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Die Traumatologie des Urogenitaltraktes gewinnt im Blickpunkt der
fort- schreitenden Industrialisierung und Technisierung sowie der
zunehmenden Ver- kehrsdichte eine praktische Bedeutung, die sich in
samtlichen Gebieten der diagnostischen und klinischen Medizin
zunehmend bemerkbar macht. Die Konzeption des Bandes
beriicksichtigt die aktuelle Entwicklung neuer medizinischer
Disziplinen, z.B. die interdisziplinare Stellung der Urologie zwi-
schen Unfallchirurgie und groBer Chirurgie, die Wandlung der
R6ntgendiagno- stik von den konventionellen Methoden zur
differenzierten Nukleardiagnostik und modernen Computerdiagnostik,
das Herausarbeiten abgestimmter diagno- stischer Stufenplane sowie
daraus folgender primarer oder sekundarer Versor- gungsplane des
Polytraumatisierten. Damit wurde die zwar organisch faBbare und
anatomisch nachvollziehbare Isolierung von Niere, Harnleiter und
Blase aufgegeben und der gesamte Urogeni- taltrakt einschlieBlich
des auBeren Genitales in ein funktionell zusammenMngen- des Netz
eingebettet. Das bedeutet die Koppelung diagnostischer Prioritaten
mit teilweise spezifischen Therapiekonsequenzen. Die einzelnen
Kapitel scheinen auf den ersten Blick nicht organisch aneinan- der
gekoppelt zu sein. Der Polytraumatisierte bildet eine komplexe und
doch differenzierte Betrachtung und ist deshalb an den SchluB
gestellt. Das isolierte Nierentrauma beim Kind und beim Erwachsenen
verlangt eine verfeinerte dia- gnostische Ausleuchtung; die friiher
invasiven Methoden wurden durch nicht invasive, aber sichere
diagnostische M6glichkeiten ersetzt. Die Traumatologie von
Harnblase sowie vorderer und hinterer Harnr6hre mit oder ohne
Beckenfraktur ist breit und umfassend abgehandelt. Die Vor-
machtstellung dieses Kapitels gegeniiber den anderen wird durch die
detaillierte Ausarbeitung charakterisiert.
Die interdisziplinare Zusammenarbeit ist eine Grundforderung flir
die fortschrittliche Behandlung maligner Tumoren. Die urologische
und radiologische Kooperation hat in den letzten Jahren flir die
Therapie des malignen Urogenitaltumors neue Impulse gesetzt. Aus
dieser Erkenntnis und der Entwicklung neuer diagnostischer und
therapeutischer Verfahren unter Berlicksichtigung zytosta- tischer
Behandlungsformen sind diagnostische und therapeutische Konzepte zu
liberprlifen. Die Klassifikation fast ailer Tumoren des Urogenital
systems durch das TNM-System (UICC) hat verbindliche Vorschlage
flir die Indikation der unterschiedlichen Techniken zur Bestimmung
der T-, N- und M-Kategorie zur Foige. Diagnostik und Therapie (mit
Ausnahme des weiblichen Genitaies) orientieren sich in gieicher
Weise an dem neuen Gerlist. Die ersten Ergebnisse der im Anhang
aufgeflihrten Register undVerbundstudien sind dabei
berlicksichtigt. Die Computertomographie, immer mehr in den
Blickpunkt diagno- stischer und therapeutischer Uberlegungen
gestellt, wird hin- sichtlich des Einsatzes eine kritische Wertung
erfahren mlissen. Sie ist zumindest eine entscheidende Hilfe der
physikalisch-tech- nischen Bestrahlungsplanung. Die Grundzlige der
systematischen Diagnostik und Therapie sind tabellarisch erfaBt.
Die systemische Strahlentherapie (Tumor und LymphabfluBgebiete) ist
in den Vordergrund gestellt, syste- matisierte, am TNM-System
orientierte Behandlungsvorschlage sind deshalb besonders wertvoll,
weil neben der Behandlungsplanung mit kurativer oder pailiativer
Zielsetzung neue therapeutische Vorsteliungen, wie z.B. die
integrierte Strahlentherapie von Blasenkarzinomen, in ein optimales
Therapiekonzept einflieBen mlissen. Derartige Konzepte beziehen von
Anfang an radiologische und operative Ma nahmen gleichrangig in die
Behandlungsplanung ein. Die zytostatische Behandlung oder die
Kombination von Strah- lentherapie und Chemotherapie mlissen
berlicksichtigt werden. Praktisch bedeutungsvoll sind die
strahlentherapeutischen Nebenwirkungen und ihre Behandlung. Die
Nachsorge wird besonders berlicksichtigt.
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