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Hrsg. unter besonderer Mitwirkung der Staatlichen
Materialprufungsanstalten Deutschlands, der zustandigen
Forschungsanstalten der Hochschulen, der Max-Planck-Gesellschaft
und der Industrie"
In einem fruheren Forschungsbericht haben wir (GRAF, PIRTKIEN,
RUTEN FRANZ und ULiCH [17]) uber nervoese Belastungen berichtet,
die den arbeitenden Menschen bei Nacht- und Schichtarbeit
betreffen. Damals konnte gezeigt werden, dass als Ursache dieser
speziellen Belastungsform die Diskrepanz zwischen der endogen
gesteuerten Tagesperiodik physiologischer Funktionen und der
zeitlichen Lage von Arbeitsanforderungen angesehen werden muss. Die
nervoese Belastung von Nacht- und Schichtarbeit liegt darum in der
Tat sache begrundet, dass es eine Angleichung der
24-Stunden-Periodik von Koerper funktionen unter diesen Bedingungen
nicht gibt, da die entscheidenden Zeitgeber fur die Tagesperiodik
physiologischer Funktionen beim Menschen: Zeitbewusst sein und
sozialer Kontakt [1,27] bei Nacht- und Schichtarbeit nicht geandert
werden koennen. Aus diesem Grunde findet keine Synchronisation
zwischen zeitlicher Lage der Arbeitsanforderungen und dem Tagesgang
der physiologischen Funktionen statt. Der Arbeiter ist vielmehr
gezwungen, durch Ruckgriffe auf Einsatzreserven eine im
wesentlichen durch Willenseinflusse gesteuerte Anhebung der physio
logischen Leistungsbereitschaft zu vollziehen, um den - vor allem
bei Nacht arbeit - relativ zu seiner momentanen
Leistungsbereitschaft notwendigerweise uberhoehten
Arbeitsanforderungen entsprechen zu koennen. Ein ahnlicher Vorgang
kann mit im Spiel sein, wenn der arbeitende Mensch bei
taktgebundener Arbeit gezwungen ist, sich mit dem starren
Arbeitstakt eines Bandes auseinanderzusetzen. In mehreren
vorausgegangenen Veroeffentlichungen hat der eine von uns (GRAF
[9,10, 11, 12, 13, 16]) gezeigt, dass diese Problematik nicht nur
bei taktgebundener Arbeit auftritt, sondern auch bei freier Arbeit,
insbesondere bei Akkordarbeit, vorkommen kann.
Die Arbeitsphysiologie als W iss e n s c h a f von t der An pas s u
n g der A r bei t s b e d i gun n gen vor allem in der
industriellen F'ertigung an die Eigengesetzlichkeit des
menschlichen Organismus wendet sich in der praktischen Auswirkung
naturgemass in erster Linie an Betriebsingenieure und sonstige an
der Arbeitsgestaltung interessierte, Kreise sowie an Gewerbe und
Werksarzte. Mehr und mehr beruhrt sie aber auch be tri e b s wir t
s c h a f ich t 1 e Pro b lern e. Das Arbeitsgebiet ist so
umfassend und viel gestaltig, dass es sich im Rahmen der
"Wirtschaftswissenschaften" nur darum handeln kann, einige gerade
fur den Betriebswissenschaftler wichtige Teil fragen zu behandeln.
So haben wir versucht, in gedrangter Form ein Bild davon zu
vermitteln, wie sich der Mediziner und Naturwissenschaftler die
Grundlagen und den Auf bau der m e n chi s ich e n Lei s tun g vor
stellt und mit welchen spezifischen Met h 0 den er auf seinem
Gebiet arbeitet. Als angewandte Wissenschaft musste die
Arbeitsphysiologie ihre Methodik, die zunachst fur das Laboratorium
entwickelt war, den Bedingun gen des Betriebes anpassen, ohne den
Grundsatz wissenschaftlicher Exaktheit zu verletzen. Der Leser mag
eine Vorstellung davon gewinnen, welche Pro bleme heute auf den
Gebieten der betrieblichen Arbeitsgestaltung die Uber fuhrung aus
dem unsicheren und notwendig mit sozialen Spannungen geladenen
Bereich des "Schatzens" in einen des objektiven "Messens" stellt."
