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Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daB fUr die Berechnung von
Rahmentrag- werken gegenwartig neben dem "Drehwinkelverfahren" die
CRoss-Methode in der Praxis die weiteste Verbreitung gefunden hat.
Eine Fiille von Aufsatzen und Ab- handlungen in verschiedenen
Fachzeitschriften des In- und Auslandes und auch viele
Spezialbiicher der Baustatik befassen sich mit diesem
Berechnungsverfahren. Dennoch fehlte es aber bisher an einem
umfassenden Werk, das neben griindlichen Darlegungen der
maBgebenden statischen Zusammenhange und der Besonderheiten dieser
Methode auch alle fiir eine rationelle praktische Anwendung
erforderlichen Hilfsmittel in Form von bequem benutzbaren,
systematisch angelegten Zahlen- und Kurventafeln aufweist und
gleichzeitig eine moglichst groBe Anzahl sorgfaltig ausgewahlter
und vollstandig durchgerechneter Musterbeispiele der
verschiedensten Tragwerksarten enthalt. Diese berechtigten Wiinsche
der an der CRoss-Methode und den verwandten
Momentenverteilungsverfahren besonders interessierten Fach- kreise
soll nun das vorliegende Buch erfUllen. Fiir den Gesamtaufbau und
die Gliederung des neuen Werkes waren die gleichen Prinzipien
maBgebend, die sich bereits bei dem bisher in fUnf Auflagen
erschienenen Buch "Rahmentragwerke und Durchlauftrager"l bestens
bewahrt haben. Die enge Verwandtschaft des darin erschopfend
behandelten Drehwinkelverfahrens mit den sog.
Momentenverteilungsverfahren und damit vor allem mit der
CRoss-Methode, gestattet die unmittelbare-Verwendung fast des
gesamten Tafelmaterials aus dem Buch "Rahmentragwerke". Es konnten
daher die meisten Zahlen- und Kurventafeln von dort auch in das
neue Buch vollig unverandert iibernommen werden.
Del' aus Fachkreisen mehrfach gegebenell freundlichen Anregung
fulgelld, habe ieh es unternommen, den beiden Spezialbiichern
"Rahmentragwerke und Dureh. lauftriiger" sowie "Die CRoss.Methode
und ihre praktisehe Anwendung'; nun das schon seit liingerer Zeit
geplante dritte Werk - "Elementare Baustatik" - folgen zu lassen.
Hierin wird versucht, die Orundlagen der Baustatik und die
Tragerlehre unter Einbeziehung des Durehlauftriigers und der
einfacheren Rahmen so darzu. legen, daB auch ohne Kenntnisse der
hoheren Mathematik aIle wichtigen statischen Zusammenhiinge in
ihrem Wesen klar erkannt werden konnen. Neben diesell rein
theoretischen Anforderungen ist aber iiberall darauf Bedacht
genommen, die jeweils gewonnenen Erkenntnisse fiir den praktisehen
Gebraueh iibersichtlich zusammen. zufassen und ihre Anwendung
sofort an zweckmiil3ig gewiihlten Einfiihrungs. lmd
Ubungsbeispielen zu zeigen. Diese unmittelbare Verbindung zwischen
theoretischer Darlegung und praktischer Anwendung bringt
erfahrungsgemiiB nicht nUl' bedeutelllie Erleichterungen beim
Studium, sundel'll macht den Anfiinger auch rascher und sicherer
mit den Grundbegriffen del' Baustatik und den Besonderheiten del'
ver. schiedenen Tragsysteme vertraut. Bei allen Erliiuterungen und
Betrachtungl'n wird ausgiebig von bildlichen Darstellungen Gebrauch
gemacht; mit deren Hilfe konnen die maBgebenden Zusammenhange hei
del' Behandlung der verschiedellen Probleme und Aufgaben wesentlich
anschaulicher und exakter zum Ausdruck ge. bracht werden, als dies
selbst durch priignanteste: Formulierungen allein moglich ware. Nur
bei gleichzeitiger Anwendung beider Ausdrucksmittel - Wort und Eild
- kann ein HochstmaB an Klarheit in allen Darlegungen erzielt
werden. Fiir die Gliederung und methodische Behandlung des Stoffes
waren nebell rein sachlichen Anforderungen auch padagogische
Gesichtspunkte maBgebend."
In den meisten Fallen k6nnen bei "unverschieblichen" Tragwerken die
durch Temperaturanderung bewirkten gegenseitigen
Stabendverschiebungen . 1 sofort aus den Stablangenanderungen it
durch Ausnutzung geometrischer Beziehungen bestimmt werden. Diese
Langenanderungen it eines Stabes 11 von der Lange lv sind nach der
Formel (386) zu ermitteln, wobei QJ die Warmeausdehnungszahl des
Stabmaterials und to die Temperaturanderungbedeuten. Mit den .
1-Werten sind aber auch die Stabdrehwinkel 1jJ von vornherein
gegeben, so daB nur noch die Knotendrehwinkel rp berechnet zu
werden brauchen. Auf diese Weise k6nnen bei vielen symmetrischen
Tragwerksformen die KnotenverschiebungenLl bzw. die
Stabdrehwinkel1jJ aus den Stablangenanderungen it auch dann
unmittelbar bestimmt werden, wenndie Temperaturanderung bei
einzelnen Staben zwar verschieden, aber in symmetrisch gelegenen
Staben gleich groB ist. Als Beispiele hierfiir k6nnen die
Rahmenformen in Abb. 421 bis 425 an- i Abb. 423 Abb. 421 Abb. 422,
i r---T'---+---- ----. ., I I 140 I (R) CD (R) I (R) I I I I ----
--- --- ---; (R) (R). 1 i 11j1/ I i Abb. 425 Abb. 424 Abb. 421 bis
425. Symmetrische Tragwerke mit geometrisch bestimmbaren A-Werten
bei gleichmlWigen Tempera- turiinderungen sehen werden, in welchen
auch die zu erwartenden Knotenverschiebungen infolge einer
gleichmaBigen Temperaturerh6hung angedeutet sind. In ahnlicher Art
k6nnen die L1-Werte bei den symmetrischen Tragwerken in den Abb. 54
bis 89, 212 bis 217 und 224 bis 228 geometrisch bestimmt werden.
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