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Die Strasse dient dem Verkehr, der von Fussgangern, Viehherden,
Radfahrern und Fahrzeugen sehr verschiedener Art, die der .
Personen-oder GuterbE>foerderung dienen, gebildet wird. Streifen
der Strassen werden auch von Fahrzeugen benutzt, die an Schienen
gebunden sind. Die Fahrzeuge werden zum Teil von Zugtieren bewegt,
teils sind sie Selbstfahrer. Die Selbstfahrer sind Fahrrader,
Motorrader (MR. ), Personenkraftwagen (PKW. ), Lastkraftwagen (LKW.
), Zugmaschinen (ZM. )' und Sonderfahrzeuge wie z. B.
landwirtschaftliche Gerate. Diese Mischung sehr verschiedener
Verkehrsglieder auf den Fahrbahnen der Strassen hat minde stens
ebensosehr dem Strassenbau neue Aufgaben gestellt, wie die
besonderen Eigenschaften der Selbstfahrer (Kraftwagen) im Vergleich
zu dem fruheren Spannverkehr, die durch das hoehere Gewicht, das
angetriebene Rad an Stelle des gezogenen und durch die wesentlich
hoehere Fahrgeschwindigkeit gekennzeich net sind. Aber diese
Merkmale beschreiben den tatsachlichen Zustand nur angenahert. Die
in den letzten Jahren durchgefuhrten Untersuchungen am Kraftwagen
haben gezeigt, dass die grossen lebendigen Krafte, die vom
Kraftwagenmotor ausgehen und durch die Antriebsrader auf die
Strasse ubertragen we:cden, weiterhin die grossen Massenkrafte, die
im Kraftwagen, besonders im L:((W. , aufgespeichert sind und
ausserdem das Kraftespiel, zufolge ausserer Einwirkungen auf den
Lauf des Wagens, wie Luftwiderstand, Wind, Fahrbahnunebenheiten,
die seinen Lauf beeinflussen, einen Kraftschluss zwischen Rad und
Fahrbahn erfordern, den man fruher nicht genugend beachtet hatte,
der aber unter allen Bedingungen vorhanden sein muss, da er in
erster Linie die Sicherheit des Verkehrs gewahr leistet.
VI auch zu hochster Bewunderung. Die zahlreichen, daraus
entsprungenen An regungen haben sich in vorteilhaftester Weise auf
die Gestaltung des Buches ausgewirkt. Daruber hinaus hatte Prof.
Ludin noch die Freundlichkeit, einige den wasserwirtschaftlichen
Anschluss herstellende Abschnitte einzufugen, so den Abschnitt A
"Grundbegriffe" und den Abschnitt C "Naturliche Vorbedingungen fur
die Staubeckenanlage." Auch der Abschnitt "Anwendung der Erdbau
mechanik auf den Dammbau" (Kap. 16, ZiHer 3) hat durch den
Herausgeber zahlreiche, den neuesten Erkenntnissen und Erfahrungen
Rechnung tragende Erweiterungen erfahren. Die vie1faltige
Verflechtung des Talsperrenbaues mit zahlreichen Grund
wissenschaften und Nachbarzweigen liess es geboten erscheinen, auf
eine Reihe von Randgebieten naher einzugehen als es sonst ublich
ist. Hierbei wurde auf eine saubere Abtrennung gegenuber den
eigentlichen Behandlungsstoffen grosster Wert gelegt, so dass es
ganz im Belieben des Lesers steht, diesen Fragen naher zu treten
oder nicht. Wo umfangreiche mathematische Erorterungen auf
elastizitats- oder stromungstheoretischem Gebiete notwendig waren,
wurden die Ergebnisse stets in besonderen Abschnitten
zusammengefasst, so dass auch den mit hoheren Rechnungen weniger
vertrauten Lesern ein unmittelbares Verstandnis ermoglicht ist.
Entsprechend dem heutigen Entwicklungszustande wurde bei den Stau
dammen die bisher meist gebrauchliche, mehr beschreibende
Darstellung durch eine mehr richtungweisende und zielsichere
Behandlung ersetzt; die heutigen Moglichkeiten einer verlasslichen
Bauuberwachung und einer theoretischen Er fassung des Kraftflusses
sind auf breiterer Grundlage erortert worden."
