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Die Notwendigkeit wissenschaftlicher Erkenntnis der physikalischen und chemischen Eigenschaften der Faserstoffe als Grundlage fur ihre zweck massige Verarbeitung und Verwendung ist immer mehr erkannt worden. Aus diesem Grunde hat auch die wissenschaftliche Wollforschung in letzter Zeit einen erheblichen Aufschwung genommen, begunstigt noch durch die all gem-eine Entwicklung der Faserphysik, Chemie und Kolloidehernie der Ei weissstoffe, sowohl in theoretischer als auch in methodischer Hinsicht. Im vorliegenden Band wird erstmalig eine umfassende Darstellung des gegen wartigen Standes der Strukturerforschung des Wollhaares und seines phy sikalischen und chemischen Verhaltens gegeben, wobei die gesamte neuere und altere Literatur nahezu vollstandig berucksichtigt ist. Fur den Fach mann besonders wertvoll ist auch die eingehende und kritische Zusammen stellung der qualitativen und quantitativen Methoden zur Untersuchung der Wolle, allein und in Fasergemischen. Weiterhin werden die chemischen Verfahren der Wollverarbeitung von praktischen Gesichtspunkten aus be handelt, und in einem 2. Teil folgt eine eingehende, von zahlreichen Abbil dungen begleitete Beschreibung der maschinellen Hilfsmittel fur die mecha nische und chemische Ausrustung von Wollwaren. Dem Herausgeber der bis jetzt erschienenen Bande dieses Handbuches, Herrn Prof. Dr. R. O. Herzog, der inzwischen verstorben ist, verdanken wir auch die Entstehung des vorliegenden Bandes, auf dessen Zielsetzung und Ausgestaltung er noch bestimmenden Einfluss hatte. Den Verfassern der einzelnen Teile dieses Bandes sei an dieser Stelle der verbindlichste Dank ausgesprochen."
Die freundliehe Aufnahme, welehe meine "K ii n s t 1 hen i e 0 r g ani s e hen FarbstoHe" gefunden haben, legte es nahe, dazu einen Naehtrag zu sehreiben, weil es aussiehtslos ersehien, heute ein Bueh vom Umfange des Hauptwerkes neu herauszugeben. Es hatte aueh wenig Sinn gehabt, in einer neuen Au lage das, was in allen Lehrbiiehern der Farbenehemie zu finden ist, noeh einmal zu sagen. Dagegen seMen es wiinsehenswert, die Fortsehritte der letzten 10 Jahre naher zu beleuehten. Es ist unmoglieh, in einem kurzen Naehtrage aIle Neuerungen, welehe bekannt geworden sind, zu erwahnen, um so mehr als die meisten davon keinerlei teehnisehe Bedeutung erlangt haben. Ieh habe mieh daher be miiht, das nerauszustellen, was mil' sowohl wissensehaftlieh als aueh teehniseh wiehtig erseheint, wobei ieh mil' del' durehaus subjektiven Aus wahl wohl bewuBt bin. Jedes Bueh solI einen personliehen Stempel tragen. Versehiedene Gruppen von Farbsto en habe ieh nul' nebenbei erwahnt, l weil in dem kiirzlieh ersehienenen Buche von Fritz Mayer ) (Kiinstliehe Organisehe Farbsto e) vieles vorausgenommen wurde. Ieh habeda, wo es mir notig ersehien, ausdriieklieh auf diese Arbeit verwiesen. Bei den Laekfarbsto en hatte ieh mieh del' Mitarbeit meines Kollegen Dr. Louis Blangey zu erfreuen, del' auf meine Veranlassung ein Kapitel iiber dieses, Gebiet sehrieb. Ieh sage ihm aueh an diesel' Stelle meinen besten Dank."