Erstellung einer
fundierten Literaturgeschichte des Allgaus.
Barbara Neueder stellt Leben und Werk des bayerischen
Schriftstellers Eugen Oker (1919-2006) vor und erschliesst seinen
umfangreichen Nachlass. Der Autor prasentierte sich als
vielfaltiger Kunstler, Humorist, Spielekolumnist und -erfinder, als
habituell komischer Erzahler, Dramatiker und Lyriker. Er hat alle
Rollen des literarischen Feldes fur sich besetzt: als Autor und
Kritiker, Verleger des Kuckuck & Straps-Verlages und in seinen
Beziehungen zu Schriftstellerfreunden (Heuser, Amery, Richter,
Henscheid). So lassen sich Struktur und lokale Eigenarten des
Munchner literarischen Lebens ab 1971 rekonstruieren. Daruber
hinaus belegt das Buch die Tragfahigkeit der
literatursoziologischen Begrifflichkeiten Pierre Bourdieus.
Die Erfahrung der Monomanie, wie sie bei der Lekture des Werkes von
Thomas Bernhard zu machen ist, beruht auf komplex, konsequent und
umfassend realisierten Wiederholungsformen. Indem diese in den
verschiedenen Ebenen der Texte, in Erzahlweise, Inhalt, Stil und
Intertextualitat, nachgezeichnet werden, wird nicht nur ihr
Zusammenhang deutlich, sondern auch die signifikante und
strukturbildende Funktion der Wiederholung. Da das Erzahlen Thomas
Bernhards sich aus dem Prinzip der Wiederholung entfaltet, erfullt
sie die wesentlichste Konstitutionsleistung fur das Werkganze, das
dadurch eine besondere Qualitat gewinnt. Die Analyse fuhrt demnach,
indem sie den Wiederholungen systematisch nachfolgt, in den
Kernbereich dessen, was dieses 'monomanische' Werk ausmacht.
Trotz der Aufmerksamkeit, die den gehenden Protagonisten im
Prosawerk W.G. Sebalds in der theoretischen Beschaftigung
zugekommen ist, hat die Forschung diese bislang nur selten unter
der Perspektive "Flaneur" untersucht. Die Autorin widmet sich
Sebalds sorgsamen Inszenierungen dieser Fussreisen und verfolgt sie
kritisch vor W.G. Sebalds Benjamin-Lekture. Sie zeigt, dass die als
widerspruchlich aufgefasste Aneignung der Figur durch Walter
Benjamin eine Chance ist, das Zugleich von intensiven, im UEbergang
befindlichen und zerstoererischen Formen der Flanerie in Sebalds
Texten aufzuzeigen. Der Flaneur ist ein auffalliger Koerper: Wie
dessen epiphanische, intensive und vernichtende Gesten in Sebalds
theoretisches und literarisches Schreiben eingehen, verfolgt dieses
Buch.
Die zahlreichen literarischen Verknupfungen zwischen den Werken
Franz Kafkas und Haruki Murakamis, denen sich diese semiotische
Abhandlung widmet, haben bisher in der internationalen Forschung
kaum Beachtung gefunden. Dabei zeigt sich im Zwischenspiel der
phantastischen Erzahlungen Kafkas und Murakamis nicht nur deren
unaufloesliche Verbindung fur die Literatur des 20. und 21.
Jahrhunderts, sondern auch eine Reihe neuer Erkenntnisse uber das
Phantastische in der Literatur an sich. Das Buch versteht sich als
Diskussionsbeitrag zur Phantastikforschung, als Konsolidierung der
Sonderstellung Kafkas im Diskurs des Phantastischen und
schliesslich als ersten Beitrag zu einer
literaturwissenschaftlichen Beschaftigung mit den Texten Haruki
Murakamis im deutschsprachigen Diskurs.
Dieses Buch untersucht eine Auswahl von poetischen Geschichtsdramen
aus der Geschichte der modernen deutschsprachigen Literatur vom
fruhen 19. bis zum spaten 20. Jahrhundert unter dem Gesichtspunkt
des Machtspiels. Dabei analysiert der Autor die subjektiven,
objektiven und absoluten Ironien, die Katachresen der gerechten
Macht und Herrschaft sowie die logischen Paradoxien der absoluten
Souveranitat.
