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Die Auseinandersetzung mit Macht und Herrschaft in den
Sozialwissenschaften ist vielfaltig gewesen. Diese reichte von
unterschiedlichen theoretischen Zugangen uber die
Bildungheterogener Begriffe bis hin zu empirischen Untersuchungen
konkreterMachtgebilde und Herrschaftszusammenhange. In dem
vorliegenden Buch werden die wichtigsten Theorien und Themenfelder
aus der Soziologie und der Politikwissenschaft vorgestellt, um die
Vieldeutigkeit der Befunde und Konzeptionen zu Macht und Herrschaft
zu verdeutlichen. Die einzelnen Beitrage arbeiten jeweils heraus,
welche inhaltliche Fullung diese Phanomene erfahren haben, wie sie
begrifflich differenziert wurden und wo die Besonderheiten und
Innovationen des jeweiligen Ansatzes zu sehen sind. Dabei scheint
in historischerPerspektive nicht nur eine Entwicklungsrichtung des
Denkens uber Macht und Herrschaft durch, sondern es werden auch
Traditionslinien, Bezuge und mogliche Verknupfungen deutlich, die
Orientierung im Dickicht eines hochst kontroversen
Wissenschaftsfeldes bieten."
Das Buch fragt nach den Zusammenhangen von Moderne und Gewalt. In
ideen- und begriffsgeschichtlicher Perspektive werden zunachst die
Bezuge von Zivilisation, Kultur und Moderne zur Gewalt
rekonstruiert. Am Beispiel der grossen Zivilisations- und
Kulturtheorien von Sigmund Freud, Norbert Elias, Alfred Weber, Max
Horkheimer / Theodor W. Adorno analysiert es die unterschiedliche
Verarbeitung von Gewaltphanomenen wie den Holocaust, den
stalinistischen Terror und die Weltkriegsgewalt durch diese
Zeitzeugen und weist den systematischen Ort der Makrogewalt in
ihren Theorien aus. Abschliessend begrundet es angesichts der
Widerspruche und Schwachen der Theorien die Ambivalenz der Moderne
in Bezug auf die Gewalt, wie sie ursprunglich von Zygmunt Bauman
entworfen wurde.
Der Forschungsverbund Desintegrationsprozesse beschaftigte sich mit
den Gefahren sozialer Desintegration und den daraus resultierenden
Gefahrdungen und negativen Folgen fur das Leben in einer modernen
Gesellschaft. Die einzelnen Projekte haben eine Fulle von
empirischen Ergebnissen hervorgebracht, die fur die
Integrations-Desintegrations-Problematik von Bedeutung sind.
In dem vorliegenden Band geht es v.a. um die Wirksamkeit
unterschiedlicher Intergrationsmechanismen. Dabei wird danach
gefragt, ob und inwiefern bislang bewahrte Integrationsmechanismen
aufgrund innerer und ausserer gesellschaftlicher Entwicklungen
versagen, ob neue Integrationsmechanismen an ihre Stelle treten,
welche Bindungskrafte nationale Gesellschaften unter
Globalisierungsbedingungen uberhaupt noch zusammen halten und
welche Art von Integration heutzutage benotigt wird bzw. noch
zeitgemass ist. Die einzelnen Beitrage verstehen sich als Anregung,
um uber Integrationspotenziale und Integrationsnotwendigkeiten,
aber angesichts der gegenwartigen Krisenprozesse auch uber
Desintegrationstendenzen neu nachzudenken. In starker theoretischer
Perspektive werden deshalb Desintegrationsdynamiken und die daraus
resultierenden Konfliktpotenziale thematisiert."
Das Buch prasentiert Beitrage, die sich mit dem Phanomen der
Jugendgewalt vornehmlich in Entwicklungslandern auseinandersetzen.