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Die Wirtschaft der Baumwolle ist Autarkiebestrebungen gegeniiber verhaltnis maBig wenig empfindlich. Ein erfolgreicher Baumwollbau ist an bestimmte Voraussetzungen des Bodens und Klimas, aber auch der Bevolkerung und Organi sation gebunden; er laBt sich darum nicht nach Belieben verpflanzen. Selbst die Englander decken - trotz aller Anstrengungen, in ihrem Weltreich den Baum wollbau groBzuziehen - immer noch einen groBen Teil ihres Baumwollbedarfes in Amerika. Auch durch andere Rohstoffe kann man die Baumwolle nur in bescheidenem Umfang ersetzen. Denn sie ist besonders wegen ihrer Billigkeit und ihrer viel seitigen Verwendbarkeit der bei weitem wichtigste Textilrohstoff. Und sie dient einem Bedarf, der weder durch Not, noch durch Wohlstand entscheidend ver drangt wird: dem Bedarf der Massen nach billiger Kleidung und zugleich auch ihrem uralten, unausrottbaren und in der Welt immer mehr urn sich greifenden Wunsch nach einem gewissen Kleidungs"luxus." So erscheint es gerechtfertigt, auch in einer Krisenzeit eine Bestandsaufnahme der Baumwollwirtschaft in den verschiedenen Teilen der Erde vorzunehmen. Es ist vielleicht sogar geboten, denn die Unsicherheit der wirtschaftlichen Zukunft der Welt verstarkt das Bediirfnis, sich dariiber klar zu werden, was an den wirt schaftlichen Kraften und Gegebenheiten notwendig, dauerhaft und sinnvoll ist. Neben der Gewinnung und dem Handel der Rohbaumwolle wurde auch ihre industrielle Verarbeitung und den Handel mit Baumwollerzeugnissen in den Kreis unserer Betrachtungen einbezogen. Es lag uns vor aHem daran, die groBen Strukturwandlungen, besonders der Kriegs- und Nachkriegszeit, auf diesem - biet zu verdeutlichen. ...."
Die Arbeiten zur Gewinnung von Leinengeweben sind bei den sehr mannig fachen Verwendungszwecken der letzteren recht verschieden. Daher kommt es, daB streng voneinander verschiedene Fabrikationszweige entstanden sind, die in besonderen selbstandigen Werken betrieben werden. Nur einzelne groBere und groBte Betriebsstatten widmen sich der gleichzeitigen Herstellung verschiedener Fabrikationstypen, wobei aber fast stets eine Hauptgruppe vorwiegt und die Erzeugnisse der anderen mehr nebenbei geschaffen werden. So entwickelte sich als selbstandiger Zweig der Fabrikation die Herstellung der leichteren Leinengewebe in ihren auBerordentlich zahlreichen Sorten, die vielfach wieder unter sich spezialisiert sind. Ferner die Gebildweberei, die in Sonderbetrieben auf eine hohe Stufe der Entwicklung gebracht wurde, die Taschentuchweberei, die sich in Deutschland als eine der wenigen export fahigen Branchen ausbildete, und endlich die Sch werwe berei, die eine statt liche Anzahl von Vertretern zu verzeichnen hat. In diesem Bande werden diese Zweige der Leinenweberei wohl zum ersten Male eingehend dargestellt. Da in vielen Punkten groBe Ahnlichkeit bzw. Gleichartigkeit mit der Herstellung von Baumwollgeweben besteht, bildet dieser Teilband zugleich eine Erganzung zum Bande IV j2B dieses Handbuches (Baum wolle); in einzelnen Abschnitten (z. B. Taschentuchweberei) ist die Gewinnung des Baumwollgewebes - das he ute in diesem Zweige vielleicht 95% der Pro duktion ausmacht - gleichzeitig eingehend beschrieben. Da trotz aller Gemein samkeit der allgemeinen technischen Verfahren fur eine vollig fachgemaBe Darstellung sehr spezielle Kenntnisse notwendig sind, wurde jedes fur sich ab geschlossene Gebiet von einem Sonderfachmann behandelt, ferner sind fur das betr. Gewebe wichtige Nachbehandlungsweisen - wie das Impragnieren der Schwergewebe - eingehend erortert."