Der Theatralitat Venedigs in der Literatur auf den Grund zu gehen,
stellt das Ziel dieser Untersuchung dar. Dabei betrachtet die
Autorin zuerst die theatrale Disposition der Lagunenstadt aus
historischer Perspektive und geht anschliessend auf das Phanomen
der Theatralitat anhand verschiedener Theorien ein. Mit den daraus
gewonnenen Erkenntnissen lasst sich demnach auf eine spezifisch
venezianische Theatralitat schliessen, aufgrund derer sich Venedig
als Buhne konstituiert. Inwiefern sich die geheimnisvolle und
verfallende Lagunenstadt sowohl auf der topographischen als auch
auf der semantischen Ebene als ein theatrales Faszinosum erweist,
und wie sich dieses in der fiktionalen Literatur von der Romantik
bis annahernd in die Gegenwart auswirkt, soll hierbei geklart
werden.
Warum beschaftigt sich Literatur mit Vernichtung? Engen die Regeln
einer AEsthetik Literatur gewaltsam ein? Wie ubt Propaganda Gewalt
aus, und ist nicht auch Deutung immer ein Gewaltakt? Kann Literatur
mit den ihr eigenen Mitteln Gewalt verhandeln - oder ist Gewalt das
schlechthin Unvermittelbare? Gewalt wird an Literatur verubt,
Gewalt wird in Literatur dargestellt, Gewalt wird durch Literatur
selbst ausgeubt. Der vorliegende Tagungsband zum 3.
Studierendenkongress der Komparatistik 2012 versammelt ausgewahlte
Beitrage, die diesen Fragen durch detaillierte Analyse zahlreicher
literarischer Texte jenseits nationaler, epochaler und medialer
Grenzen nachgehen. Daruber hinaus zeigen sie, inwiefern das
Spannungsfeld Literatur und Gewalt zur theoretischen Reflexion uber
die Methoden der Komparatistik und das Medium Literatur selbst
einladt.
Die Wirkmacht der Musik ist ein grosses Thema der Literatur. Diese
Untersuchung reformuliert Wirkmacht als Frage nach der Lesbarkeit
der Musik aus semiotischer Perspektive. Damit schliesst sie an die
lange Forschungstradition zum Wechselverhaltnis von Literatur und
Musik an und verbindet zwei Blickrichtungen: die Frage nach der
Sprachfahigkeit bzw. Zeichenhaftigkeit der Musik und die Frage nach
der Musikalitat der Literatur.
Begriffe, die alles bedeuten, bedeuten nichts. So auch Postmoderne.
In Philosophie, Architektur- und Literaturtheorie erfahrt dieser
Begriff unzahlige Deutungen. Sie sind ganzlich verschieden,
teilweise unvereinbar. Oft genug sind sie immanent widerspruchlich.
Es gilt zu zeigen, an welchen Widerspruchen und Unvereinbarkeiten
der Postmoderne-Diskurs scheitert. Die Analytische Philosophie
firmiert als methodisches Leitbild. Aber schon Goethe fordert
Genauigkeit und Klarheit des Ausdrucks - gegen Dunkelheit, die sich
als Tiefe missversteht: "Sprich vom Geheimnis nicht geheimnisvoll."
Thomas Manns Romantetralogie Joseph und seine Bruder ist zeitlich
inmitten der literarischen Moderne situiert. Doch die narrative,
traditionell anmutende Struktur des Joseph-Romans stellt ihn auf
den ersten Blick ins Abseits der innovativen literarischen
Entwicklungen dieser Zeit. Diese narratologisch fundierte Studie
zeigt jedoch, dass in Joseph und seine Bruder lediglich auf eine
andere Weise modern erzahlt wird als bisher erkannt: Der
Joseph-Roman ist ein moderner Roman. Daruber hinaus durchleuchtet
die Studie auch die Folgen, die sich aus diesem Befund fur die
gegenwartige Moderne-Diskussion und die moderne Narratologie
ableiten.
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