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Die Politikwissenschaft hat nicht nur die Aufgabe, Entscheidungen
und Strukturen nachzuzeichnen und zu erklaren, sondern auch die
Frage zu beantworten, wieweit die Politik ihre Ziele verwirklicht
und wie sich die Umsetzung politischer Programme auf die
Lebenssituation auswirkt. Dieses Studienbuch stellt sich dieser
Herausforderung und unternimmt den Versuch, die Frage "Wie
erfolgreich ist die Politik?" fur sieben wichtige Politikfelder zu
beantworten und die Qualitat, Reichweite und den Wirkungsgrad
politischer Entscheidungen zu bewerten. Damit liegt erstmals ein
Buch vor, das das Thema Erfolge und Misserfolge der Politik
umfassend und systematisch darstellt und dem Leser so einen
Massstab liefert, demokratische Politik eigenstandig zu beurteilen.
Fur die zweite Auflage wurde das Werk uberarbeitet und
aktualisiert.
Weltmacht Japan? Die wachsende globale Bedeutung des fernostIichen
Tech- nologiestaates wirft die Frage nach den Perspektiven der
japanischen Aufien- politik auf. Ob diese Politik die grofien
wirtschaftlichen und politischen Poten- tiale des Landes
zielstrebig nutzt oder sich in innenpolitischen Krisen und au-
fienpolitischen AnpassungsmanOvern verzettelt - davon hiingt die
internationale Stellung Japans nach dem Ende des Ost-West-Konflikts
abo Die damit zusammenhiingenden Fragen, die in Japan nach dem
Golfkrieg einge- hend erortert werden, stehen im Mittelpunkt der
folgenden Untersuchung. Mein Dank gilt an erster Stelle der
Deutschen Forschungsgemeinschaft, die dieses Forschungsprojekt
gefordert und mir die entsprechenden Reise-und Sachmittel zur
VerfUgung gestellt hat. Den Projektmitarbeiterinnen und
-mitarbeitern Beate Ando, Kathrin Haaf, Andreas Gobel und Kirsten
de Gui- met bin ich fUr die Auswertung von Dokumenten,
Zeitschriften und Zeitungen zu grofiem Dank verpflichtet. Die
Forschungsaufenthalte in Japan in den Jah- ren 1989 bis 1992, auf
denen der folgende Bericht beruht, worden aufierdem durch eine
Einladung des United Nations Center for Regional Development
(UNCRD) in Nagoya als Visiting Research Fellow im September und
Oktober 1989, eine Gastprofessur an der Nihon University Tokyo mit
Untersmtzung der Japan Society for the Promotion of Science und des
Deutschen Akademischen Austauschdienstes im September und Oktober
1990 und eine Reisebeihilfe der Westfiilischen
Wilhelms-Universitiit Miinster ermoglicht, die das Forschungs-
vorhaben auch durch die Gewiihrung eines Forschungsfreisemesters
unter- smtzt hat.
Dieses Buch vermittelt ein umfassendes und differenziertes Bild der
Weltwirtschaftsmacht Japan aus einer modernen
sozialwissenschaftlichen Perspektive. Es fuhrt einerseits in die
grundlegenden Strukturen und Entwicklungen in Wirtschaft,
Gesellschaft und Politik ein und bietet somit die entscheidenden
Grundinformationen zum Verstandnis des Landes. Andererseits
analysiert es den raschen Wandel und diskutiert die drangenden
aktuellen Probleme, denen sich Japan in all diesen Bereichen
gegenubersieht. Der moderne wirtschaftswissenschaftliche,
politikwissenschaftliche und soziologische Zugang zwingt uns, unser
traditionelles, manchmal auch exotisches Japanbild in Frage zu
stellen. Auch in der zweiten Auflage bietet dieses Standardwerk
somit die unentbehrliche Grundlage fur Studium, Forschung und
Beruf.
Das Lehrbuch informiert im ersten Band uber Theorien und empirische
Forschungsbefunde, die den Prozess der politischen Meinungsbildung
und Entscheidungsfindung von der politischen Sozialisation bis zur
Implementation politischer Entscheidungen erklaren. Diese Aussagen
werden am Beispiel politischer Prozesse in Industrie- und
Entwicklungslandern erlautert. Das Lehrbuch schliesst mit einer
Bewertung aktueller Entwicklungstendenzen des demokratischen
Verfassungsstaates.
