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Die Überlegung, dass Menschen als Subjekte nicht einfach gegeben
sind, sondern sich selbst von Anderen her erlernen, kann mit
Norbert Ricken als Kerngedanke einer sozialtheoretischen
Erziehungswissenschaft verstanden werden. Diesen Gedanken zur
Beobachtung eines sozialen Geschehens als eines pädagogischen
zugrunde zu legen und im Rückgriff auf philosophische, sozial- und
kulturwissenschaftliche Perspektiven zu schärfen, stellt das
Hauptanliegen des Buches dar. Die Sozialität von Mensch und
Erziehung bildet damit den Ausgangspunkt des hier konturierten
Theorie- und Forschungsprogramms.
In dem Band geht es darum, das Phanomen der Leistung in seiner
kulturell-gesellschaftlichen und padagogischen Gewordenheit zu
rekonstruieren und in seiner Selbstverstandlichkeit und Logik zu
dekonstruieren. Aus einer soziologischen Perspektive wird die
Zentralitat des Leistungsbegriffs fur die moderne Gesellschaft
nachgezeichnet. UEber den historischen Zugang wird gezeigt, wie
sich das Paradigma im Laufe der Zeit entwickelt. Praktiken der
Leistungskonstruktion - Aufgabenstellungen, Prufungen und
Leistungsbewertungen - werden aus padagogischer Perspektive
aufgegriffen und kritisch reflektiert. Der Inhalt
Entstehungskonstellationen der "Leistung" vor 1900 *
Konstellationen der "Leistung" nach 1900 * Konstellationen der
"Leistung" am Ende des 20. Jahrhunderts Die Herausgeber Dr. Sabine
Reh, Professorin fur Historische Bildungsforschung an der
Humboldt-Universitat zu Berlin und Direktorin der Bibliothek fur
Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF. Dr. Norbert Ricken,
Professor fur Theorien der Erziehung und Erziehungswissenschaft an
der Ruhr-Universitat Bochum.
Aufmerksamkeit ist gegenwartig in vielfaltiger Weise Thema
politischer, okonomischer, asthetischer, psychologischer,
medizinischer und nicht zuletzt padagogischer Diskurse. In
historischer Perspektive ist erkennbar, wie Aufmerksamkeit als
Motiv padagogischer Reflexionen sich verandert, als Voraussetzung
fur erfolgreiches Lehren und Lernen erscheint und gleichzeitig als
Moment des padagogischen Geschehens selbst produziert wird.
Erfahrung wird als ein Aufmerksam-Geworden-Sein, Lernen als
Teilhabe an Situationen gemeinsamer Aufmerksamkeit und
padagogisches Handeln als systematisch betriebene
Aufmerksamkeitslenkung verstanden. Fehlende Aufmerksamkeit dann
pathologisiert kann individuelle Lernfahigkeit in Frage stellen.
Die versammelten Beitrage erschliessen das Motiv der Aufmerksamkeit
historisch, theoretisch und empirisch."
Im Gegensatz zur bisherigen Ganztagsschulforschung werden in diesem
Band die Modernisierungsprozesse in den sich entwickelnden
Ganztagsschulen in ihren padagogischen Angeboten aufgezeigt. Damit
geht diese Studie weit uber die bisherige Forschung hinaus.
Gleichzeitig wird ein innovativen Ansatz in der qualitativen Schul-
und Unterrichtsforschung vorgelegt, der auf einem neuen Konzept der
Lernkultur basiert. Die beobachteten und hier beschriebenen
schulischen Modernisierungsprozesse bedeuten eine Grenzverschiebung
des Schulischen durch verschiedene Formen lernkultureller Offnung
verstanden als gleichzeitig ablaufende Prozesse der
Individualisierung und Formalisierung padagogischer Angebote.
Die Autoren und Autorinnen der Beitrage stellen Forschungsprojekte
zu Selbstandigkeit fordernden und kooperativen Arbeitsformen in
unterschiedlichen Fachern und Klassenstufen vor. Im Mittelpunkt
stehen sechs Beitrage qualitativ-rekonstruktiver Forschung zur
Interaktion zwischen Schulern bzw. Schulern und Lehrern im
Klassenraum."
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