Es beleuchtet Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Jugendgewalt
zwischen Erster" und Dritter Welt"; es fragt nach den
unterschiedlichen Kontexten der Gewalt; es setzt sich mit der
schwierigen Lebens- und Uberlebenssituation von Jugendlichen unter
gewalttatigen gesellschaftlichen Bedingungen auseinander; es
beleuchtet angesichts geringer Partizipationsmoglichkeiten die
Rolle von Jugendlichen in Nachkriegsgesellschaften; und es zeichnet
verunsichernde Diskurs- und Sicherheitsstrategien im Umgang mit
Jugendlichen nach, welche die Jugendlichen eher diskriminieren als
dazu beitragen, ihre Handlungen und Verhaltensweisen zu verstehen.
Die beispielhaften Auseinandersetzungen mit der Thematik Jugend
und Gewalt werden eingerahmt von Uberlegungen zu den Hintergrunden
und Ursachen von Jugendgewalt sowie eher konzeptionellen
Uberlegungen zu den Innovationen der Gewaltforschung, die am
Beispiel jugendlicher Amoklaufer und School Shooter exemplifiziert
werden.
"
Integration und Desintegration sind Phanomene von zentraler
Bedeutung fur moderne Gesellschaften. Die Frage, wie soziale
Ordnung moeglich ist, treibt die Soziologie seit ihren Anfangen um.
Im Zuge der Globalisierung verscharft sich die
Integrationsproblematik, weil Integration traditionell eine
nationalstaatliche Rahmung besass. Desintegrationsprozesse sind die
Folge. Desintegration kann aber auch endogene Ursachen wie
Individualisierung, Entsolidarisierung oder Erosion von
Staatlichkeit haben. Der Reader versammelt klassische und neue
Texte zur Integrations-/Desintegrationsdebatte. Zu Beginn werden
grundlegende Konzeptionen von Integration und verschiedene
analytische Zugange zur Desintegration vorgestellt. Es folgen
Texte, die sich mit spezifischen Dimensionen der Integrations- und
Desintegrationsdynamik (Anomie, Konflikt, Ausgrenzungen und
Ungleichheiten, Kontrolle) befassen. Ein weiterer Abschnitt
beleuchtet exemplarische Folgen von Desintegration. Abschliessend
geht es um die Wirksamkeit moeglicher Integrationsmodi. Den
einzelnen Kapiteln ist jeweils eine kurze Einfuhrung zu den
ausgewahlten Texten vorangestellt.
Das Buch analysiert anhand von neun Fallstudien aus
unterschiedlichen Bereichen Aspekte der gesellschaftlichen
Verantwortung von Wirtschaftseliten. Es fragt nach den Ursachen und
Bedingungen eines gesellschaftlichen Engagements, aber auch nach
den Grunden fur die Ablehnung von Verantwortung."
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Integrationsproblematik
moderner Gesellschaften und dem Wissensfundus der unterschiedlichen
Integrationstheorien werden zentrale Aspekte der Integrations- und
Anerkennungsproblematik behandelt, die sich aus aktuellen
Desintegrationstendenzen der Gesellschaft ergeben.
Mit Beitragen u.a. von Dieter Rucht, Sighard Neckel, Roland
Eckert, Gertrud Nunner-Winkler, Hans-Georg Soeffner, Helmut Thome,
Hartmut Haussermann und Klaus Boehnke
Die Einfuhrung in die Friedens- und Konfliktforschung gibt einen
UEberblick uber zentrale Themenfelder der Friedens- und
Konfliktforschung, angefangen bei den Grundlagen (Geschichte der
Friedens- und Konfliktforschung, zentrale Begriffe,
Konflikttheorien und Studienangebote in Deutschland) uber
zahlreiche Konfliktanalysen aus dem Bereich des internationalen
Systems (Krieg und Voelkermord, Fundamentalismus und
Wasserkonflikte, Migration) sowie der Gesellschaft
(Geschlechterkonflikte, demographische Konfliktpotenziale,
Arbeitsbeziehungen, Deutsche Vereinigung, Energiekonflikte etc.)
bis hin zu ubergeordneten Fragen der Friedensethik, der
Friedenserziehung und den moeglichen Formen der Konfliktregelung.
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