Die vorliegende zweite Auflage des im Jahre 1921 erschienenen
Buches ist nicht nur vollstandig neu bearbeitet, sondern hierbei
auch in den Stoff gebieten wesentlich geandert worden. Der
Hauptabschnit C der ersten Auflage "A briB des StraBen baues" ist
vollkommen fortgelassen, weil der StraBenbau bei seiner schnellen
Entwicklung und hohen Bedeutung - selbst bei Beschrankung auf die
Stad tstraBen - nicht mehr als ein Teil des Stadtebaues behandelt
werden kann, sondern ein sel bstandiges Fachgebiet darstellt. Die
StraBen und Platze sind daher nur ins owe it erortert, als sie
Glieder des Stadtkorpers sind, seine Gestalt durch Richtung und
Hohenlage beeinflussen und den Verkehr vermitteln. Der
Hauptabschnitt B der ersten Auflage, "Die Stadtischen Verkehrs mi
ttel," ist durch Fortlassen aller konstruktiven Fragen wesentlich
verkiirzt worden, da diese meines Erachtens in Lehrbucher uber
StraBenbahnen, Omnibus betriebe, Stadtbahnen, Tunnel-, Brucken- und
Grundbau usw. gehoren. Da das vorliegende Buch trotzdem den
Stadtebau erschopfend, aber kurz behandeln sollte, war zu prufen,
an welchen Leser kreis es sich wendet: Das Buch solI ein Lehrbuch
sein fUr Studierende, und zwar fUr angehende Architekten und
Bau-Ingenieure, aber auch fUr Maschinen- und Elektro-Ingenieure,
die sich dem Verkehrswesen zuwenden wollen; es solI den Anfangern,
die in den Dienst von Stadten und Gemeindeverbanden,
Planungsbehorden, stadtischen Verkehrs betrieben, Eisenbahn-,
Wasserbau- und StraBenbau-Behorden treten, die Weiter bildung
erleichtern; es solI den nicht-technischen Gemeindebeamten, ferner
den Beamten der Aufsichtsbehorden als EinfUhrung in die so
vielgestaltigen Probleme des Stadtebaues dienen, und es solI
schlie13lich allen denen Belehrung vermitteln,"
demgemaB ist h =: sein Gewicht ist Q = m . g. DemgemaB ist sein
Arbeits vermogen bzw. seine Wucht nach dem Durchfallen der Hohe h
mg'/)2 m'/)2 A = 2""g = 2 . (2) Nachstehende Tabelle gibt
Vergleichswerte fUr die Wucht bekannter Bei spiele und damit einen
Begriff der zerstorenden Wirkung, die beirn Aufprallen solcher
Massen auf einen festen Widerstand erfolgt: m'V' Gewicht Q
Geschwindigkeit 'V Wucht -2- Gegenstand kg m/s kgm i It,
InfanteriegeschoB 0,01 900 413 21 em-Granate . . 120 465 1320000
D-Zug mit 5 Wagen 395000 .25.. '.: ."" 12600000 Obersee-Dampfsehiff
11.000000;, ' -15 I: 126DOOOOO Abb.2. Freier Fall. Leistung. Der
Energieverbrauch zur Verrichtung einer Arbeit ist abhangig von der
dazu aufgewendeten Zeit. Deshalb versteht man unter der Leistung
die mechanische Arbeit in der Zeiteinheit, d. h. in einer Sekunde
P'8 (3) N = -t-(kgm/s) = p.v (kgm/s), weil s/t die Geschwindigkeit
v (m/s) der Kraft ist. Da diese Leistungseinheit (kg m/s) fiir
Masehinenangaben meist zu klein ist, hat man als groBere Einheit
(in Anlehnung an die englische Leistungseinheit) das 75fache dieses
Wertes eingefiihrt und Pferdestarke (PS) genannt. p.'/) VIPS = 75
kg mis, also N = 75" (PS) . (4) I I Da Kraftmasehinen vielfach zur
Erzeugung elektrischer I I I Energie dienen und Arbeitsmaschinen
haufig durch Elektro i..--d, ---l motoren angetrieben werden, ist
die Umreehnung in das Abb. 3. Dreh elektrische MaBsystem von
Interesse: geschwindigkeit."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