Die neueren ausfiihrlichen Darstellungen der Spinnerei umfassen das Gesalllt gebiet, tragen also weniger der Eigenart jeder Faser Rechnung, als sie die all gemeinen Gesichtspunkte der mechanischen Technologie beriicksichtigen. Dem gegeniiber steht in den Einzelteilen dieses Handbuches gerade der Charakter jeder Faserart in dem V ordergrunde, nachdem die allgemeinen Grundziige der mechanischen Verfahren im II. Bande dargestellt sind. Die vorliegende Darstellung der Streichgarnspinnerei der Wolle, die ein seit geraumer Zeit nicht ausfiihrlich behandeltes Gebiet betrifft, schlieBt sich daher wie die entsprechenden Teile bei der Baumwolle, dem Flachs usw. an Band II, 1 an. Die Verfasser haben unter V oraussetzung technischer V orbildung aIle Punkte dieses Arbeitsgebietes behandelt und die praktischen Bediirfnisse so eingehend beriicksichtigt, daB der Praktiker und lndustrielle, aber auch der Anfanger dem Buche leicht folgen kann. Die Grundlagen des Werkes bilden die sehr eingehenden praktischen Er fahrungen der Verfasser, die sich insbesondere auch bemiiht haben, solche Ge biete zu erschlieBen, die bisher im Schrifttum noch nicht behandelt worden sind. Die Abbildungen der Arbeitsgange stellen Originalaufnahmen aus dem Betrieb dar, die Maschinen, die beschrieben sind, die neuesten Typen, soweit sie prak tisch erprobt sind. Den Herren lng.-Assistent Ecker und lng. Hein ist fiir die Anfertigung einiger Zeichlll: mgen der beste Dank auszusprechen Berlin, September 1932. Der Herausgebel'. Inhaltsverzeichnis. Seite 1 Einleitung ........................... . EinfluB der Faserlage im Faden auf den Garncharakter 1 1. Die Garnbildung ................. . 3 2. Die Kunstwollspinnerei . . . . . . . . . . . . . . . . 6 I. Allgemeines fiber Garnherstellnng fUr Mode- nnd Walkware 7 A. Die Wollmanipulation ........... ."
VI So ist die Botanik, Kultur, Bleicherei, Aufbereitung und Wirt schaft des Flachses (V, 1; 1. Abt.), ferner die Spinnerei (V, 1; 2. Abt.) ausfUhrlich beschrieben. In der Leinenweberei (V, 1; 3. Abt.) werden sehr wesentliche Erganzungen zum allgemeinen Webereibande gebracht, so daB damit auch der Leser des Bandes II, 2, aber auch des VIII., 2 B Bandes (Wolle) eventuell erwiinschte wichtige Erweiterungen findet. In ahnlicher Weise bildet die eingehende Beschreibung der Jut etechnologie auch eine Erganzung zu V,2. Der VI. Band behandelt die Seide, der 1. Teilband die Seiden spinner, der 2. die Technologie und Wirtschaft. Der VII. Band ist der Kunstseide gewidmet. Die bereits vor einigen Jahren erschienene Darstellung hatte den damaligen Bedurfnissen vor allem gerecht zu werden. Aus diesem Grunde ist mehr als bei anderen Werken iiber den Gegen stand die naturwissenschaftliche Seite betont worden. Nachdem hier ein erstes Niveau erreicht worden ist, des sen Grenzen inzwischen in Band I, 1 eingehend diskutiert sind, und da seither auch ein gewisser AbschluB in dem Ausbau der technischen Methoden der Kunstseide-Industrie erzielt ist, wird eine erforderliche . N euauflage wesentlich die letzteren wiederzugeben haben. Der VIII. Band enthiilt die Darstellung der SchafwoHe 1: der 1. Teilband die Wollkunde, der 2. in drei Abteilungen die Streichgarn-und die Kamm garnspinnerei, sowie die Tuchmacherei, wo vor aHem Manipulation und Dessinatur ihren Platz finden, ferner die Filzherstellung; der 3. Teilband bringt die chemische Technologie, der 4. die Wollwirtschaft."
