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Cytologic diagnosis of cancer has its roots in clinical micro scopy as it was shaped during the first half of the 19th century. In reviewing some of the early writing on this subject, one is amazed at the accuracy of the descriptions and soundness of the observations. Cytology of the urine is no exception: in 1864 Sanders described fragments of cancerous tissue in the urine of a patient with bladder cancer (Edinburgh Med. J. 111, 273). This observation was confirmed by Dickinson in 1869 (Tr. Path. Soc. London, 20, 233). It is a source of special pride to me that in 1892 a New York pathologist, Frank Ferguson, advocated the examination of the urinary sediment as a best means of diagnosing bladder cancer, short of cystoscopy. Papanico laou freely acknowledged these contributions while estab lishing sound scientific bases for continuation and spread of this work. Papanicolaou's work in the area of the urinary tract has not fallen on dead ears. He documented to several urologists who were within his sphere of personal influence, mainly Dr. Victor Marshall, Professor of Urology at Cor nell University Medical School, that urinary tract cytology was a reliable tool in the diagnosis of urothelial carcinoma. Some of us who have attempted to spread the master's word had their share of success within institutions with which we were associated.
Once urology was established as a medical specialty, the initial anatomic-morpho logical point of view was soon supplemented by functional considerations and diagnostic procedures, thanks to the introduction of the cystoscope (NrTzE, 1877) and retrograde pyelography (VOELCKER, ]OSEPH and VON LrCHTENBERG, 1903). Intravenous urography (VOLKMANN, 1924; VON LrCHTENBERG, PFLAUMER and SWICK, 1929) lent roentgen examinations a more functional aspect. The word "urodynamics" refers to the functional approach to the urinary trac- from the renal pelvis and calyces, the ureter and bladder down to the bladder neck and urethra. The embryologically denned topographie regions of the urogenital tract are peripheral relays, while the actual site of action of both normal and patho logical urodynamics is to be found in the various hollow muscular organs. Despite extensive basic research and much knowledge acquired in this neld, the active transport system between site of production and storage, i. e. the renal pelvis and ureter, is still regarded in clinical practice mainly from the anatomic-morphological viewpoint. It is not easy to obtain adequate information for the clinical assessment of functional disturbances of the ureter. For instance, retrograde exploration methods may often be complicated by infection. Clinically applicable methods for functional assessment of the upper urinary tract are (RUTISHAUSER): direct observation of the ureteral orinces, intravenous and retro grade visualization by roentgen contrast medium, sequential pyelography, roentgen kymography, and cinematography. Such methods allow good functional exploration by an experienced investigator but they yield hardly any objectively reproducible records."
Umfangreich illustrierte Streiflichter durch die Entwicklung der Urologie und Andrologie von den Steinschneidern bis zum Urologen. Mit aufschlussreichen Abstechern zu Nobelpreistragern und zur Philatelie."
Die zytologische Diagnose von Carcinomen hat ihre Wur zeIn in der klinischen Mikroskopie, wie sie sich in der ersten Hiilfte des 19. lahrhunderts entwickelte. Bei der erneuten Betrachtung einiger der fruhesten Berichte hierzu, ist man uber die Akkuratesse der Beschreibungen und die Zuverliis sigkeit der Beobachtungen erstaunt. Die Zytologie des Urins bildet keine Ausnahme: 1864 beschrieb Sanders Fragmente von Tumorgewebe im Urin eines Patienten mit Blasencarci nom (Edinburgh Med. 1. 111, 273). Diese Beobachtung wurde 1869 von Dickinson bestiitigt (Tr. Path. Soc. London, 20, 233). Es erfUllt mich mit besonderem Stolz, daB 1892 ein New Yorker Pathologe, Frank Ferguson, die Untersu chung des Urinsedimentes als beste Methode zur Diagnose eines Blasentumors propagierte, als es noch keine Zystosko pie gab. Papanicolaou erkannte diese Beitriige freimutig an, als er die gesicherte wissenschaftliche Basis fUr die Fort entwicklung und die Ausbreitung dieser Methoden auf baute. Papanicolaous Arbeiten auf dem Gebiet des Harn traktes stieBen nicht auf taube Ohren. Er dokumentiere vie len Urologen in seinem personlichen EinfluBbereich, und hier besonders Dr. Victor Marshall, Professor der Urologie an der Cornell Universitiit, daB die Urinzytologie ein zuver liissiges Hilfsmittel in der Diagnose von Blasencarcinomen ist. Einige von uns, die sich bemuhten, die Erkenntnisse des Meisters zu verbreiten, hatten ihren Anteil am Erfolg durch die mit uns verbundenen Institute. Wahrscheinlich ist der wichtigste Beitrag der Urinzytologie, die Erkennung des nicht-papilliiren Carcinoma in situ, die Schlusselliision in der Bestimmung oder Prognose urothelialer Neoplasmen."
Die Entwicklung der modernen Urologie von Ende des 19. bis in die
erste Halfte des 20. Jahrhunderts spiegelt sich exemplarisch in den
10 hier ausgewahlten Biographien wider. Hauptschauplatze waren
hierbei die europaischen Hauptstadte Wien (von Dittel, Leiter),
Paris (Guyon, Proust) und Berlin (Nitze, Casper und von
Lichtenberg), sowie Nordamerika (Goodfellow, Young).
Der Vergleich der alljahrlichen Programme unserer grossen wissenschaftlichen Fach- gesellschaften miteinander und erst recht von Fach zu Fach lasst rasch bewusst werden, dass die Entwicklung von Forschung und Praxis allein in den operativen Disziplinen eine schier unubersehbar gewordene Breite gewonnen hat. Auch die schon ansehnliche Reihe der Tagungen der Deutschen Gesellschaft fur Plastische-und Wiederherstellungs- chirurgie und ihrer Vorlaufer gibt ein anschauliches Bild der stetigen Vermehrung wissenschaftlicher Erkenntnisse und technischer Moeglichkeiten. Die voranschreitende, ja notwendigerweise hochgezuchtete Spezialisierung ware flir sich allein aber kein Fort- schritt, wenn sie nicht dem kranken Menschen in ihrem ganzen Umfange dienstbar ge- macht zu werden vermoechte. Eher birgt sie Gefahren, von denen die des Selbstzwecks nicht die geringste ist. Erfahrungen aus den verschiedenen Arbeitsgebieten -oft nur zu gewinnen unter den Bedingungen klinischer Schwerpunkttatigkeit - auszutauschen und Verbindungen zwischen den Disziplinen neu zu knupfen, entspricht nicht nur dem Prinzip der Wissenschaft, sondern ist Grundlage und Voraussetzungjeder Spezialisierung. Es war das Grundungsmotiv der Deutschen Gesellschaft fur Plastische-und Wiederher- stellungschirurgie, die aus dem weitgespannten Bogen aller chirurgischen Facher er- wachsenden Erkenntnisse neuer Nutzanwendung zuganglich zu machen. In diesem Sinne bedeutet das zur 15. Jahrestagung ausgewahlte Leitthema nicht nur ein alle chirurgischen Bereiche gleichermassen beruhrendes Problem, sondern gibt auch Gelegen- heit zum Vergleich seiner in den verschiedenen Arbeitsgebieten gefundenen Loesungen. Murnau/Obb. J. Probst VII Inhaltsverzeichnis J. Probst, Murnau Die Deutsche Gesellschaft fur Plastische und Wiederherstellungschirurgie 1963-1977 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . J. Probst, Murnau Eroeffnungsansprache des Prasidenten der Deutschen Gesellschaft flir Plastische und Wiederherstellungschirurgie 1977 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . . . . S.
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