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betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Das Buch verdankt seine Entstehung einer Anregung, die von meinem
hochverehrten Lehrer und Freunde, Herrn Professor Dr. H. Gocht,
ausging, unter dessen Fiihrung es mir gestattet war, jahrelang die
Kurse fiir iIillsarbeiterinnen als Oberarzt der Berliner
Universitatsklinik fiir Orthopadie zu leiten. Seit einiger Zeit
wltr die Schrift vergriffen, weshalb der Verlag mich um
Vorbereitung einer zweiten Auflage bat. Fiir mein heutiges Emp
finden traten neben den Vorziigen einer jugendlichen Schreibart
deren Fehler allzu deutlich in Erscheinung. Durch sorgfaltige
Umarbeitung und starke Kiirzung konnte der Inhalt iibersichtlicher
und knapper zur Darstellung gelangen. Die als erster Teil gedachte
Einfiihrung in die normale Anatomie und Physiologie durfte
gestrichen werden, da zahlreiche ausgezeichnete und billige
Kompendien vorhanden sind, die eine Wiederholung unnotig erscheinen
lieBen. Die Erfahrungen der Privatpraxis sind eingehend
beriicksichtigt, unklare Abbildungen weg gelassen oder durch
bessere ersetzt worden. So glaube ich, das Buch neu aus dem
bewahrten Geist Gochtscher Arbeits- und Denkweise hervorgegalfgen
und mit Eigenstem da und dort durchsetzt in die Offentlichkeit
entlassen zu diirfen. Wie beim ersten Erscheinen sei es dem
Andenken meiner Mutter geweiht, deren Schicksal mich zur Ortho
padie bestimmte. Hans Debrunner. Ziirich, im Oktober 1931.
InhaItsverzeichnis. Seite 1. Vorlesung: Einleitung 1 2. Vorlesung:
Uber orthopadische Krankheiten . 3 Allgemeines . . . . . . 3
Spezielles . . . . . . 6 Rachitis S. 6. - Die tuberkulosen Knochen-
und Gelenkentziin. dungen S. 9. - Lahmungen S. 12. - Verschiedene
Lahmungs formen S. 13. 3. Vorlesung: Uber typische Deformitaten . .
. . . . . . . . . . . . . . 15 . . . Angeborene Mi13bildungen S.
15. - Erworbene Mi13bildungen S. 18. - Skoliosen S. 21. 4."
a) Verkehrsarten. Die Eisenbahnen dienen, wie fast aIle
Verkehrsmittel, den drei V er kehrs arten: Menschen, Sachen und
Nachrichten. Der Nachrichtenverkehr wird aber meist von der
Eisenbahn nieht unmittelbar bedient, sondern von jenen Ver
kehrseinriehtungen wahrgenommen, die man "Post" nennt. Dies ist
geschicht lich begrundet, entspricht aber auch den technischen
Eigenarten. Der Post verkehr ist namlich ursprunglich aus den
BedUrfnissen des Nachrichtenverkehrs entstanden, namentlich aus den
Bediirfnissen der StaatsgewaIt, ist aber im Lauf der Zeit in vielen
Landern auf die Beforderung von Menschen und dann auch von Sachen
in Form kleiner Stiickgiiter - "Paketen" - ausgedehnt worden. Die
"Nachrichten" wurden von der Post hauptsachlieh in der Form von
"Briefen" iibermittelt; hierzu sind aber auBer den Postkarten auch
Geld anweisungen, Bargeld in Umschlagen, Drucksachen und Zeitungen,
Waren proben zu rechnen; auBerdem hat die Post vielfach auch
dieAufgabe iibernommen, (eilige) Nachrichten durch Schall, Licht
und insbesondere auf elektrischem Wege zu iibermitteln. Die
Eisenbahn hat nun der Post die Beforderung der Mensehen und Saehen
groBtenteils abgenommen, so daB die Post im wesentlichen auf die
Beforderung von Nachrichten und von kleinstiickigen, briefartigen
Sachen, unter denen Geld, Kostbarkeiten und Warenproben am
wiehtigsten sind, beschrankt ist."