Die Bearbeitung der Baumwollspinnerei ist von zwei Gesichtspunkten aus erfolgt. In dem ersten Beitrag "Maschinen fiir die Gewinnung und das Verspin nen der Baumwolle" ist der Gegenstand, dessen Grnndziige im Band II, 1 darge stellt worden sind, im Hinblick auf die bedeutsamen Fortschrltte in erster Linie der Maschinenind ustrie ausgebaut worden. Besonders wird der Fachmann diesen Gesichtspunkt berucksichtigt finden in den Kapiteln: Vorbereitung der Baumwolle fiiI" den eigentlichen SpinnprozeB (Putzerei); weitere AusbiIdung des Ringspinners; Antrieb der Spinnmaschinen; Spindeln, ihre bauliche Ein richtung, Olung und Antrieb; Hochverzug; Luftbefeuchtung, Gambefeuchtung. Die zweite Arbeit: "Praxis der Baumwollspinnerei" solI, dem Titel entspre chend, das fiir den Praktiker Wissenswerte enthalten. Vorschlage, die sich nicht bewahrt haben, bleiben unerortert. AIle Tabellen beruhen auf praktischer Erprobung. Es wurde ein Spinnplan aufgestellt, der dem Aufbau des Buches bei den Berechnungen zugrnnde liegt. An Hand der erschopfenden Maschinen berechnungen wird es jedem SpinnereiIeiter leicht moglich sein, seine ent sprechenden Aufgaben zu 16sen. Bei den Kammaschinen wurden die alteren, allmahlich aus den Betrieben verdrangten Systeme nicht behandelt. Obwohl in vielen Spinnereien der Selbstspinner immer mehr durch den Ringspinner ersetzt wird, hat der Verfasser doch den Selfaktor sehr eingehend besprochen, der - bei der jiingeren Generation unbeliebt - fiir die Herstellung bestimmter Game unentbehrlich erscheint. Das Durchzugsverfahren wurde nur kurz er ortert, da es sich noch nicht iiberall eingebiirgert hat. 1m dritten Abschnitt wurde die Berechnung eines Assortiments ausgefiihrt, die fiir manchen Spinner 1 von groBem Interesse sein diirfte."
120 Jahre sind seit der Einfuhrung der Maschinen-Flachsgarnspinnerei ver gangen, ohne dass sie je einen Aufschwung genommen hatte, wie er anderen ihr nahestehenden Industriezweigen beschieden war. Wie keine andere Industrie hat die Flachsspinnerei mit konjunkturellen Schwierigkeiten zu kampfen gehabt und besonders heute steht sie in einer grossen Krise. Die vollig zersetzende Preisbewegung des Rohstoffes, des Flachses, lasst einerseits dem Landwirt nicht genugend Nutzen, so dass er mehr und mehr vom Anbau des Flachses abgeht, und verleidet andererseits dem Weber, wegen der hohen Garnpreise, die Verwendung des Leinengarnes, so dass er sich anderen Gespinstarten zuwendet. Unter ahnlichen Verhaltnissen hat die Flachsspinnerei in schlechten wirtschaftlichen Zeiten stets besonders zu leiden gehabt und selten standen ihr genugend reichliche Mittel zur Verfugung, um die Fortschritte der Neuzeit voll ausnutzen zu konnen. Trotzdem konnte die Flachsspinnerei sich noch immer behaupten und hoffentlich wird sie einmal wieder zur vollen Blute gelangen Der Aufbau des vorliegenden Buches folgt dem Fabrikationsgange; die nicht unmittelbar zum Spinnprozess gehorigen Vorgange sind in gesonderten Ab schnitten behandelt. Auch die Hechelei ist als Sondergebiet betrachtet. Wenn sie auch nicht zum eigentlichen Spinnprozess gehort, so ist sie doch fur diesen von so hervorragender Bedeutung, dass sie ausfuhrlicher als in anderen Werken behandelt wurde. Wie die alte Art des Handhechelns, so ist im Abschnitt Spinnerei auch noch die Kunst des Hand- und Radspinnens gewurdigt, obwohl diese Spinnart nur noch historische Bedeutung hat."