Das Verhaltnis von Politik und Verwaltung steht nach wie vor im
aktuellen politiktheoretischen Forschungsinteresse. Es konzentriert
sich auf die Fragen, die mit der Sicherung der Handlungsfahigkeit
des Staates nach der Jahrtau- sendwende zusammenhangen. Die
Eigendynamik hochkomplexer sozialer Wirklichkeiten fuhrt zunehmend
zu der Einsicht, dass das politisch-admini- strative System nicht
als monolithischer Block begriffen werden kann, der als staatliches
Gesamtgefuge lediglich auf die gesellschaftlichen Herausforde-
rungen reagiert. Bei dem Verhaltnis von Politik und Verwaltung
handelt es sich um ausdifferenzierte plurale Teilsysteme, die sich
nur bei idealtypischer Betrachtungsweise untereinander und
gegenuber anderen gesellschaftlichen Akteuren in einem ausgewogenen
Kompetenz-, Macht- und Entscheidungs- geflecht befinden. Eine
Analyse sozialer Wirklichkeiten fuhrt dagegen sehr schnell zu dem
Befund, dass sowohl innerhalb des politisch-administrativen Systems
symbiotische Beziehungen zwischen Politik und Verwaltungen vor-
herrschen als auch Verflechtungen beider mit ihrem
gesellschaftlichen Um- feld bestehen. Nicht selten vereinigen
gerade Verwaltungen in diesen sym- biotischen Netzen eine Fulle von
Entscheidungskompetenzen auf sich. Ten- denziell scheinen solche
Kooperations- bzw. Kollaborationsmuster der Preis fur
Politikfahigkeit schlechthin zu sein. Die damit einhergehende
Gefahrdung demokratisch legitimierter, rationaler
Entscheidungsprozesse stellt die Pol i- tikwissenschaft vor eine
permanente Herausforderung: die Erarbeitung ver- waltungssteuernder
Programme als Instrumente der politischen Fuhrung. Al- lerdings
werden diese Programmentwurfe nur dann erfolgversprechend sein,
wenn sie die historisch bedingten, reduzierten arbeitsteiligen
Formen der Akteure im politisch-administrativen System
berucksichtigen und als Bau- steine in eine noch zu entwickelnde
kooperative Verwaltungspolitik einfugen. Die folgenden Beitrage
nehmen Fragen auf, die im wissenschaftlichen Werdegang von Gerhard
W.
Die folgende Untersuchung befaBt sich mit den politischen
Entscheidungsprozessen in einer GroBstadt, die aus der ter-
ritorialen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen 1975 hervor-
gegangen ist. Dabei richtet sich das Interesse vor allem auf die
Bezirksvertretungen, die mit dieser Neugliederung einge- richtet
wurden. Deren Wirkungsweise wurde bisher fast aus- schlieBlich
unter juristischer Fragestellung angegangen. Unsere Untersuchung
fragt demgegenuber nach der EinfluBnahme der Bezirksvertretungen
auf den politischen ProzeB, nach den Bedingungen und Formen dieser
EinfluBnahme und ihren politi- schen Konsequenzen. Dieses
Untersuchungsziel ware ohne die Aufgeschlossenheit und
Kooperationsbereitschaft von Rat und Verwaltung einer GroBstadt
nicht zu verwirklichen gewesen. Wir sind daher dem Rat und der
Verwaltung der Stadt Hamm, insbesondere dem fruh- heren
Oberburgermeister Dr. Gunter Rinsche, dem neuen Ober- burgermeister
Werner Figgen und dem Oberstadtdirektor Dr. Walter Fiehe fur die
tatkraftige Unterstutzung unserer Un- tersuchung, das groBzugige
Verstandnis fur Schwierigkeiten der Umsetzung der einzelnen
Untersuchungsschritte und die Aufgeschlossenheit fur die
Fragestellungen des Untersuchungs- konzepts zu groBem Dank
verpflichtet. Danken mochten wir ins- besondere dem Dezernenten fur
Stadtbezirksangelegenheiten, Herrn Dr: Dr. Masannek, dem
Sozialdezernenten, Herrn Stadali, sowie dem Leiter des Hauptamtes,
Herrn Forsmann, auf deren fachkundigen Rat wir in jeder
Untersuchung3phase bauen konnten. Ebenso danken wir Herrn Heyer und
Frau Poppendick (Fachbereichsverwaltung), die uns uber manche
organisato- rische Schwierigkeiten hinweggeholfen haben. Unser Dank
gilt ferner Prof. Dr. Herbert Kuhr, Priv.-Doz. Dr. Franz Lehner,
Prof. Dr. Dietrich Thranhardt, Priv.-Doz. Dr. H- bert Uppendahl,
Dipl.-Soz. Willi Burklin, Peter Federer M.A.
In fast allen Sektoren von Wissenschaft, Wirtschaft und staatlicher
Verwaltung ist Doppelarbeit aufgrund fehlender Information uber
laufende Projekte und hieran beteiligte Personen kaum zu vermeiden.