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
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betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Von den beiden Zielender Handbibliothek verfolgt der vorliegende
Band uber Eisenbau in der Hauptsache das erste, den Studierenden
der Hochschulen als Lehrbuch zu dienen. Daraus entspringen
Gliederung und Abgrenzung des Stoffes. An erster Stelle muBte als
breite Grundlage des ganzen Gebietes die Dar stellung der
elementaren Mittel des Eisenbaues und die Gestaltung von Bau teilen
aus den Elementen gegeben werden. Hier g3lt es, die Konstruktions
gedanken herauszuschalen, die Aufgabe, Eigenschaft des Baustoffes
und Werk form so aufeinander abstimmen, daB Sicherheit und
Wirtschaftlichkeit in gleicher Weise erzielt wird. Auf lehrhafte
Beispiele in beschrankter Zahl war Wert zu legen, eine den
Lernenden verwirrende Fulle von Einzelheiten dagegen zu vermeiden.
An zweiter Stelle folgen die fest en Brucken, weil dieses Gebiet
des Eisenbaues der systematischen Behandlung am besten zuganglich
und deshalb fUr Lehr zwecke am geeignetsten ist. Damit hangt es
wohl auch zusammen, daB die eisernen Brucken bei den Studierenden
meist groBeres Interesse finden als andere Gebiete des Eisenbaues.
Nach Schapers Vorgang ist Gliederung nach Bauteilen gewahlt:
Fahrbahn, Haupttrager, Verbande, Lager. Durchdringung der
Abschnitte und auch Wieder holungen sind dabei nicht immer zu
vermeiden, . jedoch im Hinblick auf den Lehrzweck kein Nachteil.
Ein letzter Abschnitt entwickelt Richtlinien fur den Entwurf.
Sichere und wirtschaftliche Gestaltung eines Eisenbauwerks kann nur
aus der Rechnung hervorgehen. Die formgebende Konstruktion geht
voran und ar beitet mit Schatzung. Die maBbestimmende Konstruktion
bedarf der Rechnung."
Die lebhafte Entwicklung des StraBenbaues in den letzten Jahren hat
das Erscheinen einer groBen Zahl von Schriften auf diesem Gebiet
zur Folge gehabt. Die Mehrzahl diesel' Veroffentlichungen befaBt
sich abel' mit Einzelgebieten, und es fehlt immer noch ein
zusammenfassendes Handbuch, das, ausgehend von dem neuen
StraBenverkehrsmittel Kraftwagen, die Aufgaben und die Technik des
auf dem Kraftwagenverkehr beruhenden neuzeitlichen StraBenbauses er
schopfend behandelt. Mit dem vorliegenden Buch mache ich den
Versuch, diesem Mangel abzu helfen. Dabei habe ich mich auf all den
Gebieten, auf denen die Ergebnisse noch nicht abgeschlossen sind,
und bei denen es uberhaupt noch an der Durchforschung fehlt, damit
begnugen mussen, auf Teilergebnisse odeI' auf die noch zu losende
Aufgabe hinzuweisen. Wenn ich haufig die Ergebnisse und Erfahrungen
des Auslandes, insbesondere del' Vereinigten Staaten von Amerika
erwahnt habe, so ist dies nicht auf eine iibermaBigeEinschatzung
des auslandischen StraBenbaues zuruckzufuhren, sondern darin
begrundet, daB das Kraftfahrwesen im Ausland schneller eine groBere
Ausdehnung genommen hat, und infolgedessen daselbst bereits langere
Erfahrungen iiber den StraBenbau vorliegen, deren Kenntnis uns
nicht schaden, vielleicht abel' niitzen kann. 1ch habe versucht,
die Anforde rungen, die dem deutschen StraBenbau in der Gegenwart
gestellt Rind, besonders hervorzuheben. Hinweise der Fachgenossen
auf 1rrtiimer, Lucken und Ver besserungen werde ich gern
cntgegennehmen. Mcinem Assistenten, Herrn Dipl. -1ng. Franz Popel,
danke ich fiir seine aufmerksallle Mitarbeit bei der Herstellung
del' Abbildungcn, der Verlagsbuchhandlung fiir die Ausstattung del'
Schrift und schnelle Drucklegung. Stuttgart, illl August 1927 Erwin
N eumanll. Inhaltsverzeichnis. Seite I. Entwicklungslinien zum
neuzeitlichen Strallcnbau ."