Die Bearbeitung der Baumwollspinnerei ist von zwei Gesichtspunkten aus erloIgt. In dem ersten Beitrag "Maschinen fUr die Gewinnung und das Verspin nen dar Baumwolle" ist der Gegenstand, dessen Grundzuge im Band II, 1 darge stellt worden sind, lID HinbIick auf die bedeutsamen Fortschritte in erster Linie der Maschinenindustrie ausgebaut worden. Besonders wird der Fachmann diesen Gesichtspunkt beriicksichtigt finden in den Kapiteln: Vorbereitung der Baumwolle ffir den eigentIichen SpinnprozeB (Putzerei); weitere Ausbildung des Ringspinners; Antrieb der Spinnmaschinen; Spindeln, ihre bauliche Ein richtung, Olung und Antrieb; Hochverzug; Luftbefeuchtung, Gambefeuchtung. Die zweite Arbeit: "Praxis der Baumwollspinnerei" soIl, dem Titel entspre chend, das fUr den Praktiker Wissenswerte enthalten. Vorschlage, die sich nicht bewahrt haben, bleiben unerortert. AIle Tabellen beruhen auf praktischer Erprobung. Es wurde ein Spinnplan aufgestellt, der dem Aufbau des Buches bei den Berechnungen zugrunde Iiegt. An Hand der erschopfenden Maschinen berechnungen wird es jedem Spinnereileiter leicht mogIich sein, seine ent sprechenden Aufga;ben zu IOsen. Bei den Kannnaschinen wurden die alteren, allmahlich aus den Betrieben verdrangten Systeme nicht behandelt. Obwohl in vielen Spinnereien der Selbstspinner innner mehr durch den Ringspinner ersetzt wird, hat del Verlasser doch den Selfaktor sehr eingehend besprochen, der - bei der jiingeren Generation unbeliebt - fUr die Herstellung bestimmter Game unentbehrIich erscheint. Das Durchzugsverlahren wurde nur kurz er ortert, da es sich noch nicht uberall eingebfirgert hat. Tm dritten Abschnitt wurde die Berechnung eines Assortiments ausgefuhrt, die ffir manchen Spinner 1 von groBem Interesse sein diirlte."
Der vorliegende Band beginnt mit einer Darstellung des Feinbaues der Zellulosefaser vom Standpunkt der botanischen Mizellartheorie, wie man sie Nageli und seinen Schulern verdankt. Der Artikel war ursprunglich fur den ersten allgemein naturwissenschaftlichen Band des Handbuches bestimmt. Es hat sich jedoch als zweckmassiger und dem Stande der Wissenschaft entsprechender erwiesen, die biologischen Grundlagen weniger allgemein zu behandeln, als dies zunachst geplant war, dafur aber den speziellen Ausfuhrungen bei den ein zelnen Fasern mehr Platz zu widmen. Dies war Ursache, dass der Beitrag des Herrn Geheimen Studienrates Professor Steinbrinck, der schon vor einer Reihe von Jahren in knapperem Umfang als Manuskript vorlag und in der jetzigen Form vor drei Jahren (April 1927) abgeschlossen wurde, als Einfuhrung in den Aufbau der Bastfasern in diesen ersten Teil des Bandes V aufgenommen wurde. In dem Abschnitt Botanik und Kultur des Flachses hat Herr Dr. Ernst Schilling den Versuch gemacht, eine Ubersicht uber die vielen sehr verschiedenen Formen des Leins nach neuen, eigenen Gesichtspunkten zu geben und damit eine empfindliche Lucke in den bisherigen Flachslehrbuchern auszufullen. Die daran anschliessende botanische Beschreibung von Pflanze und Faser folgt vor zugsweise den technologischen Fragestellungen, desgleichen die Abschnitte uber Kultur und Zuchtung des Leins, die jedoch dem Rahmen des Buches entsprechend kurz gehalten werden mussten. In der Darstellung wurden mancherlei bisher un veroffentlichte Beobachtungen niedergelegt, die der Verfasser wahrend einer sechzehnjahrigen Beschaftigung mit der Flachsfaser anstellen konnte. Die Aufbereitung des Flachses von Herrn Dr."
