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Die Carbide, Nitride und Oxide der UEbergangselemente vom Typus MX
der 5. und 6. Gruppe des Periodensystems zeichnen sich durch
besondere Eigenschaften aus. Es sind gute elektrische Leiter erster
Ordnung, die zum Teil schon bei relativ hohen Temperaturen
supraleitend werden. Sie besitzen extrem hohe Schmelz- punkte sowie
ausserordentliche Harte. Dies trifft besonders fur Carbide und Ni-
tride zu, die auch als sogenannte Hartstoffe eine weitgehend
technische Verwen- dung finden [1]. Alle diese Verbindungen
kristallisieren im NaCI-Gitter, so dass auch die Nichtmetallatome
die Koordinationszahl 6 besitzen. Die Frage, wie die
Kristallstruktur und die besonderen Eigenschaften dieser
Verbindungsklassen zu deuten sind, wurde in neuerer Zeit von RUNDLE
[2] und H. KREBS [3] be- handelt. RUNDLE nimmt an, dass von jedem
Nichtmetallatom sechs Atombin- dungen zu den sechs benachbarten
Metallatomen ausgehen, die aber den Charakter von
Elektronenmangelbindungen besitzen, da die Nichtmetallatome nicht
genug Elektronen fur die Ausbildung von sechs normalen
Atombindungen mitbringen. Nach RUNDLE beteiligen sich an den
Bindungen die auf dem aussersten Valenz- Elektronen-Niveau des
Nichtmetallatoms befindlichen drei p-Orbitale sowie das s-Orbital.
Geht man von der ionoiden Grenzstruktur, z. B. des Titancarbids, 3
2 2 -nitrids und -oxids aus (Ti4+C4-, Ti +N3-und Ti+0 -), so erhalt
man folgendes Bild von der resonanzmesomeren Struktur dieser
Feststoffe: Die drei in die Ecken des Koordinationsoktaeders
weisenden, mit sechs Elektronen besetzten Orbitale px, py und pz
des Nichtmetallions uberlappen mit den unbe- setzten d-Orbitalen d
' und d 2_ 2 der benachbarten Ti-Ionen. Abb.
Flussiges Ammoniak ist ein Medium, das dem Wasser in seinen
Eigenschaften weitgehend analog ist. Insbesondere ist es in der
Lage, wie Wasser eine grosse Anzahl von Elektrolyten zu losen,
wobei eine Dissoziation in Ionen erfolgt. Ferner besitzt flussiges
Ammoniak eine Eigendissoziation ( 1 ) die der des Wassers an die
Seite zu stellen ist: (2) Bedingt wird diese Eigendissoziation
durch die amphiproten Eigenschaften des Ammoniaks bzw. Wassers d.
h. die Fahigkeit, sowohl H+ bei Gegenwart eines Protonenacceptors
unter Bildung von NH bzw. OH- abzudissoziieren 2 als auch infolge
Vorhandenseins eines einsamen Elektronenpaares H+ unter Bildung von
NH + bzw. H 0+ zu addieren. Man erkennt durch Gegenuberstel 4 3
lung von (1) und (2), dass NH + dem H 0+ und NH - dem OH-
entspricht. Im 3 2 4 "Ammonosystem" ist also NH + das saureanaloge
Kation und NH - das basen 2 4 analoge Anion. Hinsichtlich der
Eigendissoziation besteht allerdings ein sehr grosser gradueller
Unterschied, denn flussiges Ammoniak ist in viel geringerem Masse
dissoziiert als Wasser. Die Ionenprodukte und -33 -14 unterscheiden
sich um viele Grossenordnungen: P = 10, P = 1.10 NH3 H20 Demgemass
ist die Ammonolyse viel geringer als die Hydrolyse, wenn ein und
derselbe Stoff einmal in flussigem Ammoniak das anderemal in
wassriger Losung betrachtet wird."
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