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Das Erscheinen dieses Buches war wiederholt angekundigt worden,
muBte aber aus sachlichen Grunden immer wieder verschoben werden.
Gerade in den letzten Jahren sind wichtige neue Gedanken
aufgetaucht, die die Gestaltung des Oberbaues und der
Gleisverbindungen in neue Richtungen gedrangt haben. Es ware
verfehlt gewesen, ein Buch uber Oberbau herauszubringen, wahrend
noch so viele Erscheinungen in vollem Flusse waren. Heute laBt sich
die weitere Ent. wicklung, wenn sie auch noch nicht abgeschlossen
ist, doch genugend sicher uber. sehen, um einen vorlaufigen
AbschluB zu wagen: Darum moge denn dieses Buch. lein seinen Weg in
die Offentlichkeit antreten DaB man gelegentlich auch mit einem
raschen Wechsel der Anschauungen rechnen muB, zeigen die
Auffassungen uber den Rostschutz, den nach amerika. nischen Quellen
ein geringer Kupferzusatz zum Eisen bietet oder bieten soIl. Die
ersten Nachrichten daruber kamen mit Kriegsende aus Amerika nach
Deutsch. land, gleich mit der Bestimmtheit festbegrundeter
Erfahrungen. Der Zusatz wurde anfangs auf 1 vH angegeben, spater
niedriger, und zwar zu 0,5 vH, ja bis 0,3 vH herab. In den letzten
Wochen sind aber in Amerika Stimmen laut geworden, die die
Wirksamkeit dieses Kupferzusatzes anzweifeln, so daB man weitere
Erfahrungen wird abwarten mussen. Als Quellen fUr einen groBen Teil
der Abbildungen dieses Buches haben bewahrte und allgemein bekannte
Werke uber Oberbau gedient, und zwar: Haarmann, Geschichte des
Eisenbahngleises, Die Eisenbahntechnik der Gegenwart, Lucas,
Oberbau in Foersters Taschenbuch fUr Bauingenieure, 4. Auf . Bra
uning, Grundlagen des Gleisbaues."
Mot to' "Man lUull an das Einfache, an daB Uf stilndig Produktive
glauben, wenn man den rechten Weg gewinnen will. Wir werden in
einem kiinst lichen Znstand geboren, und es ist dnrc)laus leich.
ter, diesen immer mehr zu bekiinsteln, als zu dem Einfachen
zurilckzukehren." Goethe, Brief an Zeiter v. 29. 3. lS27. Die
Aufgabe, ein groBes technisches Gebiet in einem beschrankten Rahmen
darzustellen, kann nur dann befriedigend gelost werden, wenn es
gelingt, aus der Dberfiille des Stofflichen das "Wesentliche" zu
erkennen und in har monischer Abrundung der einzelnen Abschnitte
gegeneinander zu schildern. Der Zweck eines Buches bestimmt Art und
Zahl der zu behandelnden Tat sachen und Probleme, die als
wesentlich zu werten sind. Fiir die Bande der "HandbibIiothek" ist
dieser Zweck durch den Untertitel "Hand-und Nach schlagebuch fiir
Studium und Praxis" gekennzeichnet. Die Darstellungsform ist also
nicht die eines reinen Lehrbuches, denn sie steIlt die Bediirfnisse
der Praxis in die erste Linie; allerdings einer Praxis, die iiber
die wissen schaftIiche Forschung grundlegend orientiert werden und
die tatsachlichen Angaben begriindet haben will. Hieraus ergibt
sich fUr den Aufbau des Stoffes und der theoretischen Folgerungen
eine systematische Anordnung, die auch den Studierenden zwanglos in
die Materie einfiihrt."
