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Der Schicksalsbegriff ist, obwohl im wissenschaftlichen Diskurs aus
der Mode gekommen, fur die praktisch-psychotherapeutische Tatigkeit
von hoher Relevanz und wird von Therapeutinnen und PatientInnen,
explizit oder implizit, fur kausale und prospektive Zwecke genutzt.
Die vorliegende Schrift moechte, ausgehend von den philosophischen
Grundannahmen hierzu, zu einer Auseinandersetzung mit den vielen
Facetten des Schicksalsbegriffs anregen und einen Beitrag zur
eigenen Stellung 'dem Schicksal gegenuber' betragen. Schliesslich
werden therapierelevante Folgerungen abgeleitet.
Imaginieren, das Hervorbringen innerer Bilder, ist etwas, das als
psychische Aktivitat der Phantasie standig geschieht. Im Bereich
der Mystik und Religion sowie in schamanischen Heilspraktiken gibt
es seit Jahrhunderten imaginative Erfahrungswege. Als
therapeutische Mittel sowie als Weg der Selbsterfahrung und der
Personlichkeitsentwicklung (Individuation) sind Formen der
Imagination heute von besonderer Bedeutung und werden in samtlichen
bedeutsamen psychotherapeutischen Schulrichtungen genutzt. C. G.
Jung hat die Aktive Imagination selbst erprobt und innerhalb seiner
analytischen Therapien als eine eigene Methode entwickelt, bei der
das Imaginieren nicht durch Vorgaben des Therapeuten gelenkt wird.
Sieben der in Aktiver Imagination erfahrensten deutschsprachigen
Psychoanalytiker und Psychoanalytikerinnen beschreiben aus
theoretischer und anwendungsorientierter Sicht diese Methode und
machen sie so fur die psychotherapeutische Praxis nutzbar.
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