So notwendig die Konkurrenz zwischen verschiedenen Theorien und
methodischen Ansatzen im gleichen Untersuchungsbereich - und damit
auch gezielte Doppelarbeit - zur Sicherung des wissenschaftlichen
Fortschritts ist, so unerlasslich ist ebenso unter forschun-
politischem Aspekt eine ausreichende UEbersicht uber den jewei
ligen Stand von Forschung und Entwicklung, um einen effizienten
Einsatz vorhandener Mittel zu sichern. Von einer solchen UEbersicht
kann aber gegenwartig keine Rede sein. Im Gegen- teil: In nahezu
allen Bereichen der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Politik
wird ein Mangel an Information uber Projekte und betei ligte
Wissenschaftler beklagt. Ein Beispiel moege dieses Problem
veranschaulichen: Allein im Bereich der Sozialwissenschaften
arbeiten in der Bundesrepublik 120 Forschungsorgani- sationen.
Regelmassiger Kontakt und Informationsaustausch sind selten und
bleiben im allgemeinen auf Kongresse, Tagungen, Fachzeitschriften,
interne Papiere und persoenliche Gesprache beschrankt (1).
Das IK-Projekt ZEITOEKONOMIE IM MANAGEMENT wurde mit Mitteln des
Landesamtes fur Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gef6rdert.
Ziel dieser Pi lot-Studie ist eine erste Analyse des Zeithaushalts
von Fuhrungs- krtlften in Wirtschaft, Wisssenschaft und Politik.
Neben den Mitarbeitern des Instituts fur Kommunikationsplanung
haben an der Planung und Durchfuh- rung der Untersuchung durch
ihren Rat oder aktive Mitafbeit Herr Hans Buchholz,
Congena-Gesellschaft fur Planung u. Organisation mbH, Herr
Priv.-Dozent Dr. G. Brinkmann, Universitat zu K61n, Herr Dipl.-Ing.
Winfried Mannecke, Deutsche Treuhand-Unternehmensberatg., Frau
Dipl.-Pol., Dipl.-Psych. Gisela Rentrop, Freie Universitat Berl in
und Herr Ingolf Scola, Handelsschule St. Gallen mitgewirkt. Die
Feldarbeit wurde in Zusammenarbeit mit der Congena Gesellschaft fur
Planung und Organisation mbH durchgefuhrt, der wir auch zahlreiche
Hin- weise fur die Interpretation des Erhebungsmaterials verdanken.
Fur die Bereit- schaft zur Zusammenarbeit und die Unterstutzung der
Untersuchung hat das I K zu danken. Bonn, 7. Juli 1972 Dr. P.
Kevenhc;rster Wulf Schc;nbohm M.A. 1. Das Problem der ZeitoekonOmie
1.1. Fragestellung Unabdingbare Voraussetzung effizienter
Fuhrungsttltigkeit ist eine Analyse des Zeitaufwandes der
Teilaktivittlten (1). Nur durch eine solche Analyse ist der Grad
der Zeitoekonomie, d.h. die Relation von zeitlichem Aufwand zum
"Ertrag" der FUhrungsttltigkeiten vor dem Hintergrund der von
Fuhrungskrtlften auszuUbenden Funktionen zu ermitteln.
Japan hat in den letzten beiden Jahrzehnten vor allem wegen seines
hohen Wirtschaftswachstums, seines grossen Aussenhandels und seiner
raschen sozialen Umwalzungen viel Beachtung erfahren. Fragen nach
den innen politischen Voraussetzungen dieser Entwicklung traten
demgegenuber deutlich in den Hintergrund. Gerade die Interdependenz
zwischen der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung
des japanischen Regierungssystems ist in Europa - im Gegensatz zu
den Vereinigten Staa ten - bisher ebenso wenig beachtet worden wie
die Abweichung des poli tischen Systems in Japan vom allgemeinen
Typus parlamentarischer Re gierungsweise. Die Schlussf olgerungen,
die sich hieraus fur die Funktions fahigkeit der japanischen
Demokratie ergeben, stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit.
Diese Untersuchung hatte ohne vielfache Hilfe nicht durchgefuhrt
werden konnen. Zunachst mochte ich den Hochschullehrern, Politikern
und Be amten danken, die mich wahrend meines Japan-Aufenthaltes,
der mir durch Stipendien der japanischen Regierung und des
Deutschen Akademi schen Austauschdienstes (DAAD) ermoglicht worden
war, mit Rat und Tat unterstutzt haben, insbesondere den Herren
Akiyama, Furuya, Ya mamotound Sugekawa von der Wahlabteilung des
Ministeriums fur Selbst verwaltung in Tokio. Wertvolle Anregungen
und Informationen verdanke ich auch den Profes soren Dr. Georg
Tagami und Dr. Aritsune Katsuta von der Hitotsubashi Universitat in
Tokio, den Professoren Klaus Luhmer, Ken Ori, Johannes Siemes und J
oseph Pittau von der Sophia-Universitat in Tokio, Herrn Prof.
Tadashi Yoshimura (Tokei-Universitat, Tokio) und Herrn Dr. Karl F.
Zahl von der Deutschen Botschaft in Tokio. Ausserdem bin ich den
Politikern und Beamten zu Dank verpflichtet, die mir in Interviews
Auskunfte uber die politische Struktur ihrer Partei bzw."
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