Es gibt kein allgemeines Werk uber Betriebswissenschaft, aus
welchem man das fur den Bauingenieur Wichtige entnehmen und fur
seine besonderen Bedurf nisse hatte ausgestalten konnen. So musste
versucht werden, aus dem Gewirr der lebendigen Berufstatigkeit
heraus den zweckmassigen Inhalt dieses Wissens zweiges und
Lehrfaches zusammenzustellen. Es war von den der wissenschaft
lichen Vertiefung am meisten bedurfenden Problemen der Praxis
auszugehen, zu den entscheidenden Grundsatzen durchzudringen und
der Anschluss an die im Hintergrund stehenden Teile der
Naturwissenschaften zu suchen. Erst aus den Ergebnissen solcher
Beobachtungs-, Denk-und Forschungsarbeit konnte dann ein
planmassiger Aufbau unternommen werden. Durfte man in den
schwulstigen Stil fruherer, weniger nuchterner Zeiten ver fallen,
so musste die Betriebswissenschaft unbedingt die Konigin der
Ingenieur wissenschaften genannt werden. Alles was das Tun, ja
uberhaupt was das (ein heitlich auf den Beruf eingestellte) Leben
des Ingenieurs betrifft, ist Sache der Betriebswissenschaft. Sie
muss die Kronung des Studiums sein, die letzte Weihe fur den Beruf
geben. Sie ermoglicht den Uberblick uber die einzelnen Wissens
gebiete und ihre Bewertung, sie ermoglicht eine Nachprufung der
Lehrplane und verlangt die Ausfullung wichtiger Lucken."
Vnter "Trassieren" versteht man zunachst das Aufsuchen und
Festlegen eines Verkehrswegs - einer "Trasse." Handelt es sich
dabe. i urn einen natiirlichen Weg, der also nicht gebaut zu werden
braucht (wie bei den Naturpfaden fiir FuBganger, Reiter, Tragtiere,
bei dem groBten Teil der Schiffahrt und in der Luftfahrt), so ist
das Trassieren damit beendet, daB der Weg erkundet wird, daB seine
geographischen, klimatischen und politischen Verhaltnisse und die
dem Verkehr giinstigen und ungiinstigen Umstande erforscht werden,
daB er in Karten und Beschreibungen (z. B. Segelanweisungen)
festgelegt und u. U. noch markiert wird. Handelt es sich aber urn
einen kiinstlichen Weg, der also noch gebaut werden muB, so geht
die Aufgabe des Trassierens weiter. Man versteht dann namlich
darunter alle Arbeiten, die erledigt sein miissen, bevor mit der
Bauausfiihrung begonnen werden kann, so daB hierfiir die
Bezeichnung "V orarbeiten" gepragt worden ist. In diesem Sinn
umfassen das "Trassieren (, oder die " Vorarbeiten" folgende
wichtigste Arbeitsgebiete: Die klare Bestimmung des Zwecks des
Weges, also seiner wirtschaft Ii c hen, u. U. auch der politischen
oder strategischen Bedeutung; dieser Teil ist vorwiegend vo
lkswirtschaftli cher Natur. Die Bestimmung der Art des Weges, z. B.
ob Kanal oder Eisenbahn oder LandstraBe und innerhalb der
ermittelten Hauptart der Unterart, z. B. ob Haupt-, N eben- oder
Kleinbahn. Die Klarung der wichtigsten verkehrstechnischen
Grundlagen (Zuggewicht, Geschwindigkeit, Spurweite, Zahl der
Streckengeleise, Steigungen, Krummungen); diese Arbeiten sind bau-
und maschinentechnischer Natur."
