|
|
Showing 1 - 6 of
6 matches in All Departments
Worin besteht die Bedeutung von Leib und Koerper fur die personale
Identitat? Welche Rolle spielen eigenleibliches Spuren,
Einstellungen zum und Umgangsweisen mit dem eigenen Koerper fur die
Identitatsfrage :"Wer bin ich und wer will ich sein?". Auf der
Grundlage einer Auseinandersetzung mit leibphanomenologischen und
koerpersoziologischen Ansatzen sowie einer empirischen Untersuchung
von Ordensangehoerigen und Ballett-TanzerInnen liefert der Autor
Antworten auf diese Fragen. Damit leistet er einen wichtigen
Beitrag, die sozialwissenschaftliche Identitatsforschung von ihrer
sozial-kognitiven Einseitigkeit zu befreien. Es wird gezeigt, dass
nicht nur Denken und Sprache fur die Entwicklung und
Aufrechterhaltung der personalen Identitat entscheidend sind,
sondern dass dies auch fur die leiblich-koerperliche Verfasstheit
des Menschen gilt.
Das Buch moechte die theoretischen Ansatze von Helmuth Plessner und
Hermann Schmitz in den Dialog bringen und fur die soziologische
Forschung fruchtbar machen. Entfaltet werden
anthropologisch-phanomenologische Perspektiven auf
Wechselwirkungen, Konflikte, UEberschneidungen. Erganzend dazu
wurden weitere Artikel eingeworben, die mit dem gleichen
theoretischen Fokus eine breite thematische Vielfalt abdecken.
Gemeinsam ist den Beitragen des Bandes eine intensive
Auseinandersetzung sowohl mit Plessner als auch mit Schmitz.
Ist der Sport eine korperliche Praxis, die nur auf Leistung,
Disziplin, Gesundheit oder Spass abzielt, Transzendenz und
Sinnstiftung hingegen ausschliesst? Sind Religionen blosse
Glaubenssysteme, in denen Geist und Seele viel, Gott und das
Jenseits alles, Korper und Leib jedoch nichts zahlen? Ist der
zeitgenossische Korperkult lediglich Ausdruck einer Verdinglichung
des Korpers und Entfremdung des leiblichen Daseins oder womoglich
eine diesseitsorientierte Form des Religiosen? Das Buch gibt
Antworten auf diese und ahnliche Fragen. Es prasentiert
theoretische und empirische Auseinandersetzungen mit einer Vielzahl
aktueller Verkorperungen des Religiosen und pladiert fur eine
starkere Verschrankung der Korper-, Sport- und Religionssoziologie.
"
Das Handbuch Koerpersoziologie verfolgt das Ziel, den grundlegenden
Stellenwert des Koerpers fur soziologisches Denken zu
veranschaulichen. Die Koerpersoziologie begreift den Koerper als
bedeutsam fur subjektiv sinnhaftes Handeln sowie als eine soziale
Tatsache, die hilft, Soziales zu verstehen und zu erklaren. Der
Koerper ist Produzent und Effekt des Sozialen, er ist
gesellschaftliches und kulturelles Symbol wie auch Agent, Medium
und Instrument sozialen Handelns. Die Koerpersoziologie analysiert,
wie soziale Strukturen sich in den Koerper einschreiben, soziale
Ordnung in koerperlichen Handlungen und Interaktionen hergestellt
und sozialer Wandel durch koerperliche Empfindungen motiviert sowie
durch koerperliche Aktionen gestaltet wird. Koerpersoziologie ist
in diesem Sinne als verkoerperte Soziologie aufzufassen. Das
zweibandige Handbuch Koerpersoziologie dokumentiert das breite
Spektrum an koerpersoziologischen Perspektiven und Ansatzen sowie
den aktuellen Status Quo der Koerpersoziologie. Band 1 prasentiert
eine UEbersicht zentraler koerpersoziologischer Grundbegriffe sowie
die Perspektiven einer Vielzahl soziologischer Theorien auf den
Koerper.
|
You may like...
Another Life
Owen W Knight
Hardcover
R535
Discovery Miles 5 350
|