Die "Technologie der Textilfasern" ist so angelegt, daB die ersten drei Bande die naturwissenschaftlichen und die gemeinsamen technologischen Grundlagen, die weiteren die einzelnen Fasern zum Gegenstande haben. Der erste Band wird die naturwissenschaftlichen Grundlagen, vor allem Physik und Chemie der Textilfasern, behandeln. Der zweite Band enthalt die mechanische Technologie, das Spinnen, Weben, Wirken, Stricken, Kloppeln, Flechten, die Herstellung von Bandern, Posamenten, Samt, Teppichen, die Stickmaschinen. Hierbei sind beim "Spinnen" und "Weben" nur die wesentlichen Grundlagen iibersichtlich dargestellt, wahrend die Ausbildung der Maschinen und Verfahren fiir den Spezialisten in den spateren Banden, bei den einzelnen asern, eingehend erortert wird. Dagegen bringen die weiteren oben angefiihrten Kapitel ausfiihrliche Beschreibungen, so daB nur bei wichtigen Sonderfallen in den spateren Banden kurze Wiederholungen zu finden sein werden. Der dritte Band gibt eine moderne Darstellung der Farbstoffe und ihrer Eigenschaften, wahrend die Farberei und iiberhaupt die chemische Veredelung keine allgemeine zusammenfassende Darstellung erfahren, sondern bei jeder Faser speziell besprochen sind. Mit dem vierten Bande beginnt die Darstellung der Einzelfasern. Dieser Baumwollband - und analog sind die den anderen Faserstoffen gewidmeten aufgebaut - enthalt: Botanik, mechanische und chemische Veredelung, Wirt schaft und Handel. Der fiinfte Band behandelt Flachs, Ham und Seilerfasern, Jute; der sechste Seide; der sie bente K unstseide; der achte Wolle. Erganzungsbande sollen vorlaufig ausgeschaltete Sondergebiete und vertiefte Darstellungen allgemeinerer Natur enthalten, sowie methodische und analy tische Monographien aufnehmen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Die" Technologie der Seide" schildert das Gesamtgebiet der Seidenver arbeitung. Die Rohseide vom Kokon bis zum verkaufsfahigen Gewebe wird in den einzelnen Arbeitsgangen verfolgt. Besonderer Wert ist darauf gelegt worden, die verschiedenen Arbeitsgange nicht nur aneinander zu reihen, sondern sie im Zusammenhang untereinander und den praktischen Verhaltnissen gemaB im Einzelnen zu schildern. Zum Verstandnis der Darstellung dienen die zahlreichen Abbildungen, die nicht nur die Fertigprodukte, sondern auch die Zwischenstufen der Fabrikation erkennen lassen. Neu ist u. a. die ausflihrliche Behandlung der Ausrlistung der Seide in der Gewebeform sowie die eingehende Ubersicht liber die Seidenschaden. Das Schrifttum ist bis in die neuste Zeit berlicksichtigt worden. Der Abschnittliber "Die Seidenwirtschaft der Welt" gibteinen Uberblick liber die historische Bewegung der Rohseidenproduktion und -verarbeitung und eine recht eine recht eingehende Darstellung der WeItproduktion von Roh seide, des Rohseidenhandels und der WeItwirtschaft von Seidengeweben. Be sonders ausflihrlich ist der Seidenwarenhandel berlipksichtigt. SchlieBlich wird auf die internationale Organisation der Seidenindustrie hingewiesen. Technologe und Techniker, Wirtschaftler und Kaufmann finden in diesem Bande Material liber den Gegenstand, wie es bisher noch an keiner Stelle ver einigt, zum Teil liberhaupt nicht mitgeteilt war. Berlin-Dahlem, Miirz 1929. Der Herausgeber. Inhaltsverzeichnis. Technologie der Seide. Von Dr. Hermann Ley, Elberfeld. Mit 375 Abbildungen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Seitdem zusammenfassende Werke iiber den im vorliegenden Bande be handelten Gegenstand erschienen sind, haben viele Veredlungsverfahren sich grundsatzlich geandert und sind neue Methoden eingefiihrt worden. Besonders einschneidend gestalteten sich diese Umwii.lzungen nach Erfindung der haltbaren Hydrosulfite und der davon sich ableitenden Aldehyd-Doppelverbindungen. In dem vorliegenden Werke werden vorwiegend die neuen Verfahren beriicksichtigt. die alteren aber, insofern sie noch in Verwendung stehen und entwicklungs geschichtliches Interesse fiir die Industrie besitzen, nicht unerwahnt gelassen_ Gro.Ber Wert wurde auf eingehende Hinweise auf das Schrifttum gelegt, wobei im Interesse der Vollstandigkeit auch vielfach die Rundschreiben und Ver offentlichungen der Farbenfabriken zu beriicksichtigen waren, obwohl gerade diese wichtige Literatur nicht allgemein zuganglich ist. Herrn Ingenieur R. Dax, der sich der gro.Ben Miihe unterzogen hat, die Korrekturen des ersten Beitrages einer gewissenhaften Durchsicht zu unterziehen, sei auch hier der herzlichste Dank ausgesprochen Berlin, Mai 1928. Der Herausgeber. Inhaltsverzeichnis. Die chemische Technologie der Baumwolle. Von Professor Dr. R. Haller, Basel. Seite Einleitung .... 1 I. Die Rohbaumwolle. . . . . . . . .. . 2 II. Einwirkung physikalischer und chemischer EinUiisse auf die Baumwolle."
