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Dieses umfassende Lexikon zur Soziologie ist ein Klassiker seines
Faches und unverzichtbar fur alle, die sich mit
Sozialwissenschaften genauer befassen. Fur die Neuauflage wurden
alle Eintrage durchgesehen, zahlreiche Begriffe hinzugefugt und das
Werk insgesamt aktualisiert.
Das Buch versammelt grundlegende Beitrage zur Soziologie Georg
Simmels. Der Philosoph und Mitbegrunder der zeitgenoessischen
Soziologie wird heute allseitig wiederentdeckt. Seine unerreichte
Originalitat machte ihn um 1900 zum oeffentlichen Intellektuellen.
Was er damals dachte, wird in dem Band an den aktuellen Diskurs
angeschlossen. Legendar sind seine Denkanstoesse zu den Themen
Individualitat, Moral, Religion, Geld, Armut, Grossstadt,
Geschlechterverhaltnis, Liebe, Musik und bildende Kunst. Hier wurde
die Grundlage fur die Kritik und die asthetische Theorie der
Gesellschaft bis in die Gegenwart geschaffen. Sein Werk strahlte
weithin aus, insbesondere nach Frankreich und in die USA. Zwanzig
Aufsatze reflektieren diesen unerschoepflichen Klassiker der
Moderne. Der Inhalt* Dynamiken des sozialen Lebens* Theorie der
Gesellschaft* Intime Verhaltnisse* Kulturen der Transzendenz Die
ZielgruppenLehrende, Lernende und Nachdenkende in den Sozial- und
Kulturwissenschaften, in Philosophie und OEkonomie Die
HerausgeberDr. Dr. Rudiger Lautmann war von 1971 bis 2010 als
Professor fur Allgemeine Soziologie und Rechtssoziologie an der
Universitat Bremen tatig.Dr. Hanns Wienold war von 1974 bis 2010
Professor fur Soziologie an der Universitat Munster.
Das Buch behandelt ein zentrales Thema der Rechtssoziologie: die
Justiz. Die dritte Gewalt im Staate arbeitet ja zuruckgezogen und
still; sie war bislang fur Sozialwissenschaftler nur schwer
zuganglich. Der Verfasser konnte die Entscheidungsablaufe
ausfuhrlich beobachten. So ist sein Bericht die erste umfassende
empirische Analyse der richterlichen Urteilsfindung. Die
Entscheidungsstrukturen einer wichtigen politischen Institution
werden hier blossgelegt. (Umschlagtext zur Erstausgabe 1972)
"Lautmann war ein Jahr lang als Gerichtsassessor tatig, allein um
Mentalitaten und Milieu, und ihre Auswirkungen auf den
Richterspruch, zu ermitteln. Seine zwar subjektive, trotzdem
optimale Methode: die verdeckte teilnehmende Beobachtung. Sein Buch
ist reich an Tatsachenmaterial, spannend zu lesen und noch immer
aktuell."
Wolfgang Gast 2006: Juristische Rhetorik, 4. Auflage
(...) eine bis heute richtungweisende Analyse der Herstellung und
Darstellung richterlicher Entscheidungen.
Stefan Machura 2010: Rechtssoziologie, in: Georg Kneer, Markus
Schroer, Handbuch Spezielle Soziologie"
Das Buch behandelt die Integration von Migranten in den
Polizeidienst aus organisations- und migrationssoziologischer
Perspektive. Es kommen einheimische und migrantische
Polizeipraktiker ebenso wie die Stimmen der Polizeigewerkschaften
zur Interkulturellen OEffnung zu Wort. Eine Bestandsaufnahme
migrantischer Polizisten zeigt den geringen Fortschritt auf dem Weg
zur Diversitat der Organisation fur die einzelnen Bundeslander auf.
Ausserdem werden die uberraschenden Erfahrungen eines
Theorie-Praxis-Projekts auf der Suche nach dem Austausch mit der
Polizei sozialwissenschaftlich reflektiert berichtet sowie die
Hintergrunde fur das schwierige Verhaltnis zwischen Polizeipraxis
und ihrer Erforschung beleuchtet. Fuhrende internationale
Wissenschaftler stellen erstmals in deutscher UEbersetzung
europaische Diversitatspolitiken vor. Schliesslich wird das Konzept
der Vielfalt danach gepruft, in wie weit es die Interessen der
Organisation und der Migranten tragt.
Die klassischen Untersuchungen der Sozialmedizin stellen haufig die
Frage nach dem Bedingungszusammenhang von Krankheitsentstehung und
gesellschaftlichen Verhaltnissen. Neu an dieser empirischen
Untersuchung ist, dass diese Problemstellung erstmalig auf die
Krankheitsverteilung von Aids angewendet wird. Die Bremer
Forschergruppe hat zu diesem Zweck mehrstundige biographische
Interviews mit 111 homosexuellen Mannern gefuhrt. Die Resultate
dieser wissenschaftlichen Studie sind brisant, ja dramatisch: In
statistisch hochsignifikanter Art und Weise unterscheiden sich die
Lebenserfahrungen der infizierten von denen der nichtinfizierten
Manner. Fur viele Manner fuhrte der Weg von besonders homophoben
Lebensbedingungen direkt zur HIV-Infektion und zum abschliessenden
Aids-Tod.
Illusionen uber Gleichheit mogen zerstoben sein, doch die Idee lebt
weiter, sie regt Politik und Sozialforschung an. Die Analyse der
Gleichheit unterscheidet sich deutlich vom klassischen Thema der
Ungleichheit. Eine umfassende Ubersicht legt die verzwickte
Konzeption von Gleichheit dar.Vielfaltige Forschungen makro- und
mikrosozialer Art werden auf den Begriff gebracht. Eine solche
Bestandsaufnahme fehlte bisher und bildet einen wichtigen Beitrag
zur allgemeinen Soziologie. Am Geschlechterverhaltnis - dem
aktuellen Politikfeld sozialer Gleichheit - wird es konkret. Zu den
strategisch hervorstechenden Situationen Ehescheidung und
Arbeitslosigkeit wurden in den 70er Jahren egalitare Rechtsnormen
eingefuhrt, deren Erfolgschancen hier erstmals empirisch untersucht
werden."
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