Die Versuche unter 1 und besonders die unter 2 brachten im
wesentlichen die folgenden Erkenntnisse: 3.1. Bei den
Ellira-Schweissungen waren die Langsschrumpfungen wesentlich
groesser und die Querschrumpfungen wesentlich kleiner als bei den
Hand-Lichtbogenschweissungen mit dickum- hullten Schweissdrahten
und mit Seelendrahten, vgl. die S. 22 und 27. 3.2. Die hoechsten
Schrumpfzug- spannungen von "Stumpfnahten" an 42mm dicken Blechen
aus St 52 waren nach den Versuchen von Albers bei
Ellira-Schweissung in der Langs- richtung der Nahte groesser und
senkrecht zu den Nahten wesentlich kleiner als bei
Hand-Lichtbogenschweissung mit dick- umhullten Schweissdrahten,
vgl. S. 20. Dagegen waren bei den Versuchen un- ter 2.1 die
hoechsten Schrumpfzug- spannungen der Stumpfnahte an 14 mm dicken
Blechen aus St52 bei Ellira-Schweissung sowohl in der Langs-
richtung als auch in der Querrichtung kleiner als bei
Hand-Lichtbogen- schweissung mit dickumhullten Schweiss- drahten,
vgl. S. 22 bis 25. 3.3. Die Hoechstwerte der Schrumpf- Abb. 29;
Aufschweissbiegeprobe Q nach dem Bruch. zugspannungen der Kehlnahte
in Hand-Lichtbogenschweissung mit Seelenschweissdrahten. der
Langsrichtung an den T-foermigen Probestucken nach Abb.12 aus St 52
wa- 2 ren bei Ellira-Schweissung mit 53 kgjmm um 25% hoeher als bei
Hand-Lichtbogen- schweissung mit dickumhullten Schweiss- 2 drahten
(42 kgjmm ), vgl. S. 34 bis 36. Ob und inwieweit die hoeheren
Schrumpf- zugspannungen von Ellira-Schweissungen die Sicherheit von
Stahlbauwerken aus hinreichend schweissunempfindlichen Stahlen
beeintrachtigen, kann zur Zeit noch nicht angegeben werden.
Die Entwicklung der Grundlagen fur die Herstellung von
Zementmoertel und von Beton mit bestimmten Eigenschaften begann in
Deutschland wenige Jahre vor dem ersten Weltkrieg; die
Erkenntnisse, mit denen heute gearbeitet wird, entstanden nach dem
Jahre 1918. Bei diesen Untersuchungen handelte es sich zunachst um
den Einfluss des Wassergehalts des Betons. Man fand dabei, dass der
Wassergehalt des Zementbreis entscheidend ist!; daneben liess sich
der zu- gehoerige Einfluss der Kornzusammensetzung des Betons
umschreiben. 2 Die daraus entwickelten Richtlinien uber die
zweckmassige Zusammen- setzung des Betons wurden anfanglich mit
mehr Misstrauen als Vertrauen auf- genommen; u. a. wurde bemangelt,
dass die damals geforderte Beachtung der Kornstufung der Zuschlags
toffe zu einer Minderung des Zementgehalts des Betons Anlass gebe
und damit zu unbekannten Mangeln des Betons fuhren koenne; anderer-
seits wurde nicht selten und mit Nachdruck hervorgehoben, Sand und
Kies seien Erzeugnisse der Natur, die eben so verbraucht werden
mussen, wie sie anfallen. Doch sind meine Vorschlage bald von
fuhrenden Ingenieuren unterstutzt worden.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
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betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
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betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Die Kenntnis der Eigenschaften der Werkstoffe im Dienst bildet cine
wesentliche Grundlage fur das technische Schaffen. Deshalb muB die
Ubertragung der Erkenntnisile uber das Verhalten der Werkstoffe bei
oftmaligem Lastwechsel, bei langdauernder Belastung usw. auf die
werdenden Ingenieure gepflegt werden. Die Zusammenfassung der
Versuchsergebnisse, auch die Beurteilung von Schadenfallen, ist
notig als Grundlage fUr die weitere Forschung und fUr die Arbeit
des in der Industrie wirkenden Ingenieurs. Der Verfasser hat diese
Aufgabe in den letzten zwei Jahrzehnten verfolgen konnen durch
eigene Versuchs arbeiten und durch ausfUhrliche Behandlung der
Dauerfestigkeit der Werkstoffe im Unterricht fUr Studierende des
Bauingenieur- und des Maschineningenieurwesens. Die vorliegende
Schrift ging vor aHem aus den Unterlagen fUr den Unterricht hervor.
Sie enthalt ferner bisher nicht bekanntgegebene Feststellungen mit
Stahl, Stein, Holz und Glas, auch Angaben uber neuere
Versuchseinrichtungen. Diese Arbeiten sind durch die Hilfe der
Helmholtz-Gesellschaft und der Vereinigung der Freunde der
Technischen Hochschule Stuttgart moglich geworden. Die Darlegungen
erstrecken sich vornehmlich auf Beobachtungen, fUr die eine
Verwertung durch die ausfUhrenden Ingenieure erwartet werden kann.
Von den Erkenntnissen, welche zunachst nur wissen schaftliche
Bedeutung haben durften, werden kennzeichnende erortert und diese
so gedrangt behandelt, daB die wissenschaftlichen Unterlagen noch
zusammenhangend verfolgt sein durften. Selbstverstandlich ist es
schwierig, aus der FuHe der bis jetzt durch gefUhrten Versuche in
dem bezeichneten Rahmen das Wesentliche zu sammeln und zu erortern;
der Verfasser wird deshalb jede Anregung fUr die spatere Gestaltung
des Buchs gerne verfolgen. 1m aHgemeinen sei noch folgendes
bemerkt."
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