Der Auf trag, fiir ein groB angelegtes Sammelwerk, welches die gesamte che mische und mechanische Textll-Technologie umfassen soll, den allgemeinen Teil der Spinnerei zu schreiben, wahrend die einzelnen Zweige, die Baumwoll-, Woll-usw. Spinnerei, von besonderen Fachleuten bearbeitet werden, stellte mich vor eine schwierige Aufgabe. Es galt, den Leser mit den in den verschiedenen Zweigen der Spinnerei durch gefiihrten Verfahren und den benutzten Hilfsmitteln bekannt zu machen, ohne allzuweit auf diese Zweige selbst einzugehen. Ein Ausweg aus diesen Schwierig keiten, der allerdings bislang nur wenig beschritten worden ist, obgleich er nach verschiedenen Richtungen hin Vorteile gewahrt, bot sich durch Zusammenfassung gleicher in den verschiedenen Spinnereizweigen geiibter Verfahren, Krempeln, Strecken und Doppeln, Kammen, Vor- und Feinspinnen. Dieser Weg, den ich auch in den von mir gehaltenEm Vorlesungen iiber Spinnerei und Spinnerei anlagen an der Technischen Hochschule zu Braunschweig eingeschlagen habe, hat sich als gut gangbar und erfolgreich erwiesen. Es lassen sich auf diesem ein mal Wiederholungen soweit als moglich vermeiden; zum anderen aber laBt sich -durch Gegeniiberstellung der bei den verschiedenen Gespinststoffen fiir-das gleiche Verfahren verwendeten Hilfsmittel und Maschinen scharfer hervorheben, welchen EinfluB die Beschaffenheit der Faserstoffe auf Ballart und Arbeitsweise der Ma schinen ausiibt. Nun besitzen aber die verschiedenen fiir das Verspinnen in Frage kommenden Spinnstoffe sehr verschiedene Eigenschaften. Die Folge davon ist, daB die Ar beiten, welche dem eigentlichen SpinnprozeB vorauszugehen haben, stark von einander abweichen. Dieser beginnt zumeist mit dem Krempeln oder Kardieren."
Die Betrachtung der Beziehungen zwischen chemischer Kon stitution und physikalischen Eigenschaften kann zwei Zwecken dienen. Sie kann sich als Ziei setzen, mit HiIfe der Kenntnis der chemischen Konstitution das physikaIische Verhalten im voraus zu berechnen, oder sie kann umgekehrt anstreben, durch Ermittlung der physikaIischen Konstanten Schliisse auf die chemische Kon stitution zu ziehen. Der zweite Gesichtspunkt besitzt vorwiegende Bedeutung fUr den Chemiker tind bedingt die Behandlung des Stoffes im fol genden. Die Bestimmung der chemischen Konstitution nach physikaIi schen Eigenschaften ist nach verschiedenen Richtungen wichtig. Zunachst ist sie eine wiIlkommene Kontrolle fUr die chemische Konstitutionsermittiung und Iiefert sehr wertvoIIe Beitrage zur FeststeIIung der Reinheit lInd Einheitlichkeit der Substanzen. Noch wichtiger ist sie in jenen FaIIen, wo die chemischen Methoden zur Konstitutionsermittiung versagen. So verhindert in manchen Fallen die ZersetzIichkeit von Substanzen ihre IsoIierung und ReindarsteIIung, wahrend eine Messung ihrer physikalischen, z. B. ihrer optischen Eigenschaften wohl mogIich ist und einen SchluB auf die Konstitution gestatten kann. WesentIicher sind die hier zu besprechenden Beziehungen fur das Problem der Tautomerie (Desmotropie), welches auf rein chemischem Wege in der Regel nicht einwandfrei. zu bearbeiten ist. Wenn z. B. konstatiert ist, daB der Acetessigester je nach dem Reagens als Keton oder Enol reagiert, so ist klar, daB bei der Konstitutionsbestimmung einer Substanz aus derselben Korperklasse eine chemische Reaktion nicht einen sicheren SchluB zulassen wird. Der Einwand bleibt berechtigt, daB bei der fragIichen Reaktion gleichzeitig eine Umlagerung ein getreten ist."
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