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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Orientalistik /
Sinologie - Islamwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 1,0,
Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Seminar fur Sprachen und
Kulturen des Vorderen Orients - Islamwissenschaft), Veranstaltung:
Rationalismus im Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gab zwei
Probleme, die sowohl im Mittelalter als auch in der Renaissance
diskutiert wurden: zum einen die Unsterblichkeit der Seele, zum
anderen die Ewigkeit der Welt (vgl. Pomponazzi 1990: IX). Die
averroistische Bewegung steht im Spiegel dieser Epoche, weil das
Verhaltnis zwischen Philosophie und Theologie einen zentralen Punkt
in den philosophischen Debatten im Okzident und Orient im
Mittelalter darstellt. Insbesondere die Unsterblichkeitslehre der
Seele sorgt fur heftige Kontroversen im christlichen Europa, welche
Ibn Ru d in den Grossen Kommentaren zu De Anima (Uber die Seele,
Aristoteles) elaboriert und wieder zur Diskussion stellt.
Aristoteles' De Anima ist die erste Abhandlung der Antike, die sich
dem Thema der Seele annimmt. Die averroisitsche Bewegung, welche
Ibn Ru ds Handschrift tragt, kann einen Zeitraum von vier
Jahrzehnten beanspruchen (von ungefahr 1200 bis nach 1600 A.D). Der
Averroismus," haufiger lateinischer Averroismus" (nach Renan) oder
auch heterodoxer Aristotelismus" steht nach Anke von Kugelgen
(1994) fur eine Reihe von Theorien, die nicht in Anbetracht der
Offenbarung, sondern als Antwort auf Ibn Ru ds Kommentierungen der
Werke von Aristoteles rational und vielmehr philosophisch begrundet
sind. Da die Doktrin des aqal (Intellekts) das Resultat jahrelanger
Arbeit des Ibn Ru ds an den Kommentaren des Werkes De Anima ist.
Ibn Ru d war bekannt als der grosse Aristoteles Kommentator.
Allerdings haben seine Ideen kaum bis keinen Widerhall in der
islamischen Welt gefunden. Dafur losten seine Grossen und Mittleren
Kommentare heftige Debatten unter christlichen Scholastikern aus,
weil sie fundamentale Glaubenssatze des Christentums in Frage
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische
Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitat
Heidelberg (Institut fur Politische Wissenschaft), Veranstaltung:
Theorien der Menschenrechte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die
Allgemeine Erklarung der Menschenrechte (kurz: AEM), welche am 10.
Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen
verabschiedet wurde gilt als eines der wichtigsten normativen
Dokumente des 20. Jahrhunderts (Gospath/Lohmann 1998:7).
Nichtsdestoweniger wurde auch in diesem Dokument eine klare
Beantwortung einiger Fragen ausgelassen, so dass das Verhaltnis
zwischen allgemeiner, tatsachlicher Anerkennung und Verwirklichung"
von Menschenrechten als ein schwieriger Prozess zu bezeichnen
bleibt, haftend zwischen den Stricken nationaler und
wirtschaftlicher Interessen (vgl. Gospath/Lohmann 1998:7). In
politischen wie philosophischen Auseinandersetzungen lost die Frage
nach den Menschenrechten noch immer Kontroversen aus, wenn es um
die Begrundbarkeit von Menschenrechten, die Durchsetzung
(Humanitare Interventionen der Vereinten Nationen), der Legitimitat
oder Begrenztheit des Geltungsbereichs von Menschenrechten geht.
Ein wesentlicher Grund in der Begrundbarkeit scheint eine
Uneinigkeit daruber, welche Auffassungen aus moralischer und
ethischer Argumentation im Verhaltnis zu einer rechtlichen
uberzeugender sind (Gospath/Lohmann 1998:9). So bleibt die
konzeptionelle Begrundbarkeit einer Idee von und uber
Menschenrechte nach wie vor anfechtbar und strittig. Wann hat ein
Mensch das Recht auf Menschenrechte, wie erhalt er diese und was
sind sie? Diese Fragestellungen hat die politische Philosophin
Hannah Arendt (1906-1975) vor etwas mehr als sechzig Jahren
aufgeworfen. Arendts Konzeption von Menschenrechten ist aus
politikwissenschaftlicher Sicht besonders relevant, weil sie in
Disposition zur klassischen Menschenrechtsauslegung steht. Arendt
argumentiert weder juridisch, moralisch noch ethisch, sonde
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