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von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
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betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Von den vorhandenen, z. T. ausgezeichneten Lehrbuchern uber die
Statik der Bauwerke unterscheidet sich der vorliegende Band
"Statik" der Handbibliothek fur Bauingenieure als Unterteil eines
dem Handgebrauch dienenden Sammelwerkes in erster Linie durch
seinen gedrangten Inhalt. Nicht ein alle Aufgaben der Statik und
alle Losungsmethoden erschopfendes Lehrbuch sollte geschaffen
werden, sondern ein 'Wegweiser, der sowohl dem Studierenden als
auch dem praktisch tatigen Ingenieur bei der Berechnung von
Bauwerken Anhaltspunkte liefert und ihm uber die Grundlagen der
Theorie Aufschluss gibt. Auch insofern 'konnte in stofflicher
Hinsicht eine Beschrankung eintreten, als die elementaren Gesetze
der Statik starrer und elastisch fester Korper bereits im 2. Bande
des 1. Teiles der Handbibliothek (Mechanik) behandelt worden sind,
ausserdem aber bei den sich mit der Statik der Bauwerke
beschaftigenden Studierenden und Ingenieuren als be kannt
vorausgesetzt werden durfen. Das gilt insbesondere von den Satzen
uber die Zusammensetzung und Zerlegung der Krafte, die statischen
Mo mente, Tragheits- und Zentrifugalmomente u. a. m. Bei der
Auswahl des Stoffes konnte sich der Verfasser auf langjahrige
Erfahrungen als praktisch tatiger Ingenieur, sowie als Assistent am
Lehr stuhl fur Statik und Eisenbau der Technischen Hochschule
Hannover stutzeno Wertvolle Anregungen wurden ihm auch durch Herrn
Professor Gruning zuteil, dem an dieser Stelle nochmals der Dank
des Verfassers ausge sprochen sei. Ein Literaturverzeichnis am
Schluss des Werkes gibt uber die benutzte Literatur Aufschluss und
ermoglicht bei Bedarf ein eingehenderes Quellen studium. Hannover,
im November 1922., V. Kaufmann. Inhaltsverzeichnis. Erster
Abschnitt. Allgemeine Grundlagen."
Das Gebiet del' Ingenieur-Mathematik auf dem knappen Raum von 15
Druckbogen in seinem vollen Umfang zur Darstellnng zu bringen,
schien beim erst en Anblick ein undurchfilhrbares Unternehmen.
Umfassen doch die wichtigsten Teilgebiete, wie die Differential-
und Integralrechnung und die darstellende Geometrie, in den
gebrauehlichsten Lehrbiiehern allein mindestens einen starken Band,
meist abel' zwei Bande. Hier soUten nun auch noeh die iibrigen
Zweige del' Mathema, tik, die algebraisehe Analysis, die
analytisehe Geometrie, die Trigonometrie und die V ektorenrechnung,
sam t den meist ganz vernachlassigten numerischen und graphischen
Methoden del' praktischen Analysis, hinzutreten. Die so sich
ergebende DberfiHle an Material lieB sieh nul' bewaltigen, wenn von
vornherein auf die Vollstandigkeit in den Einzel heiten und in del'
Wiedergabe del' Ableitungen verzichtet wurde. Die Ergebnisse muBten
zum groBen Teile ohne Begriindung angefilhrt werden und in vielen
Fallen konnten allein die HaupLgesiehtspunkte hervorgehoben werden.
Damit wird das Buch zur ersten Einfilhrung ungeeignet, es wird
abel' fiir denjenigen von. Wert, del' bereits den iiblichen
mathematischen Lehrgang durehgemacht hat und nun das Gelernte in
knapper Zusammenstellung VOl' Augen zu haben und nach Bediirfnis in
einzelnen Punkten zu erganzen wiinscht. Es kann auch neben den
Hochschulvorlesungen benutzt werden, damit del' Horer eine
gedrangte Dbersicht besitzt und eine Weiterfiihrung nach del' und
jener Richtung zu erlangen vermag. Auf diese Weise wird das kleine
Werk, wie ieh glaube, Nutzen stiften konnen. Dberraschen kann
vielleieht die starke Beriicksiehtigung del' elementaren Gebiete."
Der Band "Mechanik" der "Handbibliothek flir Bauingenieure" umfaBt,
dem Wesen des Gesamtwerkes entsprechend, nur die Teilgebiete der
Mechanik, die fUr das Bauingenieurwesen von besonderer Bedeutung
sind. Mit Riick sicht auf den beschrankten Umfang und im Interesse
eirier gedrangten Dar stellung des Stoffes wurden alle Gebiete in
knappste Form gebracht, aber trotzdem, von nur wenigen
AusnahmefaIlen abgesehen, keine fertigen Glei chungen gebracht,
EOndern aIle Gleichungen mit Beweis entwickelt. Bei der Fiihrung
dieser Beweise wurde Wert darauf gelegt, sie moglichst so zu ge
stalten, wie sie sich dem Gedachtnis am leichtesten einpragen. Bei
der erforderlichen gedrangten DarsteIlung des Stoffes kann das Werk
nicht den Anspruch erheben, als Lehrbueh angesprochen zu werden.
Die Hinweise auf die maBgebende Literatur am Kopf jedes Abschnittes
ermog lichen es dem LeEer, eingehender in den Stoff einzudringen.
Hannover, im Januar 1922. f.=SU9. Fritz Rabbow.
Il1haltsverzeichl1is. I. Allgemeines. Seik Abschnitt 1: Erklarung
del' Begriffe "Mechanik," "Bewegung," "Kraft," "Masse" und
Massenpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Mechanik des
Massenllllnktes. Abschnitt 2: Geradlinige gleichformige Bewegung .
. .. ........., 2 Abschnitt 3: Geradlinige ungleichformige Bewegung
. . . . . . . . . . .. . . 3 Abschnitt 4: Zusammensetzung und
Zerlegung von Bewegungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen .
. . . . . . 4 Abschnitt 5: Die Wurfbewegung . . . . . . . . . . 6
Abschnitt 6: Gleichformige Kreisbewegung ....... 7 Abschnitt 7: Die
Begriffe "Kraft" und "Masse." Die MaBsysteme 8 Abschnitt 8: Die
Begriffe der "Arbeit" und der "lebendigen Kraft" 9 III. Statik
stalTer Korper."
Die "Handbibliothek fUr Bauingenieure," der dieser Band "Der kultur
technische Wasserbau" angehorl, solI nach der Absicht des
Herausgebers die von dem Bauingenieur zu bearbeitenden Fachgebiete
in knapper, streng wissenschaftlicher Form derart behandeln, daB
sie dem in der Praxis stehenden Fachmann und alteren Studierenden
als Hilfs- und Nachschlagewerk dienen kann. Die Erwagung, daB in
der PreuBischen Meliorationsverwaltung mehr Meliorationstechniker
mit einer Ausbildung auf niederen Fachschulen be schaftigt werden
als Bauingenieure mit voller Ausbildung auf einer technischen
Hochschule, lieB es ratsam erscheinen, das Buch, ohne von den
obigen Grund satzen abzuweichen, so zu verfassen, daB es auch von
jenen mit Vorleil be nutzt werden kann. Die Einteilung und
Behandlung des StofIes ist aus meinen Vorlesungen an der
landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin uber Kulturlechnik und
die fachverwandten Gebiete entstanden, wie sie fur Geodaten
gehalten werden. Dazu boten meine in nahezu 30 jahriger Tatigkeit
in der Meliorationsbauver waltung gesammelten Erfahrungen die
Grundlage. Als Lucke in dem Inhalte empfinde ich das Fehlen eines
Abschnittes uber Bauwerke bei Landes meliorationen, und zwar UID so
mehr, als uber derartige Bauwerke uberhaupt nur sehr 8parliche
VerofIentlichungen erschienen und erscheinen. Eine regere Tatigkeit
in der Beziehung wurde ohne Frage wertvolle Erfahrungen zum
Allgemeingut machen und einer Zeitvergeudung beim Entwerfen wirksam
begegnen. Hier muBte dies Kapitel ausfallen, weil es einen
breiteren Raum erfordert, als die Handbibliothek gestattet. Zu den
in dem Buche enthaltenen Wertangaben ist zu hemerken, daB sie
samtlich sich auf die vor dem Weltkriege herrschenden
Preisverhaltnisse beziehen. Berlin, im Herbst 1920. E. Kruger.
Inhalt."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
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